Schlepper mit der Gartenspritze eindieseln,geht das?

  • Ich habe nicht geschrieben das ich es so mache :wink::lol:

    Wie gesagt es ist von Haus aus ein relativ dünnes Öl, selbst im Winter wird es nicht soooo zäh wie z.B. Kettenöl :wink: zur Not wenn es echt kalt ist das Zeug ne halbe Std. in Heizraum stellen bis es passt.

    Bei angepassten Luftdruck und einer guten Mengeneinstellung kann man das Zeug schon ausbringen und dosieren, tropfen tut nichts und Sprühnebel ist echt überschaubar finde ich, auf die Maschine kommt nicht mehr als nötig - also nicht bis es herunter läuft !

    Weiter positiver Nebeneffekt, das Öl klebt ja etwas, es haftet sich staub an, über die Zeit bildet dieses eine wirkliche Schutzschicht an diversen Stellen, der Streuer sieht zwar dann erstmal nicht 100% sauber aus, aber einen besseren Schutz gibts nicht.

    Gewaschen wird der Streuer daher nur mit Kaltwasser und ehr wenig Druck.

    Würde ich mit Heißwasser waschen würde die Schicht ja verloren gehen...

    Der Streuer ist ein Rauch ZSB 900 müsste glaube ich Bj. 1990 sein - steht für sein Alter hervorragend dar.

    Über andere Methoden muss ich sagen hab ich noch nicht nachgedacht.

    Bei den anderen Maschinen wie gesagt finde ich das nicht nötig, wenn der Pflug gewaschen werden musste bevor er in die Halle kommt höchstens noch kurz über die Schare.

    Kartoffelvollernter z.b. ist trocken aus der Ernte gekommen, wurde nur abgekehrt und abgeschmiert.

    Drescher wird mit DruLu ausgeblasen und abgeschmiert und so eingemottet.

  • Hi @ all,

    also ich denke "Eindieseln" kommt eindeutig aus der Ecke der Nachkriegszeit bzw. frühe landwirtschaftliche Maschinisierung....

    Wenn jemand konservieren will, warum nimmt er dann nicht ne Dose Unterbodenwachs in die Hand und sprüht damit seinen Oldie ein?

    Ich persönlich halte das für eher unnötig, mein Traktor steht trocken, das sind schon die ersten 80% Rostvorsorge.
    Zweitens möchte ich nicht ständig Ölige Pampe an meinen Fingern haben, nur weil ich mal die Motorhaube aufmache.
    Na nem alten Traktor gibts wohl genügend fettige/ ölige Stellen, mir reicht das so schon.

    Also Lack pflegen und bei Bedarf mal drüber sprühen mit Lackdose oder Pistole, sollte doch reichen.

    Ich kenn auch keinen mehr der sich noch unters Auto legt, und da rumdieselt, da gibts modernere und effektivere Mittel, die dem Umweltschutz auf der Höhe der Zeit entgegenkommen.

    Zum Thema Öllappen/ Tropfen usw:
    Nur eine kleine Rechnung nebenbei:

    Die Brd hat ca. 80 Mio Einwohner, wovon ca. jeder 2te ein Kfz hat.
    Wenn nun nur jedes 10te dieser Kfz pro Tag einen Tropfen Öl verliert....
    = 4 Mio Öltropfen auf Straße, Gehweg und Wald/ Wiese.


    Ich hab beispielsweise fast das gesamte letzte Wochenende damit verbracht, meinen Heckkraftheber am Güldner abzudichten, weil da über Nacht ca 1 Schnapsglas rausgetropft ist.

    Arbeitsaufwand ca 12 Std, Materialkosten ca 5€.
    Mancher sagt hier "Blödsinn", mich hats genervt, ständig die Sauerei und das getropfe im Hof....


    Grüße

    Joe

    Güldner Burgund A3KA Bj. `63
    3-Zyl, 25 Dieselpferde
    Baas Frontlader Kat.2

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich würde mir ehr Gedanken machen ob das Öl o. Diesel nicht sogar sich negativ auf Lack und Gummiteile auswirkt


    wie bereits gesagt, wird der Lack deutlich matter und rauher, der Vergleich mit dem Lack rund um den Tank war da schon recht passend.
    auch wenn das aus meinem ersten Beitrag vielleicht nicht so deutlich wurde, bin ich auch absolut gegen das Eindieseln!!
    Ich nehme nicht umsonst Leinölfirnis, aber auch nur über unlackierte Stellen, (da ein Großteil unserer Schlepper im Originalzustand sind, gibts da aber genug von) über Lack sieht das aus, als wäre da irgendeine braune Flüssigkeit drübergelaufen, die ungleichmäßig angetrocknet ist.

    und man sollte auch drüber nachdenken, auf die (sicherlich nicht selten zu recht) als kleinlich und übertrieben handelnden Angestellten von Institutionen öffentlichen Rechts so zu schimpfen, auf das vernünftige Maß hinzuweisen und auch nur diesem zu folgen.
    Die oben genannten Angestellten sitzen am längeren Hebel! Ein gutes Beispiel ist die Histerie mit den Asbest-Eternitplatten. Solange die nicht zerbrochen oder mit der Flex geschnitten werden ist eigentlich nichts los, die Fasern sind in den Dachplatten gebunden. Was gibt es trotzdem alles für Vorschriften, an die man sich aufgrund der hohen Strafen auch halten sollte!
    Bei uns im Landkreis wurde von einigen Jahren jemand zu einer heftigen Geldstrafe verurteilt (Lagerung umweltgefährdender Stoffe, dabei gefährdet das nur die Gesundheit, nicht die Umwelt !), weil er solche Platten im Garten gelagert hatte (sicherlich kommt auch es auf die Art der Lagerung an, aber die lagen angeblich auf Paletten säuberlich gestapelt usw.), aber wenn man die auf dem Dach hat, lagert man die dann nicht auch in der freien Natur?? Wo ist der Unterschied, ob die auf dem Dach oder auf dem Boden liegen??

    mfg GTfan

  • Wer den Lack "eindieselt" hat doch den Sinn des Ganzen total verfehlt.Und auch alle Methoden des Sprühens sind daneben.
    Wenn schon dann mit Pinsel und auch nur die Stellen,die mit Lappen unzureichend zugänglich sind.Schrauben,Winkel,Scharniere und soweiter und zum Reinigen.

    Die Sprüherei ist unsinn,da stehe ich voll auf der Öko Seite.

    Aus Ökonomisch/Okologischer Sicht hat die Verwendung z.B. alten Heizöls,im richtigen Mass und unter Einhaltung einiger Regeln für diese Zwecke nur Vorteile.

  • also ich schmiere und öle lieber an keine landmaschiene mehr wenn ich sie benutzen will. und bau alles hydraulische auf pneumatik um. und die reifen aus holz?? hmm dann muss aber wieder der wald herhalten.

    Schlüter Club Franken

    Schlüter Compact 750V
    Schlüter Super 1500 TVL
    Schlüter Super 650

  • Moin!
    Irgendwie kehrt langsam vernunft ein.
    Aber über ein Ding hab ich echt Tränen gelacht ( es waren nicht nur belustigte Tränen):
    "kannst gerne mal ausrechnen wie viel Fläche gebraucht wird,wenn jeder reichlich Leinöl will.Der Ertrag der Pflanzen pro ha ist eher mager.Diese dann nötigen,grossen Monokulturen sind die dann im Interesse der Öko Lobbi. "
    Hahahahahahhahahah!
    Leinöl ist zu kostbar fürs "eindieseln" hahahah deshalb Diesel!
    Diesel gibts ja an jeder Tankstelle!

    Momentan gehts in Richtung Maismonokulturen, dann eben zu Leinölmonokulturen. Unsere Landwirtschaft will auch Geld verdienen - von der bezieht Ihr ja Eure Trecker.
    Ach, für die, die es noch nicht wissen:
    Diesel wird größtenteils aus Erdöl (Rest leider oder auch nicht aus Biodiesel )gewonnen. Und da ist irgendwann schluß!
    Dann müßt Ihr Leinöl nehmen. Es sei denn, es wird ein Planet mit Erdöl fürs Eindieseln gefunden. Hahahahah.

    Spaß beiseite:
    Viele Auto-Oldtimer - Besitzer schmieren keinen Unterbodenschutz unten auf Ihre Autos. Nein, sie nehmen Leinöl! Einmal konservieren sie damit und weiter sehen sie so sehr schnell angehende Roststellen. Leinöl ist fast transparent.

    So denn...

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

    • Offizieller Beitrag

    Daß Leinölfirnis auf lackierten Stellen doof aussieht und klebt kann ich nur bestätigen.

    Aber ich liebe das Zeug und schmiere alles damit ein, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Es riecht auch so herrlich altmodisch.

    Gruß
    Michael

  • Trecker D,
    wenn du zitierst,dann verschiebe nicht den Zusammenhang.
    Liest du oberflächlich und hängst dich dann rein.

    (Hahahahahahhahahah!
    Leinöl ist zu kostbar fürs "eindieseln" hahahah deshalb Diesel!
    Diesel gibts ja an jeder Tankstelle! )

    So habe ich das nicht gemeint und das habe ich verständlich geäusert.

  • Moin!
    Keine Ahnung, wie oft ich mir das jetzt noch durch lesen soll. Werte Ackermaus, ließ mal selbst ( am Besten mit jemand neutralen Anderen zusammen!).
    Einmal sagst Du ganz klar, Du bist dagegen - und dann suchst Du Rechtfertigungen für das " Eindieseln" ( eher mit Heizöl ).
    WAS WILLST DU ? Du kritiesierst Deine Aussagen selbst.
    Und wenn Du genau ließt, ist das nicht nur mir aufgefallen.
    Die Anderen in diesem Thema haben wirklich gute Beiträge geschrieben.

    Meiner Meinung nach ist hier alles zum Thema gesagt worden - ich nehm jetzt lieber das Werkzeug in die Hand und schraube....

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

  • Moin,

    Zitat

    Meiner Meinung nach ist hier alles zum Thema gesagt worden

    Jo, da hast Du Recht, sogar unter Kosten- und Umweltschutz-Aspekten,:wink:

    derweil der Hanomag? schon längst "eingemottet" im Schuppen steht :lol:

    Zitat

    Verfasst am: 30.10.2009, 21:18 Titel: .....- ich nehm jetzt lieber das Werkzeug in die Hand und schraube....

    Um diese Zeit noch :o

    Sierra liebt Leinöl und schmiert alles damit ein!!!

    Sierra, das Thema interessiert mich 8) Wie kriegt man es wieder runter?

    Bis Gleich!

    Reiner

  • Moin ZettelMog!
    Jupp, gerade eben aufn Fiat das überholte Lenkgetriebe (u.a. abgedichtet ) drauf geschraubt. Neue O-Ringe in Teile der Hydraulik - obwohl wie Einige meinen Hydrauliköl konserviert. Und nu ist Feierabend.
    Hehe - eben hat jemand auf ein Verständnisproblem meinerseits die Antwort gefunden:
    Den Leinölbaum gibt es doch! Na der, wo die Wäscheleine dran ist....

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Reiner,

    jetzt bringst Du mich in Erklärungsnöte. Ich mußte es noch nicht wieder runterkriegen. Wenn man es richtig macht, ist es ein harter, trockener Überzug.

    Es heißt, es sei, wenn ausgetrocknet, sogar überlackierbar. Also vermutlich zu entfernen wie jede Lackschicht (Abbeizen, Abschleifen ... ).

    Was hast Du vor, daß Du es wieder runterkriegen willst?

    Gruß
    Michael

  • Moin,

    nun ja, es gehört eigentlich nicht hierher :oops: hat aber auch vier Räder und ein Faltdach und schließlich gabs von Daimler auch Schlepper :wink:

    Dieses Fahrzeug zeigt leichte Rostspuren am Unterbau/Unterboden.

    Diesen Unterbau möchte ich kurzfristig (nur für diesen Winter) konservieren.

    Das wollte ich mit Leinöl machen.

    Deshalb meine Frage, ob ich das Zeug im nächsten Sommer wieder runterbekomme.

    Bis Gleich!

    Reiner

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Reiner,

    naja, kommt drauf an, wie Du das letztlich handhaben willst. Bitumen würd ich nicht mehr drauftun, höchstens Wachs. Dann durchsichtiges oder nicht?

    Boden lackieren (lassen)? Trockeneisstrahlen vorher? Ist Bitumen drauf? Das Zeug muß auf alle Fälle runter.

    Wie gut sich Leinölfirnis bei Salzeinwirkung schlägt, weiß ich leider nicht.

    Guck doch mal im Korrosionsschutzdepot, da gibts viele Hinweise.

    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,

    Zitat

    Bitumen würd ich nicht mehr drauftun, höchstens Wachs.

    werde ich auch nicht, weder noch.

    Dabei sehe ich immer die Gefahr Feuchtigkeit einzuschließen, sodaß es darunter fröhlich weitergammeln kann.

    Deshalb meine Idee Leinöl zu benutzen.

    Vor 20 Jahren hätte ich schönes schwarzes dickes altes Motorenöl genommen :wink:

    Zitat

    Boden lackieren (lassen)? Trockeneisstrahlen vorher?

    Ich rede nicht von einem Schlepper!!! Hast Du Dir schon einmal ein DB Cab von Unten angesehen? :roll:

    In der Zeit, restauriere ich lieber einen Unimog oder 2 Schlepper :lol:

    Bis Gleich!

    Reiner

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Reiner,

    ja, ich rede auch von Autos. Bei Oldies ist es eine der sich bekriegenden Weltanschauungen, sie komplett zu strahlen und nur zu lackieren. Damit man jeden Steinschlag sieht und gleich reagieren kann. Aber ich mach das nicht so, sondern wachse.

    Den alten Bitumen-UBS bekommt man hervorragend mit Trockeneisstrahlen weg. Ist aber nicht billig.

    Ich hab noch kein DB Cab von unten angeschaut, nur den W201 meiner Frau. Da bessere ich immer die UBS-Schicht, was immer es auch ist, mit Wachs aus. Funktioniert seit Jahren bestens. Mache ich aber auch nur, wenn es trocken ist.

    Bei meinen Oldies hab ich den Bitumen-UBS in harter Arbeit abgekratzt und mit dem Dinol-Wachs alles zugesaut. Hält seit Jahren problemlos. Der letzte TÜV-Onkel meinte, der sei ja besser konserviert als eine Werkzeugmaschine auf Seereise.

    Man muß vom Bitumen nicht alles abkratzen. Wo er noch weich ist und nicht unterwandert, kann er bleiben. Wachs hält auf Bitumen, umgekehrt geht es nicht.

    Gruß
    Michael

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wie kriegt man es wieder runter?


    dieselbe Frage hab ich mir letztes Jahr auch schon gestellt, da ein "Spezialist" leider etwas zu fleißig mit dem Leinöl war und gleich noch einige Hauben mit ursprünglich sehr gutem Originallack übergetüncht hat... Wenn man nicht alles selber macht...
    ich hab schonmal überlegt, eigentlich müsste es mit einem normalen, nicht allzu starken Lösungsmittel gehen, das auf einen Lappen auftragen und dann vorsichtig abwischen, dann müsste der Lack darunter sogar heile bleiben.
    Ich habe es aber noch nicht ausprobiert, wird im nächsten Jahr mal fällig.

    mfg GTfan

  • Moin,

    das Blechkleid will ich natürlich nicht einsprühen :wink:

    Es geht mir nur darum:

    Der Unterboden ist "unterbodenschutzfrei", hat aber einige Anrostungen.

    Ebenso sind div. Lenkungsteile sowie Achskomponenten leicht angerostet.

    Diese möchte ich (nur für den kommenden Winter) mit Leinöl "konservieren"

    Im Sommer soll dann das Öl wieder runter, div. Teile ab/ausgebaut und entrostet, langanhaltend konserviert und wieder an/eingebaut werden.

    Bis Gleich!

    Reiner

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!