Eicher 3085 --- Getriebereparatur

Nun, ich werde zu den Details keine Infos ins Internet stellen. Leider gibt es in der Eicherszene einen, oder vielleicht mehrere Spinner / schwarze Schafe, die mit fragwürdigen Geschäften äußerst regelmäßig negativ auffallen. Man wundert sich nur, dass es immer noch Idioten gibt, die bei diesen Spinnern in Vorkasse treten. Ware gibst dann nämlich nicht oder nur teilweise. Ich hab wirklich keine Lust darauf, dass diesen angeblichen "Eicher Spezialisten" entscheidende Informationen des Umbaus vorliegen und auf einmal "Synchronsätze" im Netz angeboten werden...
Falls jemand ernsthaft Interesse an einem Umbau hat, können wir da sicherlich was per PN machen.

Ich habe auch nur ein Bild der montierten Hauptwelle gemacht, die einzelnen Schritte hab ich nicht fotografiert. Bis die perfekte Lösung da war, sind auch erst mal einige Varianten probiert worden, bzw. in der Tonne gelandet. Der Umbau besteht zu 98% aus speziell angefertigten Teilen, eine Lösung von der Stange ist das also nicht. Er passt auch nur bei genau einer Getriebevariante... Das MF285-Eicher gibt es mit mindestens sechs verschiedenen Radsätzen, die heute teilweise untereinander kombiniert werden (können). Je nach Getriebebestückung kostet ein Umbau unterschiedlich viel - im worst case übersteigt der Preis die Anschaffung des Traktors. Für die Fahrer von FL Schleppern ist es aber vielleicht interessant, dass der Umbau der Gänge 1/R im Vergleich relativ günstig ist.

Die größten Probleme traten bei der Schaltung an sich - die Schaltgabeln passten nicht mehr - auf, zudem mussten die Überschaltwege eingestellt werden können. Auch die Schaltwege an sich ändern sich natürlich und mussten ebenfalls angepasst werden.

Zitat von Lanzturm

Warum wunderst Du Dich das Eicher nicht alle Gänge synchronisiert hat, obwohl das Getriebe doch ein MF Typ 285 ist

Das stimmt so nicht, das Getriebe ist ein MF285-Eicher und war in dieser Konfiguration nie im MF verbaut. Eicher hat die Getriebe in Landau sogar teilweise zerlegt und mit eigenen Teilen bestückt, Einbau und Entwicklung eines vollsynchronisierten Triebsatzes hätte daher kaum eine Rolle gespielt.