Kurbel des Federzinkengrubbers gangbar machen

  • Moin zusammen,

    für meinen 353 habe ich nun einen Federzinkengrubber.

    Auf dem ersten Bild hatte ich den Grubber das erste Mal am Schlepper.

    Das Gerät war soweit in gutem Zustand, aber die Kurbel zur Höheneinstellung sitzt fest.

    Diese war als einzige vom Vorbesitzer auch nicht lackiert und angebracht. Ob die überhaupt zu dem Grubber gehört, ist auch fraglich.

    Zwar kann ich das Rohr (Bild 5, rechter Teil) recht einfach drehen und so die Höhe einstellen, aber das ist ja nicht im Sinne des Erfinders.

    Die Kurbel bewegt sich keinen einzigen Millimeter.

    Ich denke, dass die Kurbel und die Arretierung (ich meine den dicken Ring dahinter) in der Vergangenheit mal einen Schlag abbekommen haben und seitdem zu fest aneinander sitzen.

    Um das Problem zu lösen, habe ich bereits probiert, den Splint der Arretierung (Bild 3 und 5) rauszuschlagen und zu bohren. Der sitzt aber bombenfest, da muss ich am WE nochmal ran, weil ich gestern keine Zeit mehr hatte.

    Hinweis: Die Bilder habe ich vor meinem Tun gemacht. Das Rohr habe ich in der Zwischenzeit auch soweit möglich saubergebürstet. Sieht man auf Bild 4 ganz gut.

    Eine andere Idee ist, mit Flex und dünner Trennscheibe an der Kante, wo die zwei Teile sich berühren (Bild 5), vorsichtig den Spalt freizuschneiden, sodass die Kurbel sich dann wieder drehen lässt.

    Bevor ich es am Ende aber doch besser hätte sein lassen sollen, frage ich hier nach.

    Hattet ihr mal ein ähnliches Problem oder einen guten Rat?

    Lieben Gruß und besten Dank bereits vorab!

    Schenko353


    Edit: Meine Dateinamen werden wohl nicht beibehalten, Bild 5 ist an der Werkbank gemacht, 3 und 4 in der Halle.

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • So ganz verstehe ich das nicht, ich würde das Gewinde gangbar machen, mit Öl, vielleicht ein bisschen Wärme und Geduld.
    Falls das alles nicht funktioniert hat, den kompletten Versteller ausbauen und schaun, wo es klemmt.
    Eigentlich ist das Ganze nicht viel anders als ein Oberlenker, es muss einfach alles beweglich sein, damit die Verstellung funktioniert....
    Ich verstehe nicht, was nicht funktioniert, ausser das Gewinde lässt sich nicht im Rohr drehen...........

    Natürlich auch bedenken, dass das Verstellen unter Last wahrscheinlich schwerer funktioniert als entlastet ohne Spannung.....

    gruss

  • So ganz verstehe ich das nicht, ich würde das Gewinde gangbar machen, mit Öl, vielleicht ein bisschen Wärme und Geduld.
    Falls das alles nicht funktioniert hat, den kompletten Versteller ausbauen und schaun, wo es klemmt.
    Eigentlich ist das Ganze nicht viel anders als ein Oberlenker, es muss einfach alles beweglich sein, damit die Verstellung funktioniert....
    Ich verstehe nicht, was nicht funktioniert, ausser das Gewinde lässt sich nicht im Rohr drehen...........

    Natürlich auch bedenken, dass das Verstellen unter Last wahrscheinlich schwerer funktioniert als entlastet ohne Spannung.....

    gruss

    Den Versteller baue ich am WE aus, wenn ich den Splint rausbekommen habe. Hoffe, dass es damit schon fast behoben ist.


    Das Gewinde lässt sich im Rohr drehen - bzw. das Rohr über das Gewinde, weil das Gewinde (verbunden mit der Kurbel) sich nicht drehen lässt.

    Ich bin gespannt. Wenn der Splint draußen ist, dürfte man die Teile ja leicht abnehmen können. Dann sollte ja ersichtlich sein, an welcher Stelle es klemmt. Die muss man bestimmt nur kurz abschleifen und schon war es das wieder.

    Gruß

    Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Ich weiß auch nicht, ob ich dich richtig verstehe. Die Kurbel und der Ring sollten "fest" miteinander verbunden sein und sich - natürlich mit der Gewindestange - lose im Gestell(!) drehen lassen. Die Gewindestange wiederum dreht sich dann im Rohr und bewegt durch das Kürzer/ bzw. Längerwerden dann die einzustellenden Teile. Man muss also danach gucken, dass Kurbel samt dicken Ring sich in dem Flachstahl drehen können.

    So mein Verständnis.

    Grüße von Horst äh, Johannes

  • Ich weiß auch nicht, ob ich dich richtig verstehe. Die Kurbel und der Ring sollten "fest" miteinander verbunden sein und sich - natürlich mit der Gewindestange - lose im Gestell(!) drehen lassen. Die Gewindestange wiederum dreht sich dann im Rohr und bewegt durch das Kürzer/ bzw. Längerwerden dann die einzustellenden Teile. Man muss also danach gucken, dass Kurbel samt dicken Ring sich in dem Flachstahl drehen können.

    So mein Verständnis.

    Grüße von Horst äh, Johannes

    Genau wie du schreibst, Horst - oder Johannes? ;)

    Theoretisch kann ich sogar die Kurbel benutzen, aber nur, wenn die Halterung nicht fixiert ist.

    Wenn der Ring vielleicht nur einen Millimeter weiter am Heck wäre, würde es vielleicht schon reichen. Ich denke, weil die Stelle mal einen Schlag abbekommen hat, hat sich dort etwas blöd verkeilt und verbogen.

    Beste Grüße

    Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Hallo, Zitat von jweitzel hat schon recht, ich vermute dass das Gewinde auf der Spindel nicht okay ist wie auf dem Foto zu sehen ist. Nimm eine Dreikantfeile und endgrade das Gewinde auf der Spindel. Mit Bremsflüssigkeit, Rostlöser oder warm machen dann müsste es sich bewegen lassen. Gruß Siggi.

  • Moin zusammen,

    entschuldigt die späte Rückmeldung. Seit dem letzten Post bin ich nicht wirklich zum Schrauben und Schreiben gekommen wg. Studium und Arbeit.

    Ich hatte gestern mit der Flex an der Kurbel den Spalt etwas freigeschnitten, weil vmtl. durch einen Schlag mal das Teil verbogen wurde. Hat natürlich nichts gebracht.

    Habe auch nochmal zeit und Mühe investiert, um den Splint rauszuschlagen oder zu bohren, jedoch ohne Erfolg. Die Bohrer brechen ab, die Splintaustreiber sind verbogen.

    Kaum zu glauben, wie fest das sitzen muss...

    @Siggi Danke für deine Antwort, das probiere ich morgen direkt mal aus. Die Baumärkte sollten ja auch aufhaben. , da finde ich auch was zum Warmmachen. 👍

    Euch wünsche ich schöne Ostertage.

    Gruß, Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Was ich schon mal nicht verstehe, warum ihr keine vernünftigen Fotos machen könnt? Hängt wahrscheinlich daran, dass alles per WhatsApp versendet wird und dann davon nur noch Bockmist übrig bleibt. Da hat man ein Handy, mit dem man angeblich die Golfbälle auf dem Mond fotografieren kann – ich sehe in 90% der Fälle jedoch nur Mist.

    (Zugleich habe ich den Verdacht, dass die Forensoftware auch noch die Bilder klein rechnet!? Jedenfalls habe ich 2048 Pixel hochgeladen, es kamen aber 920 an!!)

    Unerklärlich ist nach wie vor, warum die Kurbel sich nicht bewegen lässt. Ich habe nun mal dein Foto in der Bildbearbeitung hoch genommen und extrem vergrößert. Nun sieht man den heftigen Schlag, der durch Materialfluss den Splat/das Spiel zwischen Kurbel und Führung zu-gequetscht hat. Zumindest denke ich mir das nun. Also wäre es tatsächlich ein Tipp, genau an dieser Stelle mit einer breiteren Eisensäge oder einem sehr schmalen Trennblatt der Flex mal rein zu fahren. Natürlich ohne die Achse gleich mit durchzutrennen.

    Hier das Foto:


    Grüße von Johannes

  • Hallo Johannes,

    genau das habe ich gemacht - ohne Erfolg. Weiter kann ich auch nicht schneiden, weil ich dann die Kurbel in der Hand habe.

    Mir unerklärlich, warum es immer noch nicht geht. Gerade, weil man an der Stelle nichts mehr aufeinander drückt....

    Lieben Gruß

    Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Kann es sein, dass das Teil 12 Jahre im Freien oder unter einem Loch in der Dachrinne gestanden hat, und Du es zwaräußerlich super sauber und "wie neu" gewienert hast, die Drehteile und gewinde im Innern aber zu einem festen Block zusammengerostet sind? Warst Du da schon mit Rostlöser, Feuer, Hammer und Sichel dran? Dass der Federsplint sich da auch nicht austreiben lässt, spricht etwas dafür. Hast Du versucht, den mit roher Gewalt mal zum vorwärts zu bekommen? Ausbohren halte ich da für etwas zweifelhaft, da er ja aus (gehärtetem) Federstahl besteht.

    Das gibt's doch nicht. Mach vielleicht nochmal ein paar Detailfotos. Zumindest ich kann nicht sicher erkennen, ob nur die Kurbel sich drehen müsste oder die ganze Buchse im dem H-Eisen.

    Johannes

  • Das wird's bestimmt gewesen sein.

    Rostlöser habe ich gestern bereits drüber getan und einwirken lassen bis heute.
    Alle Kraftaufwendungen am Splint haben auch nicht viel gebracht. Einen Splintaustreiber habe ich schon krumm geschlagen.

    Hatte überlegt, nun mit nem Hammer kräftig gegen das Mittelteil (das am Grubber fixiert ist) zu schlagen, um den von dir angesprochenen Rost nun endgültig zu vertreiben.

    Oder ist das wegen möglicher Schäden am Gewinde unklug?

    Ein paar feste Schläge mit dem Gummihammer habe ich mal angesetzt - dachte, kann man ja mal probieren. War aber nicht überrascht, dass es nichts geholfen hat.

    Ich denke, dass sich das Mittelteil nicht drehen lassen darf, wohl aber der dicke Ring und die Kurbel.

    Hilft dir das beigefügte Bild weiter?

    Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Hallo Schenko353,

    In dem Mittelteil wird kein Gewinde benötigt. Das ist "nur" eine Hülse, in der sich die Gewindestange drehen lassen sollte. Und der untere mit Spannstift gesicherte Ring ist nur die "Fixierung", dass der Kurbelteil immer am Mittelteil ansteht. Die Verkürzung des Hebelwegs findet an der anderen Seite statt, indem das Gewinde in das Rohr rein- und rausgeschraubt werden kann.

    Du solltest daher das Mittelstück mal wirklich mit Hitze (Bunsenbrenner/Schweißgerät) und Rostlöser richtig hernehmen. Wenn du den unteren Ring mit Hitze behandelst, solltest du auf jeden Fall den Spannstift rausbringen. Ansonsten könntest du den Spannstift aufbohren, damit du durch Abziehen des Ringes den Weg frei machst, um den (wahrscheinlich) vorhandenen Rost aus dem Mittelstück rauszubringen.

    Liebe Grüße,

    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Wenn der Spannstift aus Feder- oder Sonderstahl besteht, *lässt* er sich nicht bohren. Ein Durchschlag allerdings, der sich verbiegt, ist aus dem Billig-Baumarkt und nicht sein Geld wert.

    Der Spannstift steht vor. Vielleicht ist auf der anderen Seite noch ein Loch, so dass man den Durchschlag dort besser ansetzen kann. Oder man gibt dem hervorstehenden Teil eine richtig mit dem Hammer.

    Das zuletzt gezeigte Foto zeigt nicht den Versuch, die Materialquetschung mit Säge oder Flex zu öffnen. Also ist es alt oder der Versuch wurde gar nicht unternommen.

    Wir halten uns nun seit 1/2 Meter thread mit dem Teil auf. Das wird mir "fischig". Also erst mal Ende auf meiner Seite.

    Viel Glück!

    Johannes

  • Hallo Schenko353,

    In dem Mittelteil wird kein Gewinde benötigt. Das ist "nur" eine Hülse, in der sich die Gewindestange drehen lassen sollte. Und der untere mit Spannstift gesicherte Ring ist nur die "Fixierung", dass der Kurbelteil immer am Mittelteil ansteht. Die Verkürzung des Hebelwegs findet an der anderen Seite statt, indem das Gewinde in das Rohr rein- und rausgeschraubt werden kann.

    Du solltest daher das Mittelstück mal wirklich mit Hitze (Bunsenbrenner/Schweißgerät) und Rostlöser richtig hernehmen. Wenn du den unteren Ring mit Hitze behandelst, solltest du auf jeden Fall den Spannstift rausbringen. Ansonsten könntest du den Spannstift aufbohren, damit du durch Abziehen des Ringes den Weg frei machst, um den (wahrscheinlich) vorhandenen Rost aus dem Mittelstück rauszubringen.

    Liebe Grüße,

    Sam

    Danke für deine Antwort, Sam!

    Morgen kommt der Schwiegervater mit'm Bunsenbrenner und schaut sich das mal an. Ich gebe danach eine Rückmeldung, vielleicht wird das Problem ja morgen behoben. Dann kann der Grubber demnächst auch endlich den ersten Einsatz erfüllen.

    Lieben Gruß,

    Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Hallo zusammen,

    eine kurze Rückmeldung nach zweieinhalb Stunden Arbeit.

    Mit Hitze und vielen Hammerschlägen konnten wir tatsächlich den Ring lösen und diesen Richtung Rohr ,drehen'.

    Im Rohr war durch das Gewinde ein weiterer Splint getrieben, den wir aber einfach rausnehmen konnten.

    Jetzt bleibt nur noch die Kurbel an der Halterung bzw. dem Mittelteil.

    Am WE schaue ich kurz im Baumarkt vorbei und besorge zwei große Muttern. Mit ordentlich Hebelwirkung und einer erneuten Hitzebehandlung hoffe ich, die Kurbel in ihrer Halterung drehen zu können.

    Wenn das klappt, schmiere ich ordentlich Fett drauf und behaupte, dass dann nach dem Zusammenbau die Teile nun wie vor 40 Jahren gangbar sind.

    Ich stelle am WE nochmal ein, zwei Bilder vom aktuellen Stand rein.
    Zugegeben, ich hatte nicht gedacht, dass wir heute was erreichen. Umso größer ist die Motivation für's WE.

    Beste Grüße

    Schenko353

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Neuer Statusbericht:

    Die Kurbel lässt sich nicht in der Halterung drehen. Hitze und sämtliche Kraftaufwendungen bewegen das Teil keinen Millimeter. Muss entweder mit einem größeren Brenner dran oder das Teil mal in Rostlöser (oder Cola, muss mich da nochmal schlau machen) legen und es dann nochmal probieren.

    Aktueller Stand sieht so aus:

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

  • Moin zusammen,

    gestern war ich bei einem befreundeten Landwirt, der mal drüber geschaut hat.

    Er hatte ein gutes Kriechöl, dass nach kurzem Einwirken die Teile schon soweit gelöst hatte, dass mit ner großen Zange die Muffe/ Halterung drehen konnte. Stellte sich auch heraus, dass die letzten 5cm der Stange ohne Gewinde sind, sondern glatt aneinander liegen. Gut zu wissen,

    Jetzt, wo die Kurbel gangbar ist, schraube ich nächste Tage alles zusammen und freue mich auf den ersten Einsatz. Hätte fast gedacht, dass Teil müsste man losflexen....

    Besten Dank für eure Unterstützung und bis demnächst!

    IHC das rote Wunder; fährt Berge rauf, wie andere runter.

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