Hallo liebe Forenmitglieder,
ich bin neu hier und komme gleich mit einem mittelschweren Problem.
Ich bin seit kurzem Besitzer eines etwas heruntergekommenen Güldner G40.
Die Substanz scheint aber soweit i.O , dass eine Renovierung lohnen sollte.
Das größte Problem ist allerdings der Motor. Er ist fest. Den zunächst vermuteten Kolbenfresser kann ich nach Demontage von Köpfen und Zylindern mittlerweile (leider) ausschließen. Wie muss ich jetzt weiter vorgehen? Mein Verdacht fällt jetzt auf die Kurbelwelle. Macht es Sinn erst einmal die Ölwanne zu öffnen und zu sehen wie es darin aussieht, oder komme ich um das Trennen von Motor und Getriebe sowieso nicht herum?
Hat schon mal jemand diese OP am offenen Herzen durchgeführt?
Ich bin für alle Tipps dankbar.
Andreas
Motorschaden Güldner L79
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Sicher, dass die Kurbelwelle fest ist? Ich würde als erstes mal den Anlasser ausbauen und gucken, ob der nicht der Grund für die Blockade ist. Wenn tatsächlich etwas an der KW nicht stimmt, musste den Schlepper so oder so an der Kupplungsglocke trennen, welches mein nächster Schritt gewesen wäre, um einen Defekt der Kupplung auszuschließen.
Mfg Tobi
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Hallo Tobi,
danke für den Tipp. Werde erst mal den Anlasser abnehmen und melde mich dann mit dem Ergebnis wieder hier.
Andreas -
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Was mir gerade noch eingefallen ist, in die Kupplungsglocke wurden keine zu langen Schrauben eingedreht? Hatte den Fall nämlich mal an nem Eicher. Der Nette Herr hat seinen Frontlader abgebaut und die Schrauben wieder in die Glocke gedreht, Nunja bei zweien gings genau so, dass er damit den Schwung blockierte und der Motor sich auch keinen mm mehr drehen lies.
Muss zwar hier nicht der Fall sein, jedoch ist bei soetwas jeder Tipp Gold wert
Mfg Tobi
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Hallo Tobi,
danke für den neuen Ansatz, aber den FL habe ich selber demontiert und die Schrauben sind noch draußen.
Angeblich ist der Motor einfach mitten auf der Wiese stehengeblieben. So jedenfalls das Ammenmärchen, das zu dem Motorschaden erzählt wird.
Na ja, ich suche weiter und fange mal mit dem Anlasser an.
Gruss Andreas -
Hallo Tobi,
Anlasser war es nicht, Schade! Also doch alles Trennen? Was ist dabei zu beachten?
Andreas -
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-Vorderachse verkeilen, das dir der Motor nicht kippt
-Motor und auch Getriebe gut unterbauen
-Schläuche und Leitungen markieren, spart viel Zeit beim zusammen bauen
-Schrauben ringsrum lösen und den Motor nach vorne wegziehen. (Geht am besten mit nem Palettenhubwagen, ich hab mir da mal selber nen rollbaren Bock gebaut, der per Spindel höhenverstellt wird. -
Hallo Tobi,
der Güldner ist in zwei Teilen! Hat gut mit dem Hubwagen geklappt.
Nach der Trennung lässt sich der Motor drehen! Aber auch die Eingangswelle lässt sich von Hand drehen. Nirgendwo eine Blockade zu finden. Kupplung sieht noch ganz gut aus, soweit ich das beurteilen kann. Nur das Kupplungsgehäuse ist innen total verölt. Ich stehe vor einem kleinen Rätsel.
Dann habe ich noch ein zweites Mysterium festgestellt: Bei keinem der drei Zylinder gibt es eine Zylinderkopfdichtung! Einfach Kopf platt auf den Zylinder geschraubt. Innerhalb der Lüftungsverkleidung und an den Zylinderkopfschrauben war jede Menge Ruß. Kann das funktioniert haben? Kolben und Ventile sind ohne sichtbare Beschädigungen. -
Hallo Andreas
Der Güldnermotor L79 hat eine Zylinderkopfdichtung.
http://www.ebay.de/itm/Dichtsatz-…%3D250936837412
Wenn keine vorhanden war wurde da schlichtweg mal gepfuscht, denn wirklich dicht dürfte das nicht gewesen sein.m.f.G.uihcpower
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Wies bei den Güldnern mit der Kopfdichtung aussieht, kann ich dir nicht sagen. Da solltest dich an unsere Güldnerspezies (Ponchen, Markus etc.) halten. Evtl schreibt ja jemand was dazu.
Und der Motor lässt sich jetzt leicht durchdrehen?
Da ist doch irgendetwas faul.Mfg Tobi
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Wenn ich schon als "Experte" bezeichnet werde, meld ich mich halt auch mal zu Wort...
Also Güldner hat beim L79 Motor definitiv Kuperringe als Kopfdichtung verbaut. Normalerweise sollten die im Kopf stecken bleiben, wenn die die Köpfe runternimmst.
Wennn die Kupplungsglocke voll Motorenöl ist, dann wird die Graphitschnur wohl undicht geworden sein. Ich würde mir keine fertige Dichtung kaufen, Graphitschnur gibts als Meterware auch. Und das sehr günstig.Aber nun wieder zum eigentlichen Motorenproblem: Hast du die Ölwanne schon abgeschraubt und dir mal ein Haupt- oder Pleullager angeschaut? Vielleicht sieht man ja am Lager oder an der Kurbelwelle Einlaufspuren.
Wie sehen die Laufbüchsen und die Kolben aus, gibts da Anzeichen auf einen Fresser?Achja, ein paar Bilder wenn du einstellen würdest wäre schön und könnte vielleicht auch zur Beurteilung besser helfen.
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Hallo Tobi, hallo Markus,
danke für die vielen Tipps. Habe leider nur ein Bild der Kupplungsglocke hier, andere müsste ich beim nächsten Mal in der Halle machen. Die Ölwanne ist noch zu und gerade auch nicht zugänglich, die zwei Treckerhälften stehen ja auf Paletten. Da sich die Kurbelwelle jetzt dreht, kein Spiel feststellbar ist und sie auch keine Geräusche macht wollte ich diesen Teil eigentlich unangetastet lassen. Never touch a running system... Die Laufbuchsen sehen eigentlich auch gut aus. Nur ein Kolben hat offensichtlich eine kleine Macke von einem früheren Schaden.
AndreasWie kriege ich das Bild in die Antwort?
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...wo genau sitzt diese Graphitschnur?
Andreas -
Da drin ist sie verbaut,
[Blockierte Grafik: http://fs2.directupload.net/images/150520/o9kay9ze.jpg]
Gruß Andreas
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Hallo,
Mal ganz ehrlich. Das Güldner als einer der renomiertesten Motorenfabriken mit so langer Erfahrung so einen Müll als Kurbelwellenabdichtung baut, dass ist schon echt traurig! Unser Güldner tropfte da schon ab Werk. Es geht doch nichts über einen ordentlichen Simmerring.
Gruß Gordon
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Hallo Andreas,
das bedeutet Kupplung ab und auch dieses Teil vom Motor ab, oder bekommt man die Graphitschnur auch von der Kupplungsseite getauscht?
Ach ja, und ich bekomme immer noch keine Bilder in meine Antworten, was mache ich falsch?
Andreas -
Hallo,
Einfach Kupplung runter schrauben, dann kommst Du an das Elend ran. Platte kann dran bleiben.
Gruß Gordon
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Hallo Gordon,
danke, wenigstens das beruhigt etwas. Aber meine Frage nach den Bildern in der Antwort bleibt.
Andreas -
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Für das Bilder hochladen gibt es hier diverse Beschreibungen,
ich handhabe es so:
Bei picr.de anmelden, (auf diesem Hoster werden die Bilder nicht gelöscht) gewünschte Bilder hochladen (Größe egal)
Auf den Reiter "Bilder verwalten" klicken, Klick auf blaues "Code"-Feld des gewünschten Bildes, die -
Hallo Andreas,
[Blockierte Grafik: http://fs2.directupload.net/images/150521/566fdldm.jpg]
wie du auf dem Bild erkennen kannst, muss der Schwungradkranz sehr wohl abgebaut werden, weil die Kurbelwelle noch im Weg ist. Ich finde du solltest aber erst mal das eigentliche Problem heraus finden, nämlich was hat den der Motor jetzt. Das andere muss du dann im laufe deiner Reparatur miterledigen. Ein Schritt nach dem anderen!!!! Seh mal zu das du das mit den Bildern hin bekommst, das wir mal was sehen können. Was mich stutzig macht ist deine Aussage das der Motor sich nach der Trennung wieder hat drehen lassen.
Gruß Andreas
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