Restauration LANZ D1706

A.L.Z.E.

Guten Abend,

habe mich jetzt doch dafür entschieden zu meinem Lanz D1706 einen Restaurationsbericht zu verfassen.
Habe denn Lanz im letzten Jahr Zerlegt erworben bzw. das Getriebe war noch zusammen gebaut.
Zusätzlich zu dem Bulldog gab es ettliche Teile dazu.

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Hier nun erstmal zwei Bilder bei der Ankunft im schönen Schwarzwald.

MfG

A.L.Z.E.

eicher110/8

Puh , Respekt vor dem Projekt sieht ja noch nicht nach Lanz aus .

A.L.Z.E.

Hallo,

ja fehlt so ein bisschen der Anhaltspunkt.
Hier Zwischenlagerung nach dem Abladen.

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Das Getriebe ist im Moment im Freien gelagert.

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Wird demnächst komplett zerlegt und dann in eine freie Garage verfrachtet.

MfG

eicher110/8

Ab wann meinst Du das der wieder auf seinen Rädern steht ? Is ja doch ne ziemlich umfangreiche Angelegenheit .

A.L.Z.E.

Sehr gute Frage. Ich wäre mit zwei Jahren absolut zufrieden. Möchte das ganze auch nicht zu schnell machen da ich es für meine begriffe Perfekt machen will.

MfG

A.L.Z.E.

So habe neues Material zum Berichten. Da das Getriebe ja im Freien zur Zeit steht, hab ich nur begrenzt Zeit bzw die Möglichkeit am Getriebe zu schrauben.
Habe nun damit begonnen die Bremstrommeln abzuziehen mittels Abzieher Eigenkreation.
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Hab dann die Bremsen abgebaut und damit angefangen die alten Splinte aus den Kronenmuttern zu entfernen. War ein heidengschäft. Danach lagen dann die Nerven blank.
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Jetzt da die Sitzhalterung, Bremsen und die Steckachsen abgebaut waren, kann man sich nun ans demontieren des Kurbelgehäuse machen. Eins noch zum Getriebedeckel des Bulldogs.
Der LANZ hat eine Heckhydraulik wo der Zylinder oben auf dem Getriebedeckel mit zwei Gewinden befestigt ist. Diese zwei Gewinde wurden vermutlich durch Überlast ausgerissen.
Werde mich mal schlau machen ob man das noch nacharbeiten kann sodas der Deckel noch brauchbar ist. Würde die Hydraulik sehr gerne wieder einsetzen.
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Das Kurbelgehäuse war dann eigentlich auch recht zügig demontiert eben bis halt die geliebten Splinte ausgepult waren. Ein leichter ruck mittels Verlängerung und schon war das Gehäuse ab.
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MfG A.L.Z.E.

Fendtgarage

Moin,

da hast du dir ja wirklich einen Haufen Arbeit zugelegt. Bin mal gespannt wie es weiter geht.

Gruß
Felix

Rohölzünder

Hallo,

Die Reparatur der ausgerissenen Gewinde geht zuverlässig z.B. mit Helicoil.

Gruß Gordon

A.L.Z.E.

Hallo,

mit Helicoil mit denk ich nicht mehr viel zu machen sein.
Das Gewinde ist auf der einen Seite zum Teil ausgebrochen und auf der anderen Seite fehlt ein ganzes Stück.

Doch seht selbst.
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MfG

A.L.Z.E.

So guten Abend,

nun wurden alle abgebauten Teile auf den großen Haufen rauf verfrachtet und das Getriebe weiter versorgt.
Das Getriebe ist nun in der Garage bzw. Werkstatt. War gar nicht so leicht ist nämlich nicht besonders zugänglich.
Zum Glück ist das Getriebe nicht mehr so schwer.
Werde die nächsten Tage die Achstrichter lösen und den Deckel lupfen.

Mal schauen welche Überraschungen da hervor kommen.
Hoffentlich nur gute.

Gruß und einen schönen Abend.

A.L.Z.E.

Hallo alle zusammen,

im letzten Eintrag habe ich ja schon geschrieben dass das Getriebe nun in einer Garage untergebracht ist. Nun muss ich nicht mehr aufs Wetter achten oder das Getriebe vom Schnee freischaufeln wies im Winter bei uns üblich ist.
Aber vorerst noch ein Blick ins Getriebe nach abbauen des Kurbelgehäuses.
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Folgende dinge wurden zuerst noch gemacht. Der Bulldog hat auf der rechten Seite in Fahrtrichtung gesehen die Hydraulikpumpe sitzen diese habe ich abgebaut um besser an die anderen Lagerdeckel zu kommen.
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Voraus noch zu erwähnen ist, das unser Getriebe hier aus zwei Halbschallen besteht eine Schalle von oben und eine von unten.
Die Schallen trennen genau auf der Höhe der Getriebewellen.
D.h. nach dem öffnen der oberen Halbschalle können die Getriebewellen bequem heraus genommen werden bis auf eine aber mehr dazu später.

Nun habe ich sämtliche Lagerdeckel auf beiden Seiten abgeschraubt. Hier kommen dann die Distanzscheiben heraus die das Spiel der Wellen einstellt heraus.

Als nächsten Schritt habe ich dann die Schrauben der Achstrichter gelöst und die Schrauben die in die obere Halbschalle eingeschraubt sind komplett heraus geschraubt. Sonst kann man die Schalle ja nicht nach oben abnehmen.

Als letzten Schritt mussten die Schrauben geöffnet werden die, die zwei Halbschallen zusammenhalten. (Hier sind über eck zwei Passschrauben verbaut die jeweils mit einer Mutter festgeschraubt sind. Die Schrauben müssen dann von unten nach oben heraus geklopft werden.

Desweiteren ist es sinnvoll die Achstrichter etwas von den Lagern des Differenzial lose zu notteln damit ein Spalt zwischen Achstrichter und Getriebe entsteht. Die Halbschalle lässt sich dann besser abnehmen.
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Wenn man anschließend etwas an der Halbschalle zieht bzw. Wackelt geht es problemlos.
Und das Innenleben liegt zufriedenstellend da.

A.L.Z.E.

So nun geht's nochmal weiter.

Nach dem Öffnen des Getriebes habe ich nun die Getriebewellen heraus genommen.
Beim Differenzial war es dann im ersten Moment nicht so ganz eindeutig.
Normalerweise werden die Achstrichter über zwei Gewinde von den Lagern des Differenzial abgedrückt.

Bei mir war es so das diese Gewinde komplett zugeschmiert waren.
Ich bin dann einfach her gegangen, den ganzen kladeradatsch rausgenommen, (durch mithilfe meines Vaters) das ganze senkrecht aufgestellt und hab dann mit Gewindestangen die Achstrichter abgedrückt.
Aber seht selbst.
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Beim Zweiten Trichter war es das gleiche Spiel in Grün.
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Nun ist nur noch die Zapfwelle und die untere Getriebewelle eingebaut.
Die untere Welle ist für den Antrieb der Zapfwelle und für die Hydraulikpumpe zuständig.
Die Mechanik zum einschalten der Zapfwelle ist hier auf dem Bild schon ausgebaut.
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Jetzt sitzen hinten bei der Zapfwelle und auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung) jeweils eine Nutmutter.
Die Mutter hinten an der Zapfwelle bekommt man mit einem Hackenschüssel auf.
Aber die auf der rechten Seite ist nach innen rein versetzt.
Hier muss ich mir vermutlich einen Steckschlüssel bauen.
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Auf der linken Seite steht die Welle ein stück heraus hier ist eine Schraube Stirnseitig Eingeschraubt und mit einem Sicherungsblech versehen.
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So das wars erstmal. Der nächste Schritt wird sein nach einem Schüssel zu schauen mit dem die Nutmutter geöffnet werden kann.

Einen schönen Sonntag noch.

A.L.Z.E.

Hallo und einen guten Abend,

habe die letzten Tage nach einem Steckschlüssel geschaut. Ob Internet oder Fachhandel hab ich nicht wirklich was gescheites gefunden. Da blieb mir nichts anderes übrig einen zu Bauen.
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Ich hab eine Hülse gedreht die auf einer Seite offen ist und auf der anderen Seite abgesetzt.
Dann auf der abgesetzten Seite eine 30er Schlüsselweite dran gefräst und auf der Seite mit der Bohrung die vier Zapfen für die Nuten raus gefräst.

Hab auch schon mal probiert ob ich die Mutter auf bekomme. Klemmt aber irgendwie wie Hund.
Naja hab das ganze mal mit Caramba eingeweicht dann die Tage mal schauen.

Gruß und einen schönen Abend

Kaputreparierer

Respekt !
Mit dem Hülsen Nutmutterschlüssel kannst ein Patent anmelden !

Die orginalen von den Kugellagerherstellern sind Lumpiger !

Glückwunsch zu dem Projekt !

Viel erfolg

Gruß aus Franken

A.L.Z.E.

Hallo,

danke für das Kompliment. Denke aber das ich mit einer Patentanmeldung zu spät kommen würde . Ich vermute mal das die Nachfrage für solch ein Sonderwerkzeug einfach zu gering ist.
Naja stabil muss das Teil auch sein hab jetzt mal noch weiter versucht die Mutter aufzubekommen aber habs bisher noch nicht geschafft.
Das ding ist halt die Welle muss gleichzeitig auch blockiert werden.
Trotz Hammerschläge auf den Ringschlüssel oder Verlängerung mit einem Rohr hat sich nichts getan.
Versuch das ganze Prozetere jetzt am Wochenende.

Gruß

eicher110/8

ich würde es mal vorsichtig mit nem kleinen Brenner erhitzen , klappt bestimmt . Viel Glück .

Kaputreparierer

Wenn Du vorher die Nutmutter Prellst mit nen Messingdorn ?
Oder die gute alte Flamme nimmst und punktuell anwärmest ?
Ich wünsch mir auch oft nen 2. Mann ! Leider selten da ,

Gruß aus Franken

Johannes

landybehr

Ich hätte, aber das macht nicht viel Unterschied, auf den Nutmutternschlüssel eine olle 1/2" Stecknuss aufgeschweißt. Dann kann man sofort eine Ratsche oder SChlagschrauber drantun. (Geht für mich auch einfacher, als einen Sechskant auszuarbeiten). Durch Deinen Sechskant könntest Du ja aber auch wieder mit Stecknuß und daran dann mit Schlagschrauber arbeiten.
Später musst Du die Nutmutter ja auch wieder festbekommen und wenn die Welle sich nicht einfach gegenhalten läßt erinnert mich das an "mein" ZF-216II-Getriebe. Da war so eine Nutmutter auf der Trieblingswelle tief im Getriebe und die Nutmutter arbeitete gegen zwei kräftige Tellerfedern. Die Nutmutter wieder anzudrehen, und die Federn dabei zu spannen, bekam ich überhaupt gar nicht hin. Mit so einem Nutmutter"Schlüssel" und Schlagschrauber vorsichtig gerattert ging das dann aber wieder kinderleicht. Nun konnte man da am Drehwiderstand aber auch abschätzen, wie weit man gehen konnte (mit dem Schlagsschrauber. Ist ja sonst eher nicht so gefühlvoll).

Eicher-Diesel-13

Also, ich hab mir das Foto jetzt fast 10 min angeschaut und bin zu dem Entschluss gekommen, das das nicht eine Nutmutter ist, sondern 2 Stk. hintereinander, was meines Erachtens bedeutet, dass die wohl gekontert sind. Somit ist klar, dass du mit deiner Spezialnuss da nicht viel Glück hast, wenn du beide gleichzeitig aufmachen willst. Probiers mal nur mit der äußeren zuerst, evtl. wie schon beschrieben mal mit nem Messingdorn oder ner Aluwelle davor kräftig prellen. Um Getriebeverzahnungen zu "blockieren" benutze ich persönlich am liebsten Hartholzkeile oder eben Alukeile, weil man damit weniger Gefahr läuft Zähne zu verletzen bzw. abzubrechen.

Wünsch dir weiterhin viel Spaß, da haste dir echt viel vorgenommen!

MfG Tobi

landybehr

so genau habe ich jetzt nicht hingeguckt. Das wäre jetzt wirklich "Pech" wenn zwei Nutmuttern nach Anziehen so exakt stehen, daß die Nuten fluchten. Bin gespannt .. die Auflösung kommt sicher bald

Restauration LANZ D1706

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