Passender Anhänger gesucht

Hallo,

ich hab vor kürzerem einen polnischen Einachser über einen Generalimporteur in den neuen Bundesländern (Familienunternehmen) bezogen. bis 3,5 to, Dreiseitenkipper, mit Auflaufbremse, mit zusätzlichen Gitterdielen, Brückenhöhe glaub ich 85 cm. Die Verarbeitung und Materialauswahl ist zweifellos dem relativ guten/geringen Preis angemessen, ich bin im Alltagsbetrieb bisher sehr zufrieden. Nicht zufrieden war ich insofern, als der Hänger natürlich "mit Papieren" angeboten wurde (bis 25 km/h). Als er aber über fast 500km per Spedition bei uns auf dem Hof stand, stellte sich heraus, dass die Papiere nur in einem Gutachten der Dekra bestand, nicht aber in einem regulären Fahrzeugbrief. Danach gab sich der Verkäufer recht schmallippig und nicht sonderlich hilfsbereit. Ich hätte den Hänger also zurückgehen lassen können(!) oder den Weg des Einzelgutachten.

Jedoch: Ich hatte früher einen 18 PS Deutz F/2L. Ich glaube nicht, dass ich das Geschoss von Anhänger mit von anderen Leuten ja gerne ausgereizter Zuladung trotz Auflaufbremse an den Deutz gehängt hätte. Zumindest nicht außerhalb der norddeutschen Flachebene.

Am Deutz hatte ich einen kleinen, auch optisch angemessenen Dielenwagen, der keinesfalls 3,5 to hatte.

Noch'n Nachtrag: Beim Führerschein BE kenne ich mich nicht aus. Aber kann es sein, dass der Anhänger in seiner Gesamtmasse nicht die zuläss. Gesamtmasse des Zugfahrzeugs überschreiten darf? Das wäre bei meinem Deutz 1.500 kg gewesen.

Grüße von Johannes

Zitat von jweitzel

Noch'n Nachtrag: Beim Führerschein BE kenne ich mich nicht aus. Aber kann es sein, dass der Anhänger in seiner Gesamtmasse nicht die zuläss. Gesamtmasse des Zugfahrzeugs überschreiten darf? Das wäre bei meinem Deutz 1.500 kg gewesen.

Nein, bei BE stellt die Anhängelast des Zugfahrzeugs die Grenze dar. Das Zugfahrzeug darf die 3,5t zGG nicht überschreiten, sprich es muss mit B fahrbar sein.

Wer seinen BE nach dem 1.2.2013 gemacht hat, darf nur 3,5t anhängen, zuvor war das Anhängergewicht nicht begrenzt. Das wird mit einer Schlüsselzahl auf dem Führerschein vermerkt.

MfG

Fabian

Da sind wir leider wieder mitten im Thema: Ich kenne keinen Traktor, bei dem eine zulässige Anhängelast eingetragen wäre. Und dann kommt da ja oben drauf, dass der fragliche Traktor nur max. 25 km/h hat, also wieder andere Gesetzte gelten.

!?!?

Johannes

Meine Faustregel ist, wenn der Anhänger voll mehr wiegt wie der Schlepper, muss die Auflaufbremse sehr gut funktionieren.
Hier ist kein Flachland, da möchte ich erst gar nicht geschoben werden
Lieber ein bischen weniger laden, dann ist mensch auf der sicheren Seite!

Zum Thema; es gibt 3-4 Tonnen Miststreuer mit mechanischer Auflaufbremse, denke ich würde sowas kaufen.
Die wiegen auch nicht die Welt, leer.

Zitat von Frederik

Folgendes sollte er haben:

1. Geringes Eigengewicht (hab 20 PS)

2. Auflaufbremse

3. Bis ca 3,5 Tonnen

4. Vorzugsweise mit Papieren

5. Einachser oder Zweichachser bin ich nicht festgelegt

6. Kipper kein Muss.

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Da fällt mir als erstes ein ganz normaler PKW Hänger ein. Ggf. auch mit Zugöse statt K50.

Die haben alles was du verlangst.

Der TE darf durch die grüne Nummer ja eh nur für LoF-Zwecke fahren, darf also vom Führerscheinrecht her vermutlich mindestens 38 Tonnen anhängen. Das wird natürlich durch die technischen Gegebenheiten seiner unbekannten Zugmaschine stark eingeschränkt. Zulassungstechnisch müsste er für alles, wo ein Anhänger eigenständig zugelassen sein muss, auch die Zugmaschine versteuern.

Hier lief ein 4 Tonner Unsinn Kipper hinter einem Güldner mit 25 PS. Durch die Seilzugbremse war das machbar, zur Getreideernte hingen dahinter nochmal 2,5 Tonnen auflaufgebremst. Mit dem Geschoss ging es dann 90 Höhenmeter von den Feldern ins Tal. Würde ich aber so nicht mehr machen. 90% unserer Fahrten macht der Zweiachser mit 2,5 to, der als Pritsche mehr Zuladung hat als der 2,2 to schwere Kipper.

Du kannst dir ja mal den Konfigurator von Fliegl anschauen, die haben Einachsdreiseitenkipper ab 2 to im Angebot. Da sollte dann auch die Zulassung kein grundsätzliches Problem sein (auch wenn du davon, wie gesagt, keinen Vorteil hast). Auch besteht kein Risiko, mit einer Zugöse für Untenanhängung oder ähnlichem zu enden. Ich habe mir einen Kartoffelstriegel aus polnischer Produktion gekauft, da haben sie die Dreipunktkategorien sehr frei interpretiert.

Grüße,

Clemens

Hallo ,

einen guten Rat kann man dir nur geben wenn du genauer erklären könntest

was du alles damit machen möchtest .

Ein Autoanhänger ist oft eine preiswerte Wahl , hat aber den Nachteile das man

meistens kein stabilen Blechboden hat .

Bei 3,5 Tonnen würde ich auf 2 Achsen setzen .

Man sollte vielleicht auch die Nutzung als Anhänger für einen Minibagger nicht

außer Acht lassen .

Wenn das aber nicht von Bedeutung ist , dann sollte vielleicht kippbar sein

falls mehr Schüttgut transportiert werden soll .

Also erst einmal genau klären was alles damit gemacht werden soll .

Ich werde mir demnächst selber ein Anhänger zulegen , wobei mein Minibagger

auch rauf kann . Mit Zubehör ca 1 Tonne . Also 2 Achsen plus Rampe und Stützen .

Soll am Auto und am D15 ( für meine Maronen / Wallnussplantage ).

Gruß Eckard

Hallo Frederik,

zwischen Achsschenkel- und Drehkranzlenkung ist an sich beim Rückwärtsfahren kein Unterschied (wenn man davon absieht das man bei den meisten Anhängern mit Drehkranz das vordere Achsaggregat und die Deichsel um 360° drehen kann).

Das Verhalten beim Rückwärtsfahren bestimmt maßgeblich der Abstand zwischen Hinterachsmitte und Kupplungsbolzen der AHK sowie zwischen Zugöse und gelenkter Anhängerachse.

Hast du einen sehr kurzen Überstand am Zugfahrzeug muss dieses sehr weite Bewegungen ausführen um am Anhänger eine Reaktion zu erziehlen.

Hänge den Anhänger mal an der Traktorfront an und rangiere den Hänger mal so.

Wenn du hier verstanden hast wie's geht sollte es auch rückwärts einfacher gehen. (So habs ich gelernt und bin inzwischen wieder vollkommen aus der Übung)

Grüße

Josef

Hallo Frederik,

ich kann Josef in jedem Punkt nur beipflichten.

Beim achsschenkelgelenkten Anhänger ist der Lenkeinschlag begrenzt, beim Drehkranz nicht. Ansonsten gibt es für Schlepperfahrer wenig Unterschiede.

Zitat von Frederik

Denk in Anbetracht des Angebots werd ich wohl bei einem Gummiwagen bleiben.

Bedenke, dass du dann auch zulassungstechnisch sehr "dunkelgrau" unterwegs bist, sofern der Wagen nicht eigenständig zugelassen ist.

MfG

Fabian