Intrac 2002 System

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rohölzünder

    Nicht alle Geräte, aber die Hauptarbeitsgeräte. Außerdem schleppt der Alldog die Geräte nicht zwischen den Achsen, dann wär es ja ein Schlepper, er trägt und schiebt die Geräte zwischen den Achsen.

    das stimmt ja so nicht ganz.
    Der Alldog hat ebenso wie der Ruhrstahl und der Huckepack für Geräte wie Grubber, Hackgerät und ähnliches einen Vielfachrahmen mit Dreipunktaufhängung schlepperseits, die auch zwischen allen dreien austauschbar ist. Hergestellt wurde die Aufhängung von J.A. Braun, Münster. Die Vielfachrahmen von Eberhard, Rabewerk, Lemken usw. sahen jedoch vom Grundaufbau her ähnlich aus.
    Der direkte Anbaurahmen wird über drei Punkte, oben einen Oberlenker, unten zwei U-Aufnahmen, gehängt, wobei das ganze dann das Parallelogramm bildet. Nur wird dieses natürlich von Ketten von der vor dem Motor liegenden Hubwelle ausgehoben.
    Der Zwischenachspflug war übrigens auch von J.A. Braun, für die gleiche Aufhängung haben die Gebr. Knecht, Rielasingen-Arlen b. Konstanz noch einen eigenen Pflugkörper gebaut. Lemken hat dagegen einen ganz eigenen Zwischenachspflug gebaut.
    Alle erwähnten Geräte sind kompaktibel zwischen Alldog und Huckepack, die Vielfachgeräte auch für den Ruhrstahl.

    Der Kramer 1014, ein Traum...
    bislang hat es zu nicht mehr als ein paar Teilen gereicht, die sind von einem übergeblieben, der hier mal in der Gegend lief und vor wenigen Jahren verschrottet wurde...
    Der kommt auf der Liste gleich nach nem County 1124 oder 1164...

    mfg GTfan

  • Hallo,

    Ob Zwei, Drei- oder Vierpunktaufhängung und von welchem Hersteller die Gerätschaften und die Geräteträger stammen steht dabei eigentlich außer Frage.

    Die Feststellung ist lediglich die, dass die Gerätschaften beim Geräteträger zwischen Vorderachse und Hinterachse getragen und geschoben werden. Beim Schlepper werden die Gerätschaften bei Heckanbau über Hydraulik gehoben und geschleppt. Es sei denn der Geräteträger hat Allradantrieb, zum Bleistift bei Fendt. Sobald dieser eingeschaltet wird ist es dann wieder kein Geräteträger im klassischen Sinne, denn die Vorderräder schleppen dann ja wieder zum Teil die Zwischenachsgerätschaften.

    Ist ein bißchen umständlich zu erklären, aber jetzt ist hoffentlich der Unterschied zwischen Geräteträger, kombiniertem Geräteträger und Schlepper klar....

    Gruß Gordon

  • Zitat von Rohölzünder

    Hallo,
    Beim Schlepper werden die Gerätschaften bei Heckanbau über Hydraulik gehoben und geschleppt. Es sei denn der Geräteträger hat Allradantrieb, zum Bleistift bei Fendt. Sobald dieser eingeschaltet wird ist es dann wieder kein Geräteträger im klassischen Sinne, denn die Vorderräder schleppen dann ja wieder zum Teil die Zwischenachsgerätschaften.

    Gruß Gordon

    Wasn das für ne Definition??? Nen Geräteträger ist auch ein sogenannter "Schlepper" da das einfach eine andere Bezeichnung für Traktor ist ;) Außerdem haben die Allradgeräteträger keinen Zwischenachsanbauraum mehr, das heißt die ziehen oer schleppen da überhaupt keine Geräte (Außer ein Planierschild)

    Ein Geräteträger ist einfach ein Traktor bei dem man vor dem Fahrer Geräte unterbauen bzw aufbauen kann.

    Servus
    Markus

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ein Geräteträger ist einfach ein Traktor bei dem man vor dem Fahrer Geräte unterbauen bzw aufbauen kann.

    in etwa schon, jedoch durchaus umstritten.

    ich versuch es auch mal:
    ein Geräteträger ist eine universell einsetzbare Arbeitsmaschine mit eigenem Fahrantrieb, die 3 Anbauräume besitzt, in welchen sich vielfältige Gerätekombinationen einsetzten lassen.

    Zwischendurch war auch mal die Idee der 2 Anbauräume im optimalen Sichtfeld vorhanden plus dem 3. hinten, dann dürften z.B. Unimog/MB Trac und Intrac nicht mehr dazu zählen, in letzter Konsequenz sind sie es ja auch nicht, sondern Tracs bzw. anderweitige universell einsetzbare Fahrzeuge.

    Mit den drei Anbauräumen wird das bei den großen Fendt GTs, die schließlich nur als "Freisichtschlepper" verkauft wurden auch wieder schwer... Das einzige was da noch aufgebaut werden kann ist ein Spritzfass, Frontlader zählt nicht, das geht überall.

    wie man sieht ein wirklich schwieriges Thema mit vielen Randbereichen...

    mfg GTfan

  • Zitat von GTfan

    wie man sieht ein wirklich schwieriges Thema mit vielen Randbereichen...

    mfg GTfan

    Naja, ich finde das wird jetzt bisschen zu kompliziert gemacht.
    Die Bezeichnungen sind ja eigentlich hauptsächlich Verkaufsbezeichnungen. Wie man die einzelnen Typen einordnet ist dann eben doch eher flexibel.

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Hallo

    Ist nicht die genaue Definition eines Geräteträgers egal? Im Endeffekt hat sich keines der Fahrzeuge durchsetzen können, die Vorteile im Vergleich zu den Nachteilen gegenüber einem Standardschlepper waren einfach zu gering.

    mfg

  • Die Diskussion ist ja auch mehr als überflüssig. Ein GT hat für gewöhnlich 4 Anbauräume, nur der GTA besitzt 3 weil er ein Freisichttraktor ist.

    Zudem lassen sich auch mehr Gegenstände als ein FL auf den GT/GTA machen...ich habe bisher noch keinen Standartschlepper gesehen der einen 2000l Brühebehälter über der Vorderachse trägt, desweiteren gab es auch noch Pritsche, Vorratsbehälter usw.... .

    Für die letzten Sturköpfe...ein Geräteträger ist ein Systemfahrzeug um möglichst viele Arbeitsgänge in Einem zu erledigen. Deshalb hieß es bei Fendt doch " Einmannsystem ".
    Der Gedanke alles auf den Zwischenbauraum zu beschränken ist völliger Blödsinn, bei einer Hackmaschine und Sämaschine ist es sinnvoll, aber sonst nicht...manche verstehen den Sinn eines Geräteträgers nicht :cry:

  • Hallo,

    Na ja, die geniale Idee war ursprünglich die Arbeitsgeräte im Blick zu haben, ohne ständig nach hinten schauen zu müssen. Das dabei mehrere Arbeitsgänge zusammengelegt werden konnte war ein ebenso genialer Nebeneffekt.

    Der Begriff "Einmannsystem" ist in diesem Zusammenhang nicht korrekt. "Einmannsystem umschreibt nur, dass eine Person allein sämtliche Arbeitsgeräte an den Fendt Geräteträger montieren kann. Jedenfalls rein theoretisch, ob das in der Praxis tatsächlich so war ist umstritten. Gleiches gilt natürlich für den Alldog und die anderen Hersteller von Geräteträgern. Da wurde in der Werbung immer mal etwas geschummelt. Auf den Bauernhöfen der 50 er und 60 er Jahre sah das alles noch nicht so aus wie man das in der Werbung vorgeführt bekommen hat.

    Es scheinen viele den Sinn eines Geräteträgers nicht zu verstehen, wie sonst ist zu erklären, dass sich das bis heute absolut nicht durchgesetzt hat?

    Vermutlich einfach nur deshalb, weil es keinen Sinn macht ab einer gewissen PS Klasse die Kreiselegge vor den Geräteträger zu spannen, die "Sau" schwere Sähmaschine mit vier bis fünf Mann oder einem Kran auf den Rahmen zu hiefen und dann beim Pflügen doch wieder nach hinten schauen zu müssen... Da verliert das Konzept des Schau Voraus Systems absolut den Sinn.

    Geräteträger sind oder besser, waren daher eigentlich in der Landwirtschaft nur in den kleinen PS Klassen auf kleinen Höfen erfolgreich.

    Gruß Gordon

  • Zitat von Rohölzünder

    Hallo,


    Geräteträger sind oder besser, waren daher eigentlich in der Landwirtschaft nur in den kleinen PS Klassen auf kleinen Höfen erfolgreich.

    Gruß Gordon

    Richtig! Außerdem sind die Spezialgeräte eben ein Problem mit der Zeit da sie nur zu diesem SChlepper passen.
    Aber heutzutage gibts sowas immer noch, z.B. Xerion. Gibts ja auch mit elend teuren Spezialaufbauten, ist auch so ne Sache. Wenn man da nur an die Aufsattelhänger denkt :roll:

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Hallo,
    falls es jemanden interessieren sollte, noch mal zu den Kramer 1014, denn es werden gerade zwei bei mobile angeboten :

    http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/show…de&pageNumber=3

    http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/show…de&pageNumber=3

    mfg andi

  • Aber wie ihr sagt, dass es so eine Sache ist und war, sich zu einem Traktor spezielle Anbaugeräte zu kaufen, habt ihr schon recht. Aber damals mit Ferguson und der Dreipunkt- Aufhängung war es auch so ne Sache und es hat sich nachher durchgesetzt. Wer sich damals solche Anbaugeräte gekauft hatte, ging zwar das Risiko ein, dass sie nur auf diesen Traktor passen, hatte aber diese dafür nachher, wenn alle anderen solche Geräte kaufen, und die Preise natürlich etwas ansteigten.

  • Hallo

    Ich glaube das in der Zeit, als der Geräteträger Populär war, war der Aspekt, das die Geräteträger-Geräte nur zum Geräteträger passen nicht so wichtig. Damals war in der Landwirtschaft gutes Geld verdient, ob man sich dann noch einen Pflug zum Schlepper gekauft hat war -so meine ich- relativ egal.

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    ihr habt natürlich vollkommen Recht, die Definition eines "Geräteträgers" ist im Grunde vollkommen überflüssig, wie die Diskussion aber auch gezeigt hat, nicht ganz einfach.
    Beim Xerion hat sich z.B. der aufbaubare Rübenroder auch nicht durchgesetzt, irgendwo hört es mit der Rentabilität solcher Ideen einfach auf, ein Umbau kostet schließlich auch Zeit.

    Bulldogausbeuler: danke für die Links, der obere ist schon ein halbes Jahr drin, der Preis ist inzwischen aber deutlich heruntergegangen.
    Der andere ist natürlich in deutlich besserem Zustand, aber leider auch deutlich teurer... Im Sommer waren noch zwei andere angeboten, einer für 15 000 in recht gutem Zustand und ein Forsttier für 25 000!! Und das obwohl der schon ein Leben im Wald hinter sich hatte...

    mfg GTfan

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