• Hallo,

    "Wie? Frostschutzmittel... Das kostet doch alles Geld!" So oder ähnlich war man damals in den Wunderjahren(?) :lol: wohl öfters eingestellt. Lieber im Winter am Ende des Tages das Wasser ablassen, um dann jeden Morgen das Wasser auf einem Holz-Kohleherd warm zu machen. Frostschutzmittel gab es in den 50 `ern schon. Nur wenn als Alternative zum teuren Frostschutzmittel in der Anleitung steht: "Bei Frostgefahr das Kühlwasser ablassen", dann wurde das eben so gemacht. Morgens natürlich vor dem Einfüllen auf dem Holz-Kohleherd in der Küche schön heiß machen, damit der Motor besser anspringt. Alles in allem eine Prozedur von ca. einer Stunde. Wenn ich das heute einem Jugendlichen erzähle fragt der sich sicherlich auch, aus welcher Klappsmühle man mich entlassen hat....Wegen dem abgelassenen Wasser konnte das über Nacht natürlich fantastisch rosten, weil dann erst richtig Sauerstoff an die Teile gekommen ist. Ich gebe den Besitzern aber keine Schuld, weil man sich mal fragen sollte, warum bei den Motoren der Frost-Rostschutz nicht schon werkseitig eingefüllt worden ist?! Warum sollte das der Bauer regeln der gerade noch mit Pferden gearbeitet hat und von der Pflege eines Traktors nicht sehr viel wissen konnte? Aber auf der anderen Seite steht in der Betriebsanleitung :coffee: z.B., dass man das Lenkrad zum nach links fahren links herum drehen muß und zum rechts fahren rechts herum...? Wow :o das hätte man so nicht rausbekommen :hmm:

    Na ja, wir wollen doch auch was zum reparieren haben, oder? :wink:

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Ich denke mit dem Technikverständnis alter Bauern hast du wohl recht, manche scheinen aber heute noch nicht viel mehr zu wissen (Meine Oma z.B.).

    Die wusste heutzutage z.B. noch nicht dass in einer Einspritzpumpe Öl ist (getrenntschmierung) oder dass im Getriebe Öl ist dass man auch mal wechseln sollte. Lediglich das Motorenöl wurde ab und zu mal gewechselt (mit viel Glück mal der Filter mit), die Länge der Intervalle will ich aber gar nicht wissen. Glücklicherweise hat sie einen luftgekühlten Deutz gekauft, sonnst hätte ich jetzt wahrscheinlich die gleichen Probleme wie manche hier im Forum. Dass ich erst vor runden 2-3 Jahren den (wahrscheinlich ersten) rissigen Keilriemen ausgetauscht habe (übrigens zeitgleich mit dem wahrscheinlich werkseitigen Luftfilter) kann sich wohl so mancher denken....

    Der 4006 ist jetzt übrigens 36 Jahre alt.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hallo Simon, Mein Deutz 4506 ist 35 Jahre alt geworden,ziehen tut der wie neu,Bei luftgekühlte Motoren sollte auch der Kühler ausgeblassen werden, besonders beim 1 Schnitt, wo die Haufen Löwenzahn auf den Wiesen sind, weil da fliegen ganzen Staubwolken von denen durch die Luft. Ja ist wichtig nicht nur Motoröl sondernauch Getriebeöl und Hydraulicköl zu wechseln.Wir haben bei dem Deutz malne neue Lichtmaschine und 2006 nen neuen Anlasser gebraucht.Wichtig ist natürlich Keilriemen spannung. Simon Deutz sind unverwüstlich :D , Bin aber auch von Fendt :D ganz überzeugt.

    Schönen Abend wünscht Peter

    Wer Fendt fährt führt,wer führt fährt Vario
    Deutzmotorenpower

  • Bei uns wäre es auch nicht anders gewesen. Mein Opa hat sich früher um den neuen Super 450V auch nicht recht gekümmert, aber es war ja sein Sohn (mein Onkel) da der KFZ-ler war und sich um alles gekümmert hat. Ohne ihn hätte es noch nicht einmal einen Schlüter auf dem Hof gegeben. Es wäre wie sonst vonstatten gegangen. Es wird ein Schlepper gekauft, wird im laufe der Zeit kaputt (auch mit pflege vom Onkel!) und wird wieder verkauft. Das wurde solange gemacht bis der Schlüter kam. Seitdem ist er immernoch in Familienbesitz und läuft als weiter...

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo,

    Zitat von Deutz 4006

    Glücklicherweise hat sie einen luftgekühlten Deutz gekauft, sonnst hätte ich jetzt wahrscheinlich die gleichen Probleme wie manche hier im Forum.

    Das mit den Problemen meinte ich natürlich wegen der Frostrisse, im Nachhinein kam mir die Formulierung etwas missverständlich vor.

    Qualitativ finde ich die Deutz (zumindest die die ich kenne) recht gut, wobei an den meisten anderen Marken mit Sicherheit auch nicht viel auszusetzen ist. So alte Traktoren sind einfach robust, egal was sie auf der Haube tragen.

    @ Peter 69: Die Zylinderrippen sind beim 4006 eigentlich sauber. Gereinigt hab ich sie letztes Mal mit dem Hochdruckreiniger, wobei ich damit mehr die älteren Staubablagerungen entfernt habe als Löwenzahnblumen. Wichtig dabei ist natürlich dass der Motor kalt ist, nach dem Abstrahlen lass ich ihn dann laufen um die Rippen zu trocknen. Inzwischen hab ich auch Druckluft, aber 100 Bar Wasser reinigen alten Dreck halt besser als 10 Bar Luft.

    Das Getriebeöl ist jetzt neu, ebenso das Hydraulilöl und der dazugehörige Filter. Wegen der Startprobleme im Winter (Anlasser ausgelutscht) bekam er auch letztes Jahr einen neuen 4 PS-Anlasser. 2002 und 2004 bekam er hinten und vorne noch neue Reifen. Ich denke jetzt ist er wieder Fit.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hallo,
    hab mich jetzt entschieden zunächst mal mit normalem Leitungswasser mein Glück zu versuchen, es müsste doch eigentlich möglich sein am Anschluss des Kühlers mit nem Adapterstück und einem normalen Wasserschlauch Wasser ansaugen zu lassen und dann einmal durch den Kühler und anschließend durch den Motor laufen zu lassen und dann einfach weg damit. :idea: :twisted: Kann ich das so ohne weiteres :?: Ratet ihr mir davon ab :?: Wenn das nicht funktionieren sollte versuch ich mal die Soja Methode, die sehr vielversprechend glingt. :?

  • Der Trick mit dem Sodawasser klappt gut, haben wir mal bei einem Unimog gemacht, am besten ist du stellst dem Kühler auf den Kopf und kippst es von unten rein. Mit dem Hochdruckreiniger geht allerdings auch.

    Gruß,
    Alex

    Eicher fahren, Kraftstoff sparen! Trink dafür, noch ein Bier!

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