Frage an die Batterie Experten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Bernd,

    Gordon meint bestimmt die Erhaltungsladegeräte, die max. 0,6 A abgeben. Sowas hab ich auch. Von Reichelt. Und dazu einen Pulser. Das funktioniert seit Jahren problemlos.

    Überhaupt bin ich Fan der Pulser. Unser Passat, der nur recht selten bewegt wird, hatte immer wieder Batterieprobleme. Mit einer relativ neuen war schon nach 2 Wochen kein Start mehr möglich. Ich hab seitdem einen Pulser fest installiert, damit sind an der gleichen Batterie 4 Wochen Stillstand problemlos möglich.

    Die Cetek-Ladegeräte-Kopien von Aldl und Lidi haben ja angeblich von Haus aus schon einen Pulser. Sowas hilft halt nur, wenn man sie wirklich lange dran hängen läßt.

    Ich kaufe übrigens nur nicht-wartungsfreie Akkus. Wartungsfreie verkochen das Wasser genauso wie die normalen, nur kriegt man nix nachgefüllt.

    Warum liest man eigentlich immer wieder, daß man ja keine Säure nachfüllen soll, wenn Flüssigkeit fehlt? Ich würde wirklich nur dest. Wasser auffüllen. Das Supermarktwasser ist übrigens meistens kein destilliertes, sondern nur ent-ionisiertes. Aber das ist genauso gut für die Akkus.

    Gruß
    Michael

  • Hallo,

    Bernd und Michael haben Recht. Ich habe Ampere und Volt durcheinander gewürfelt. Entschuldigung!

    Ein Kumpel von mir hat vor 5 Jahren mal fehlende Flüssigkeit seiner Rasentraktor Batterie mit Batteriesäure ergänzt, weil gerade kein destilliertes Waser vorhanden war. Die Batterie ist heute noch drin, obwohl gerade diese Gartengeräte Batterien stark beansprucht sind. Viele Starts innerhalb weniger Stunden, danach eine oder zwei Wochen Standzeit bis zum nächsten Einsatz.
    Er hat die Batterie aber auch im Herbst/Winter alle vier Wochen nachgeladen. Ich war auch erst skeptisch...

    Gruß Gordon

  • Hallo,
    will ja kein Besserwisser sein, aber ein paar Dinge scheinen hier etwas durcheinander geraten:
    Wenn auf einer Batterie z.B. 56 Ah drauf steht, dann ist das die Ladung in Ampere-Stunden. Bedeutet ungefähr, wenn ein Strom von 1 Ampere fließt, dann ist die Batterie nach 56 Stunden leer (stimmt nicht ganz, ich weis).
    Dann steht da noch der Kurzschlusstrom, sagen wir 300 A, das ist der Strom der (kurzzeitig) fließt, wenn man die Pole mit einem dicken Kabel verbinden würde. Sollte man übrigens nicht machen!
    Den Kurzschlusstrom geteilt durch 10 ergibt den maximalen Ladestrom, also 30 A. Die meisten Ladegeräte zeigen die Ladestromstärke an und sind per Sicherung üblicherweise auf 20 A begrenzt.
    Wenn die Batterie beim Laden zu blubbern anfängt, dann sind das Wasserstoff und Sauerstoff, die sich an den Elektroden abscheiden. Die Batterie ist dann voll geladen. Man sollte auf jeden Fall nicht Rauchen oder dgl.
    Das es blubbert passiert auch beim Laden an der Lichtmaschine, und das ist auch der Grund, warum man hin und wieder bis zur Marke destilliertes Wasser auffüllen muss. Wenn es auf dem (ungeöffneten) Behälter drauf steht, ist auch destilliertes Wasser drinn.
    Batteriesäure wird nicht verbraucht, die aufzufüllen ist kein guter Rat, die Batterie geht dann sehr schnell kaputt.
    Eine Batterie, bei der man kein Wasser auffüllen kann, ist mit einem Gel gefüllt, das wird nicht verbraucht.
    Wenn eine Batterie voll geladen ist, dann ist sie frostfest bis etwa -20 °C, fast leer ist sie auch kaum noch frostsicher, wenn sie einmal gefroren war, lohnt auftauen nicht mehr, die ist dann ziemlich sicher hinüber.
    56 Ah und 300 A sind ausreichend für einen Polo, für einen dicken Traktor braucht man eher 80 Ah und 400 A.
    Herzliche Grüße!

    Wie sieht denn jetzt die Tastatur nur wieder aus ...

  • Also wenn die Batterie voll war als sie eingelagert wurde ist sie zu 70% noch voll in Ordnung!

    Häng sie ans Ladegerät und lade sie langsam.
    Dann Entlädst du sie langsam mit zB einer Glühbirne.
    Und dann hauste die normale Ladespannung (10-15A) rein.

    Dann ist sie weider wie neu!

    mfg

  • Hier eine Frage von mir. In meinem Hano R16 ist eine Batterie mit 88Ah eingebaut eine billige von Praktiker oder ähnlichem drin, nun stellt sich die Frage ob das so richtig ist, bzw. wie es sein sollte. Hier gibt es doch auch R16 Experten.

    MfG Marv

  • Hallo Marv,

    ich bin zwar kein Hanomag-Experte, aber ne 88AH Batterie an dem kleine Zweizylinder wird sicher vollkommen ausreichen.
    Ich persönlich gebe aber zu, dass ich immer das Stärkste an Batterie einbaue, was reinpasst, da ich auch oft lange Zeit nicht fahre und mir deshalb einbilde, dass eine "dicke" Batterie etwas mehr Reserven hat und nicht ganz so schnell leer ist, wie die kleineren.
    Ich wollte mir auch schon seit Jahren mal einen Hauptstromschalter einbauen, um eine Entladung durch eventuelle Kriechströme auszuschalten.
    Aber die Kriechstöme sind so gering, dass sich der Aufwand nicht lohnt.
    Könnte genauso gut die Messwerttoleranz sein, was ich da bei der Prüfung auf dem Multimeter abgelesen habe ...
    Insofern spare ich mir die Arbeit lieber.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Zitat von F20GH

    Hallo Marv,

    ich bin zwar kein Hanomag-Experte, aber ne 88AH Batterie an dem kleine Zweizylinder wird sicher vollkommen ausreichen.
    Ich persönlich gebe aber zu, dass ich immer das Stärkste an Batterie einbaue, was reinpasst, da ich auch oft lange Zeit nicht fahre und mir deshalb einbilde, dass eine "dicke" Batterie etwas mehr Reserven hat und nicht ganz so schnell leer ist, wie die kleineren.
    Ich wollte mir auch schon seit Jahren mal einen Hauptstromschalter einbauen, um eine Entladung durch eventuelle Kriechströme auszuschalten.
    Aber die Kriechstöme sind so gering, dass sich der Aufwand nicht lohnt.
    Könnte genauso gut die Messwerttoleranz sein, was ich da bei der Prüfung auf dem Multimeter abgelesen habe ...
    Insofern spare ich mir die Arbeit lieber.

    Das kannst du machen und geht meistens auch gut. Aber bitte nicht übertreiben. 20% größer sollte noch gehen. Baust du aber eine größere ein, könnte der Ladestrom, den die Batterie haben will, zu groß werden und das könnte deine Lichtmaschine oder Regler dir übel nehmen.

    Ich habe mir vor einiger Zeit ein ELV http://www.elv.de/Bleiakku-Lade-…bereich_/marke_ ein Bleiakku-Lade-Aktivator BLA 1000 gekauft. Genau das richtige für Akkus, die lange Zeit nicht gebraucht werden. Meine Moppedbatterie war kurz davor den Geist aufzugeben. Hatte nach 6 Monaten Stillstand nur noch 11,2 Volt. Nach ein paar Wochen mit dem Ladegerät steht die Spannung bei 13 Volt und alles ist Tacko. Ich nutze das Ladegerät auch für meinen Johny mit ca. 140 Ah. Und mit 35 Euros auch nicht zu teuer. Die Ctek sind zwar auch super, aber kosten gleich mal das doppelte oder dreifache.

    Grüße aus der Mitte Deutschlands
    Jörg

  • Die Batterie bei mir ist ziemlich am Ende und morgen fahren wir soweiso bein Autohändler also stellt sich mir die Frage was so gute Batteriemarken sind und worauf ich beim Kauf achten sollt. Flüssigbatterie, Gelbatterie etc. ? Was für Vor- oder Nachteile nur mal schnell und grob erläutert und was gut ist fürn Hano. Im Winter kann es schon mal sein, dass er 3 Wochen steht ohne zu laufen.
    Ein Batterieladegerät hab ich.

    MfG Marv

    • Offizieller Beitrag

    Meine Empfehlung: Nimm keine Autobatterie. Die hält die Rüttelei nicht aus.

    Granit bietet recht günstige rüttelfeste in Eigenmarke an. Hab grade eine gekauft und daher leider noch keine Erfahrungswerte.

    Gruß
    Michael

  • Ein prof. Autoschrauber aus unserem Dorf meinte, dass die nicht besonders sein brauch, im Auto gibt beim bremsen und beschleunigen ja auch geschwappe in der Batterie. Daher wäre das nicht wichtig. Also fahre morgen halt zum prof. Händlöer, habt ihr soweit keine tipps sonst dafür ?

    MfG Marv

  • Ich habe mir gerade erst auch eine neue Batterie in meinen Eicher EKL 15/2 gekauft, beim Landmaschinenhändler für 69,-€. Mit der Qualität bin ich sehr zufrieden. Die Marke ist mir nicht bekannt, es steht halt Deutz-Fahr drauf, aber ich schätze Deutz kauft die Batterien auch zu und macht halt ihren Aufkleber drauf.

    Viele Grüße
    Max

    • Offizieller Beitrag

    Aha, der prof. Autoschrauber denkt ja wirklich an alles.

    Wirklich?

    Welcher Automotor entwickelt Vibarationen wie ein Traktormotor? Bremsen und Beschleunigen sind völlig wurscht, das ist nicht das Problem.

    Die Autobatterie in meinem Eicher war jedenfalls nach einem Jahr platt. Und das zwei Jahre hintereinander. War zwar Garantie, aber platt bleibt platt. Und ich möchte fast wetten, diesen August ist es zum dritten Mal soweit. Und dann kauf ich auch für den eine rüttelfeste.

    Gruß
    Michael

  • Hab günstig ne gute normale gekriegt, weil ich dnen Beitrag nicht lesen konnte, da hatte ich sie schon gekauft, aber mal sehen, was so ist wenn nicht hol ich mir dann eine neue.

    MfG Marv

  • Orig. kommt da eine 70Ah rein, drin war eine 88Ah und ich hab eine 80Ah gekauft, weil ich auch des öfteren mal kurz Strecken fahre und da denke ich ist 80Ah ein guter Mittelweg. 88Ah könnten etwas groß gewesen sein für die kleine Lima.
    Ist eine Marken Batterie (weiß aber nicht genauz welche) und sollte laut Händler sehr zuverlässig sein. Naja mal sehen.
    Glaub hat irgendwas um die 70 oder 80€ gekostet.

    MfG Marv

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