Intrac 2002 System

  • Zitat von Oldtimer-Harvesting

    Trac-Schlepper hin und her Spezialtraktoren haben sich nie durchsetzen können
    .

    Naja, ist jetzt die frage wie man "durchsetzten" definiert. Der Fendt GT (als Systemschlepper sowie als Freisichtschlepper) haben sich eigentlich schon durchgesetzt, Xerion auch, wird schließlich weiterentwickelt. Vom MB-Trac gibts auch große Stückzahl, kann man also wohl auch dazuzählen. Intrac, Eurotrac und wie sie alle heißen haben sich leider nicht durchgesetzt, Xylon eigentlich auch nicht.
    Raupenschlepper und Knicklenker kann man ja eigentlich auch als Spezialschlepper bezeichen, haben sich auch mehr als genug durchgesetzt.

    Also so sehe ich das jetzt mal.

    Servus
    Markus

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Hi,

    ich kann Markus nur zustimmen.

    Wenn man den Zeitraum betrachtet in welchen die Fendt GT´s gebaut wurden, kann man schon sagen die hatten sich bewährt.

    Man muss in dem Zusammenhang halt auch bedenken das die Landwirtschaft selbst sich verändert hat, somit auch die Nachfrage und Anforderung an den Markt selbst und das z.B. das Freisichtsystem auch irgendwo an Grenzen des technisch möglichen und sinnvollen stößt.

    Mir hätte es schon gereicht wenn ein 380ger GT mit EHR machbar gewesen wäre (also bei der 380 Turbo Version) 8)

    Auch die Stückzahlen der MB-Tracs sprechen wohl ehr für einen "Erfolg" des Trac´s, wer weiß wie es ohne die TTVG weiter gelaufen wäre ?!

    Mit dem Intrac selbst habe ich keine Erfahrungen, mir sind auch nur sehr sehr wenige in unserer Umgebung bekannt.

    Zitat

    Trac-Schlepper hin und her Spezialtraktoren haben sich nie durchsetzen können und das schafft der Xerion, Vredo oder Holmer auch niemals. Die bringen keinen überzeugenden Vorteil, eher nachteile

    Und vorallem wollen die Vorteile der Systeme auch bezahlt werden !

    Der Xerion wird sich für Claas schon lohnen denke ich, sonst würde er nicht mehr gebaut, man müsste wohl selbst mehr in einer größer Strukturierten Gegend unterwegs sein um öfter mal auf sowas zu stoßen.

    Gülleselbstfahrer laufen sogar bei uns hier in der Gegend (Mittelfranken) einige.

    Zitat

    Ich würde mir eben nie solch ein Trägerfahrzeug kaufen, wegen den Spezialgeräten bist du immer an das System gebunden. Bei Standartgeräten ist man einfach flexibel und findet auch eher wieder einen Abnehmer

    Das sehe ich auch so.

    Ich habe vom ersten Xerion Typen noch das Heft rumfliegen, da gab es sogar Aufbau-Rübenroder etc. dazu.

    Durch die vielen Zusatzgeräte und Möglichkeiten kann man das Trägerfahrzeug sicher gut auslasten, fällt das Trägerfahrzeug aus geht halt garnichts mehr und ich denke die Zubehörgeräte sind sicher alles andere als günstig.

    Zitat

    Der Unimog hat nicht nur durch die Kommunen überlebt
    sondern auch weil er im Forst eingesetzt wurde.

    Zitat

    Im Forst? Aaaaahjaaaaa

    @Halerebeck

    Doch Forstunimog gab es wirklich ! ich persönlich denke aber da gerade ehr an die 4xx Typen also auch schon ein paar Tage her, gab es dann sogar diverse Umbauten ala Uniknick etc.

    Aber die Entwicklung der Forsttechnik hat ja ihre ganz eigenen noch viel spezielleren Maschinen hervorgebracht.

    So genug geschrieben :wink:

    Gruß Fendtman

  • Zitat von fendtman

    Doch Forstunimog gab es wirklich ! ich persönlich denke aber da gerade ehr an die 4xx Typen also auch schon ein paar Tage her, gab es dann sogar diverse Umbauten ala Uniknick etc.

    Hi

    Genau das meinte ich auch, das das eher früher der Fall war. Heute kann ich mir kaum vorstellen das man soeinen modernen Unimog noch im Forst einsetzt, der ist ja wohl für diesen Bereich nicht so geeignet.

    Wie es mit dem MB-Trac ohne die TTVG weitergelaufen wäre? Der wäre genauso am damaligen Daimler Konzernchef zu einer ähnlichen Zeit vom Markt gegangen wie mit TTVG. Den Intrac hätte es noch bis 95' gegeben.

  • Hallo,

    Fairerweise muß man aber auch sagen, dass der Fendt Geräteträger auch nicht alle Geräte getragen, sondern auf altbewährte Art hinterhergezogen hat. Die ursprüngliche Idee vom "Schau voraus" System, wie es erstmals von Lanz beim Lanz Alldog verwirklicht wurde, findet beim Fendt GT nur bedingt Anwendung. Ich habe jedenfalls noch keinen Fendt GT aus den 80 er Jahren gesehen, der den drei oder vierschar Pflug zwischen Vorder- und Hinterrad trägt. Es ist also eine Kompromisslösung entstanden. Nur so konnte man den GT auch in höheren PS Klasen noch erfolgreich am Markt halten. Der allgemeine Nachteil beim GT ist die umständliche Gerätemontage, die bei höherer PS Zahl nicht einfacher wird. Außerdem ist der GT für schwere Zugarbeiten, für die er ja prinzipiell gar nicht gedacht ist, einfach zu leicht auf der Vorderachse.

    Der GT ist ein perfekter Pflegeschlepper zum Rüben hacken, Kartoffel häufeln usw, solange die Arbeitsgeräte im Blickfeld des Fahrers liegen, ohne dabei nach hinten schauen zu müssen.

    Gruß Gordon

  • Beim Gerätewechsel hat sich Fendt aber schon ins Zeug gelegt, da wurde viel mit der Hydraulik erreicht.

    PS mäßig fand ich die ganz gut, soein 395 GTA hat schon richtig was schaffen können. Das konnte ich garnicht verstehen, dass Agco den an Stelle des 380ers nicht überarbeitet hatte. Schwachstelle war ja später das Drehgelenk. Ich will garnicht wissen wie viele Geräteträger in den nächsten Jahren wegen des Drehgelenks in Rente gehen.

  • Zitat von Oldtimer-Harvesting

    Das konnte ich garnicht verstehen, dass Agco den an Stelle des 380ers nicht überarbeitet hatte. Schwachstelle war ja später das Drehgelenk. Ich will garnicht wissen wie viele Geräteträger in den nächsten Jahren wegen des Drehgelenks in Rente gehen.

    Ja gut, die großen haben sich wirklich schlecht verkauft,leider. Wobei da wohl die veraltete Technik dran schuld war.
    Beim Xylon siehts ja noch viel schlimmer aus in Sachen Drehgelenk.
    Aber es gibt ja nix, was man nicht richten kann ;)

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Hi,

    ja der 395ger war schon ein feines Gerät, hatte auch schon paar mal das Vergüngen einen zu fahren.

    Die Ausstattung der 390 / 395 war im Vergleich zu den kleinen auch mit EHR und elektr. Allradschaltung usw. auch wirklich gut und absolut zeitgemäß.

    Naja das Drehgelenk kann eigentlich schon viel ab, von den 380gern kenne ich ein paar hier die schon wirklich viele Std. gelaufen haben und bisher noch keine großen Probleme hatten, hier und da hört man aber schon mal was von Problemem mit dem Gelenk ganz leugnen kann man es nicht.

    Zitat

    Ich habe jedenfalls noch keinen Fendt GT aus den 80 er Jahren gesehen, der den drei oder vierschar Pflug zwischen Vorder- und Hinterrad trägt

    Rohölzünder

    Wo will man auch zwischen den Achsen einen Pflug unterbringen ?!

    Hast du Bilder vom Alldog samt speziellem Zubehör ?

    Zitat

    Das konnte ich garnicht verstehen, dass Agco den an Stelle des 380ers nicht überarbeitet hatte

    Naja Agco hat wohl andere Produktionszahlen im Kopf das war mit dem GT nicht zu verwirklichen.

    Dazu hatten die GT sowieso schon einen stolzen Preis, wäre jetzt noch Technik verbaut worden (großer Kram war ja nicht drin) dann wären die völlig unbezahlbar geworden.

    Wie schon gesagt ein 380ger mit EHR wäre schon ein Ding gewesen ...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ;-)

    [Blockierte Grafik: http://img205.imageshack.us/img205/2554/intrac01.jpg]

    Altes Deutz-Grün, kein Allrad, rotes Dach, Front komplett verglast - Prototyp?

    ja, das ist einer der Vorprototypen des 2002. Zu erkennen unter anderem an der vollverglasten Front (die folgenden frühen Baujahre hatten dann nur das obere Trapez mit 3 Scheiben verglast, noch später kam dann die zurückgezogene gerade Scheibe) und den runden Kotflügeln hinten, die Seriengeräte hatten abgestufte.
    Das alte Deutz-grün hat nichts zu sagen, die ersten Serien-Intracs wurden auch noch in Dunkelgrün verkauft.

    mfg GTfan

  • Zitat von GTfan

    ja, das ist einer der Vorprototypen des 2002. Zu erkennen unter anderem an der vollverglasten Front (die folgenden frühen Baujahre hatten dann nur das obere Trapez mit 3 Scheiben verglast, noch später kam dann die zurückgezogene gerade Scheibe) und den runden Kotflügeln hinten, die Seriengeräte hatten abgestufte.
    Das alte Deutz-grün hat nichts zu sagen, die ersten Serien-Intracs wurden auch noch in Dunkelgrün verkauft.

    mfg GTfan

    Dieser Vorprototyp wurde ca. Mitte 71' vorgestellt. Nachzulesen bei Fritz, S38ff, Bilder auf 38ff, 45.

    • Offizieller Beitrag

    jaja, der Fritz...
    da sag ich jetzt mal lieber nichts zu...

    Zitat

    nur leider nicht besonders erweiterbar.


    naja, es gab auch noch den 2-Schar Beetpflug für den Alldog, auf den Bildern ist der 1-Schar "Tiefpflug". Die Besonderheit beim Alldog war auch, dass wie auf dem 2.Bild zu sehen Vorder- und Hinterrad in verschiedenen Furchen fahren!

    so wirklich durchgesetzt hat sich das aber nie wirklich, bei den Alldog-Gerätesätzen die ich kenne ist der Pflug immer zuerst weggekommen (manchmal sogar noch vor dem Triumpf-Motor :lol:) Und bis auf David Brown hat auch soweit mir grad einfällt kein weiterer Geräteträgerhersteller Pflüge für den Zwischenachsanbau angeboten (außer theoretisch für den Claas Huckepack, aber da ist ja eh alles anders... was da alles für den konfiguriert wurde...)
    Ruhrstahl hatte hinten einen Wechselpflug drin (toll, sieht man überhaupt nichts!), Ritscher, Fendt, Schneider und Eicher hatten das nie vorgesehen, man hatte schließlich anders als die anderen (inkl. Lanz zu Anfang) die 3-Punkt hinten, Gutbrot hatte den Wechselpflug hinten, Schmotzer war immer ein Pflegeschlepper usw..

    mfg GTfan

  • Nabend,
    Es ist kein richtiger Hundegang, die Spur wird nur vorne breit und hinten schmal eingestellt. Das Vorderrad läuft in der alten Furche, das Hinterrad in der neuen.
    Passend zum Pflug gibt es noch eine Krümlerwalze, die hängt an einem Schwenkarm der im vorderen Zugmaul eingestekt ist. Durch ein passendes umdrehen auf dem Vorgewende klappt man die Krümlerwalze dann auf die andere Seite.

    Gruß,
    Alex

    Eicher fahren, Kraftstoff sparen! Trink dafür, noch ein Bier!

  • Hallo,

    Ob es sinnvoll ist einen Vierscharpflug zwischen die Achsen zu nehmen ist eine andere Frage. Es ging nur um die Feststellung das der Fendt GT, wenn man es genau nimmt, kein waschechter GT ist und gerade deshalb auch in den höheren PS Klassen noch erfolgreich sein konnte.

    Bei allen anderen Herstellern die Geräteträger gebaut haben ist der Erfolg wiederum an den umständlich zu montierenden Zwischenachsgeräten gescheitert und daran, dass die Kompromisslösung den Pflug doch wieder hinten anzubauen, den Sinn und Zweck eines Geräteträgers in Frage gestellt hat. Dabei war der Geräteträger sogar teurer in der Anschaffung. Die Lösung wäre gewesen, wie bei Fendt, auf höhere PS Klassen zu setzen und auf die einfachere Einholmbauweise zu setzen, möglichst so, dass man die Gerätschaften die von anderen Herstellern für Fendt angeboten wurden auch an die eigenen Geräteträger setzen kann. So hat das damals Eicher gemacht, die den Rahmen in vereinfachter Bauart vom Alldog in Lizens bauen durften. War der Alldog mal wieder kaputt und hatte der Bauer die Nase voll, konnte er beim Eicher Händler seinen GT kaufen und die Alldog Gerätschaften weiter verwenden.

    Die Zwischenachs Pflüge die für den Lanz Alldog angeboten wurden kamen von den Firmen:

    Braun, Eberhardt, Knecht, Lemken und Rabewerk

    Gruß Gordon

  • Nur weil ein GT bei Dir alle Geräte zwischen der Achse schleppen soll ?

    Er hat seinem Namen alle ehre gemacht in dem er Gerätekombinationen getragen hat.

    Brühebehälter auf dem Vorderwagen - Gestänge im Heck
    Frontlader auf dem Vorderwagen - Arbeitsgerät im Heck
    Walzenstreuer front - Ringelwalze mitte - Sägerät im Heck
    Hackmaschine mitte - Spurlockerer im Heck

    usw.

  • Hallo,

    Nicht alle Geräte, aber die Hauptarbeitsgeräte. Außerdem schleppt der Alldog die Geräte nicht zwischen den Achsen, dann wär es ja ein Schlepper, er trägt und schiebt die Geräte zwischen den Achsen.

    Auch der Alldog konnte hinten eine Egge und anderes dran hängen, war aber nur als Zusatzfunktion gedacht, nicht als Hauptfunktion.

    Der Pflug ist das Hauptarbeitsgerät. Zumindest in Europa. Und bei einem echten Geräteträger gehört der dann zwischen die Achsen.


    Gruß Gordon

  • servus
    Ich möchte mich zum Thema Intrac einklinken. Ich habe selbst einen. Der ist in Punkto Sicht nach vorne einfach super. Ich nehme in hauptsächlich zum Schneeräumen, Schneefräsen und ab und zu zum planieren. Wenn du hinten was anhängen willst, wirst du wahnsinnig > du siehst nichts. Das heisst 2 mal absteigen bis du endlich so stehst das du ankuppeln kannst. Ich denke jeder muss entscheiden für was er seinen schlepper hauptsächlich einsetzt und benötigt.
    at übrigens nicht Kramer schon vor dem Intrak einen Schlepper mit gleich grossen Rädern und Fronthydraulik hergestellt?
    servus
    Sepp

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