Dieselross F24L, MWM AKD112Z Motor... erster Motorlauf...

    • Offizieller Beitrag


    lies dir mal die ersten Seiten durch, da wurde vom Themenersteller schon vieles Ausgeschlossen und von den Usern angesprochen.
    Außerdem braucht es für diese Hinweise nun wirklich kein Handbuch, es liegt doch quasi auf der Hand bzw sind allgemeingültige Hinweise :)

    Die Toleranzen des AKD 112 Z hatte ich auf Seite 2 dieses Themas bereits genannt.

    mfg
    GTfan

  • Hm, vielleicht liegt es doch am Knopf der Startfüllung?
    Kann ein Diesel absaufen wie ein Benziner bei hängenden Choke, oder führt das unweigerlich zum durchgehen des Motors? Das wäre auch eine Erklärung für den feuchten Ruß.
    Wie auch immer, ich halte es für gut möglich das der Motor zu viel Treibstoff erhält.
    Durch den unverbrannten Diesel erhöht sich dann auch die Kompression, was Du dann beim durchdrehen des frisch ausgegangenen Motors spürst.

    Grüße
    Dirk

  • Hallo,
    um bei der Fehlersuche behilflich zu sein, wollte ich gerne noch etwas zum Einspritzsystem schreiben.(Aus Reparaturanweisung AKD 12)

    Düsendruck wie bekannt 125 bar.
    Da überprüft ziemlich wahrscheinlich auszuschließen. Eventuelle Klopfgeräusche des Motors können Ihre Ursache jedoch an der Düse haben. (Düsennadel undicht bzw. flascher Einspritzdruck)

    ESP:
    Die Fördermenge wird durch das Reglergestänge eingestellt, welche von Drehzahl und Gaspedalstellung oder Handgas abhängig ist.
    Da der Motor zuerst normal läuft und erst später anfängt zu rußen scheint das Reglergestänge zu arbeiten.
    Durch den Startknopf, Füllungsblockierung oder Mehrmengenknopf wird die maximale Fördermenge eingestellt. Durch drücken dieses Knopfes vor dem Start kann diese Fördermenge beim Start erhöht werden. Kommt der Motor auf Drehzahl springt dieser Knopf nach oben in seine normale Position.

    Der Förderbeginn läßt sich am Einspritznocken (verdrehen des Nockens in 3° schritten) oder durch unterlegen von Abstandsblechen zwischen Pumpenelement und Pumpenghäuse einstellen.
    Welche folgen ein zu früher oder zu später Förderbeginn haben kann ich leider nicht sagen, vielleicht kann ein anderer User dazu was schreiben, allerdings verstellt sich diese Einstellung im Betrieb nicht mehr und da der Motor zu Beginn normal läuft gehe ich von einem korrekt eingestelltem Förderbeginn aus.

    Wie regiert der Motor direkt nach dem Starten auf Gasgeben und Gaswegnehmen? Regelt er die Drehzahl wie gewünscht?
    Wenn er anfängt zu rußen gibt es auffällige Geräusche? Wie verhält sich die Temperatur der Zylinder?
    Eventuell mal eine Einspritzdüse abschalten durch lösen der Druckleitung, das gleiche anschließend mit dem anderen Zylinder, um festzustellen, wie sich das Verhalten des Motors ändert, oder auch nicht ändert.

    MFG Torsten

    Die Farben der Landwirtschaft: saftige grüne Wiesen und gelbe Felder = JOHN DEERE

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    tropfende Düsen oder zu früh (zu niedriger Druck eingestellt) öffnenden Düsen äußern sich beim Dieselmotor in der Regel nicht durch Klopfen, sondern durch Rauch. Je nach Motorsystem sind teilweise andere Farben zu beobachten.
    Da die Düsen aber ja als überprüft beschrieben werden, muss man von dieser Angabe ausgehen (siehe letzten Teil der Antwort!). Dann muss allerdings auch die Nadel usw die richtige sein, ansonsten würde das schon bei der Druckprüfung auffallen.
    Ein Direkteinspritzer braucht unbedingt seinen Einspritzdruck, um für eine ausreichende Zerstäubung des Kraftstoffs zu sorgen.

    Ein geringfügig verstellter Einspritzzeitpunkt macht auch recht wenig aus, ein Direkteinspritzer ist da jedoch empfindlicher als z.B. ein Vorkammermotor. Generell äußert sich ein verstellter Einspritzzeitpunkt in der Startwilligkeit und im Laufgeräusch, sehr gut beim MB OM 636 zu beobachten (stimmts Reiner? :wink: )

    Der Mehrmengenknopf ist für den Start gut, falls er in gedrücktem Zustand blockiert ist zeigt sich das hauptsächlich durch schwarze Abgase. Es sei denn, die Mehrmenge wird durch verstopfte Spritfilter wieder konterkariert... :mrgreen:
    Ein Absaufen durch einen blockierten Mehrmengenknopf ist jedoch nicht möglich!

    Die Überwachung der Temperatur der Zylinder wäre nochmal aufschlussreich, da auch Reibung viel Wärme entstehen lässt.

    Letztlich würde ich mich nochmals auf die Einspritzdüsen konzentrieren. Hast du mal das Motoröl kontrolliert? Ist dort zufällig Diesel mit reingekommen (Pegel gestiegen, Geruch auffällig?) während der letzten Start- und Fahrversuche?
    Ich habe den Verdacht, dass deutlich zu viel Sprit zur falschen Zeit in den Kugelbrennraum im Kolben kommt. Die dort vorhandene Menge wird immer mehr, es kann jeweils nicht so viel verbrannt werden wie hinzu kommt.
    Mit der Zeit werden immer mehr grobe Tropfen Sprit mitgerissen, die Verbrennung wird unsauberer, schwarzer Qualm tritt auf. Irgendwann ist zu viel Diesel im Brennraum, eine geordnete Verwirbelung des Brennstoffs mit der Luft kann nicht mehr stattfinden, der Motor säuft ab.

    Wie hast du die Düsen geprüft? Mittels Handpumpe mit sehr kleinem Hub? Möglicherweise reicht der Hub nicht aus, um ein Nachtropfen der Düsen zu enttarnen? Oder das Rückschlagventil im Prüfgerät ist undicht und der Druck baut sich zu schnell wieder ab?

    Auch mit sehr guter Kompression und rundum guten Teilen kann ein Motor fressen, sogar so, dass man es nachher nicht sieht.
    Hab es selbst grad letzte Woche mit einem Lanz Glühkopf eines Freundes erlebt. Beim Spazierenfahren festgegangen, jedoch nur 20 sec lang, danach war er wieder frei. War nicht das erste Mal, Spuren vom Fraß ließen sich noch nie finden. Derzeitige Vermutung in dem Fall ist ein krummer Kolben, der in bestimmten Situationen halt leicht frisst. An anderen Ursachen kann es eigentlich nicht liegen. Die Vermessung des Kolbens erfolgt in den nächsten Wochen.
    Auffällig war dort auf jeden Fall der sehr warme Motor, wärmer als ein baugleicher GK. Wärme kommt von Reibung...

    mfg
    GTfan

  • !!! Fehler gefunden !!!

    Hallo alle miteinander... bitte bestätigt mich in meiner Vermutung :wink:

    ich gehe nun davon aus, den Fehler gefunden zu haben...
    und zwar habe ich ja den Motor weiter zerlegt um raus zu finden was da falsch läuft...
    rechter Seitendeckel abgebaut... Ölversorgung kontrolliert... alles nochmals sauber gewaschen, obwohl ja nur frisches Öl drüber gelaufen ist beim Startversuch...
    die Einspritzpumpe demontiert, die Reglerstangen ausgebaut...
    dann war der Mehrmengenknopf an der Reihe... mit den Fingern von unten gefühlt, Moment mal, der Exzenter zeigt gar nicht in Richtung Reglerwelle sondern steht komplett zur Abstellwelle hin... hier hat er auch dran geschliffen, was so sicher nicht richtig sein kann...
    habe den Mehrmengenknopf also demontiert, auch hier alles sauber gewaschen und dann war die Demontage der Drehzahlverstellung dran...
    von außen den Führungs-/Bundbolzen losgeschraubt... ging schon nicht ganz so leichtgängig... als ich den dann draußen hatte und die ganzen Hebel auch draußen waren habe ich auch hier die ganzen Teile gewaschen und ordentlich wieder sauber gemacht...
    dabei ist mir dann aufgefallen, daß der Bolzen verbogen ist... und er weißt auch leichte Freßspuren auf... also ging dementsprechend die Regelung der Einspritzpumpe nicht richtig und somit auch viel zu schwer...
    es lag also nicht direkt an der Einspritzpumpe sonder am Gestänge dorthin :wink:
    ...
    auf so etwas muß man erstmal kommen...

    so, Eure Meinung bitte... kann das der Übeltäter gewesen sein?
    wo bekomme ich so einen Bolzen wohl?!
    zur Not dann halt selber machen... :wink:

  • hat evtl. jemand ein Bild vom inneren des MWM Motors, speziell vom hinteren Kurbelwellendeckel mit Ölpumpe...
    kommt mir bei mir irgendwie seltsam vor, vom Einbau her...

    habe die Ölpumpe damals so verbaut, wie ich sie auch ausgebaut habe...
    aber wenn man von vorne auf den Motor schaut, dann dreht der doch im Uhrzeigersinn... dementsprechend würde meine Ölpumpe aber nach unten drücken und nicht Öl nach oben fördern... das würde auch den etwas niedrigen Öldruck erklären?!

  • Halt, stop...
    den letzten Beitrag bitte vergessen, Ölpumpe ist doch richtig verbaut gewesen...
    habe den krummen Bolzen nun auch repariert...
    aber ich glaube nun auch, daß es daran eigentlich nicht gelegen haben kann...
    aber wer weiß... ist nun jedenfalls auch wieder top von der Funktion her...

    und was mach ich nun, wonach schau ich jetzt?

  • Ich bin ja absolut Ahnungslos, aber selten habe ich soviel dummes Zeugs gelesen.

    Einer deiner letzten super Kommentare von Dir ist: Was kann an der Ölpumpe schon kaputt gehen"
    Du weist, ich bin ein Ahnungsloser, daher erklär du mir doch mal wie du deine Ölpumpe überprüft hast !

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal ist es besser wenn alle Ahnungslosen die Klappe halten und die, die Ahnung haben fachsimpeln lassen.
    Ich kenne mich auch nicht sinderlich aus, aber nachdem was Dieselr@ss schon alles durchgemacht habe, denke ich, dass er zu den Spezis gehört!

    In diesem Sinne
    Maik

  • finde den Tonfall von 12-2008 auch nicht wirklich toll...
    soll ich mich nun persönlich angegriffen fühlen, oder geht es hier wieder zurück zum eigentlichen Thema und zu dem Motorproblem...
    hier auf dem Traktorhof war der Tonfall schon des öfteren mehr als unpassend und das finde ich eigentlich sehr schade...
    es geht hier doch schließlich um unser aller Hobby... aber es gibt halt immer solche und solche...

    ich denke jedenfalls, daß ich schon genug erlebt habe um von mir sagen zu können, daß ich Ahnung vom Thema hab... ;)

    soviel dazu...

    wie ich die Ölpumpe überprüft habe?!... das komplette Teil gereinigt und vermessen... alle Maße innerhalb der Toleranz und somit gibt es nichts was daran kaputt sein könnte...
    habe jetzt erst kürzlich gedacht sie wäre falsch montiert, aber das war ein Denkfehler... ist alles bestens...

    so, wo liegt nun der Fehler?

  • Hallo Diselross,
    jetzt möcht ich auch mal etwas dazu schreiben.

    Eins versteh ich nämlich auch nicht.
    Du schreibst hier ja nicht den ersten Beirag,
    betonst auch nicht zum ersten mal, das du dich auskennst
    und eigentlich habe ich das bisher auch irgendwie glauben wollen,
    aber nun debatierst du hier mit uns über 53 lange Beiträge hinweg, über dein Problem.
    Das passt doch irgendwie nicht zusammen, denn entweder bist du erfahren und hast längst die Ursache gefunden , oder bist unerfahren und suchst Hilfe bzw. debatierst mit uns hier weiter.

    Es gibt doch nur ganz wenige Lösungsansätze dafür.
    Entweder ist es die Ölpumpe, die soll es aber nach deiner Prüfung, wo auch immer du die Toleranzgrenzen gefunden haben willst,
    soll es aber nicht sein.

    Dann können es nur noch festlaufende Lager oder klemmende Zylinder sein.

    Schraub endlich deinen Motor auseinander und überprüf das alles erst einmal, bevor hier weiter gemutmasst wird, nur weil du nicht Wahr haben möchtest, das das ganze doch eine sehr aufwendige 2. Instandsetzung werden wird.

    Das dann deine 1. Instandsetzung ganz offensichtlich Dick in die Hose gegangen ist, trotz deiner Selbsbekundungen wie erfahren du bist, wollen wir dann einfach übersehen.

    Sorry, aber das ist meine Meinung zu deiner never ending story und ich hoffe man darf die hier äussern, bzw hoffe ich das du mit erklärter Kritik umgehen kannst.

    mfg

  • klar kann ich mit Kritik umgehen, aber beleidigen lassen muß ich mich hier noch lange nicht...

    woher willst du wissen ob ich mich auskenne oder nicht?!...
    dieses hier ist nicht mein erlernter Beruf, sondern mein Hobby... da kann man nicht alles auf anhieb wissen, daher darf auch ich hier mal eine Frage stellen...

    was ist nur aus diesem Forum hier geworden?!

    wo auch immer ich die Toleranzangaben her habe?
    aus dem Reperaturhandbuch für den MWM AKD 112Z Motor, da stehen gut leserlich sämtliche relevanten Maße drin... und die überprüft man dann mit den gängigen Meßmitteln und erhält dann das Ergebnis ob ein Teil noch in der Toleranz ist oder eben nicht...
    das muß ich mir hier echt nicht geben... tzz

    vielleicht sollten sich hier nur die Leute melden, die mir bei dem Problem weiter helfen können, so wie es viele in den unzähligen Beiträgen auch schon getan haben... und die Leute, die sich nur streiten wollen, sollten sich vielleicht ein anderes Forum suchen... oder sich auf einem Treckertreffen mit den anderen Experten am Bierwagen über ihre ach so tollen Restaurationen unterhalten... ;)

  • Hallo,
    zunächst einmal kann ich mir eine Bemerkung an all diejenigen nicht verkneifen, die sich mit ihrer Kritik am Tonfall vergreifen:
    Man kann Ahnung haben ohne ein Profi zu sein. Man kann auch Ahnung haben und trotzdem nicht perfekt sein, in diesem Fall muss es vor allem auch in einem Forum erlaubt sein, Fragen zu stellen und um Hilfe zu bitten. Dafür ist das Forum ja da. Und anstatt unsachliche verbale Rundumschläge zu verteilen (die uns allen hier absolut a. A.... vorbeigehen) sind Ratschläge, Tipps oder Vorschläge wesentlich hilfreicher.
    So, das musste jetzt einfach raus. Werd mich dazu auch nicht mehr weiter äußern. Re: also auch völlig zwecklos

    Nun zum Thema:
    Hab im MWM Monteur- und Reparatur-Anweisung nachgelesen. Dort steht unter der Überschrift "Betriebsstörungen und ihre Behebung" zum Thema "Motor springt an, bleibt nach kurzer Zeit stehen" folgende Ansätze:
    - Kraftstoffleitung zur Pumpe geschlossen oder verstopft
    - Kraftstoffilter verstopft
    - Luft in der Pumpe
    a) Saugleitung schadhaft, deshalb Kraftsoffsäule abgerissen
    b) Verschlussschraube oder Entlüftungsschraube am Kraftstoffilter gelöst
    - Belüftung des Kraftstoffhauptbehälters verstopft
    - Leckkraftstoffleitung verstopft

    vor allem den letzten Punkt: "verstopfte Leckölleitung" war ja in dem Tread auch schon Thema. Kann ich mir zwar nicht richtig vorstellen, dass das die Ursache sein könnte, aber warum nicht?

    Eher könnte ich mir die Zuleitung vom Dieseltank zur ESP vorstellen. Motor läuft gerade so lange, bis in der Zuleitung soviel Unterdruck entsteht, dass die ESP nicht mehr mit Diesel versorgt wird. Nach einiger Zeit gleicht sich der Unterdruck aus und du kannst erneut starten, bis der Motor wieder aus geht (Kraftstoffhan ist zu?) ... alles mal durchblasen.. .

    Gruß
    Thomas

    mein Pferd für den Winter: Fendt Dieselross, 24 Stärken
    mein Pferd für den Sommer: Yamaha FJR 1300, 142 Stärken

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