Restaurierung Fordson Dexta

  • Zitat

    einer sagt ich muss min. 2 dichtungen verwenden zum kompensieren

    Oh - da hast Du Dir ja einen guten Spezialisten an Land gezogen!

    Wenn zwei Zylinderkopfdichtungen übereinander immer noch nicht reichen, ist das kein Problem.

    Die können beliebig übereinander geschichtet werden - quasi unbegrenzt.

    Aber dran denken, irgendwann werden die Zylinderkopfschrauben dann zu kurz!


    (Mach es anständig und nach dem Stand der Technik - da gibt es für Dich nur EINE Lösung,

    und die besteht nicht aus zwei Zylinderkopfdichtungen !!!)

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • hallo Rj_97,

    Das der motor jetz normal runddreht bedeutet nicht das der das auch macht wenn der 80 grad ist unt 2000 umdrehungen dreht,

    Ausdehung von kolben pleuel, usw..

    Gehe davon aus das der oelwanne nach reparatur nicht verschweisst ist,

    Also ist es jetz immer weniger arbeit es richting zu machen,

    Wenn der spaltmaße zum beispiel, 0.90-1.35mm sein darf

    Unt es vor planen 1.35mm ist kanst du 0.45mm von motorblock planen bevor man problemen bekommst,

    Also der aussage das es bei anderen funkioniert hatt hillft dir nicht weiter.

    Gruße Jochem

  • Gehe davon aus das der oelwanne nach reparatur nicht verschweisst ist,

    Also ist es jetz immer weniger arbeit es richting zu machen,

    Na so einfach ists dann nun doch nicht. Die Ölwanne ist teil des gesamten rahmens, also der vorderachsträger und die gesamte vorderachse sind dort montiert. Will ich die Ölwanne entfernen sind das 12 schrauben für die wanne zum block, dann noch ca. 8 schrauben zum getriebe, und 4 schrauben zum vorderachsträger. Und sofern ich die Kolben nicht von unten ziehen will, muss dann noch die Ölpumpe, kipphebel, stößel und der gesamte zylinderkopf demontiert werden.
    Es ist leider immer sehr leicht zu sagen "das ist falsch" wenn man nicht selber dran arbeitet. Ich arbeite leider hier mit recht wenig, und so langsam muss das ganze projekt vorwärts kommen. Wenn ein mechaniker sagt dass es so funktionieren wird, dann habe ich grund zu glauben dass es das wird.

    (Mach es anständig und nach dem Stand der Technik - da gibt es für Dich nur EINE Lösung,

    und die besteht nicht aus zwei Zylinderkopfdichtungen !!!)

    Etwas wage diese information, ich kann damit tatsächlich absolut nichts anfangen, tut mir leid. Eine dickere, fertige Dichtung konnte ich nirgends auftreiben und ein unternehmen das dichtungen anfertigt habe ich, nach langer suche, auch nicht gefunden. Deshalb jetzt die eine dichtung.

  • Ich habe noch nie gehört, dass zwei Zylinderkopfdichtungen übereinander verbaut werden können, und das dann dicht wird.

    Nichts ist ja unmöglich, aber ich bin mit sicher, dass das nicht dauerhaft funktionieren wird.

    Ist das jemand, der von der Materie Ahnung hat, der Dir das geraten hat?

    Man kann auf den Block eine Dichtung tun, dann eine passende Metallplatte drauf und dann wieder eine Dichtung, das kann

    technisch funktionieren, aber zwei Dichtungen gegeneinander zu verbauen ist unüblich und das wird seinen Grund haben.

    Ich vermute, dass es dann keine saubere (definierte) Dichtfläche gibt.

    Aber Du kannst es ja ausprobieren und berichten.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • F20GH darauf hingewiesen wurde ich von einem freund, der ebenfalls so viel mechaniker ist wie ich es bin.. Zudem gibt es ein YouTube video in welchem das ausprobiert wurde, und mehrere dichtungen übereinander tatsächlich funktionieren solang die Öl- und wasserkanäle dicht bleiben.

    Jetzt gerade habe ich ein unternehmen gefunden (nach langer suche) das wohl auf Dichtungen spezialisiert ist. Ich werde dort anfragen nach spezialanfertigung einer Dichtung, in 2mm stärke oder so. Ich habe leider keinerlei daten mit denen ich arbeiten kann.

    Bis dahin steht das projekt dann aber leider wieder still, ich kann den trecker nicht fertig lackieren wenn der Kopf womöglich nochmal demontiert werden muss. Das ist sehr schade, aber technisch soll der trecker schon ordentlich werden.

  • Zudem gibt es ein YouTube video in welchem das ausprobiert wurde, und mehrere dichtungen übereinander tatsächlich funktionieren solang die Öl- und wasserkanäle dicht bleiben.

    War das denn wenigstens ein baugleicher Motor? Oder irgendein Motor?

    Natürlich kann das nur funktionieren, wenn die Öl- und Wasserkanäle dicht bleiben. Das ist sozusagen die Mindestanforderung. Aber dass das dann garantiert funktioniert, ist auch noch nicht gesagt! Genügend Motoren haben schon Probleme, mit nur einer Dichtung dicht zu werden.

    Du machst hier atemberaubende Experimente, nur weil du die Kolben nicht noch mal ausbauen möchtest? Was sagt denn die Reparaturanleitung des Dexta zum Einstellen des Kolbenüberstandes?

    Du bist weder der Erste, der Kopf und Block beim Dexta planen lassen, noch bist du der Erste, der eine neue Kopfdichtung bei dem Motor verbauen will. Mach das so, wie es in der Reparaturanleitung steht, dann brauchst du auch keine teure Kopfdichtung als Sonderanfertigung zu beschaffen.

    Sorry, aber so langsam verliere ich mein Verständnis für deine Aktionen.

    Das ist sehr schade, aber technisch soll der trecker schon ordentlich werden.

    Ahja, und warum dann solch einen Mist?

    .

    Der Zylinderkopf wurde komplett von teilen befreit, die dichtfläche habe ich vom motorinstandsetzer einmal planschleifen lassen.

    Das thermostat wird wahrscheinlich komplett entfernt und nicht ersetzt, das entsprechend bauteil lag seitlich im kühlwasserstutzen und nach absprache ist es den aufwand nicht wert zu ersetzen. Wir haben hier einen 58er M.A.N der ebenfalls seit 20 jahren keinen thermostat mehr hat und tadellos läuft. Das fahrzeug wird eh nicht bei extrem tiefen temperaturen genutzt.

    Ein Thermostat sorgt auch dafür, dass der Motor überhaupt vernünftig warm laufen kann. Wenn der stets ohne Thermostat gefahren wird, ist das überhaupt nicht gesund für den Motor!

    Nebenbei kostet ein Thermostateinsatz für den Dexta auf der Insel keine 5 Pfund, bei deinem Lieferanten ist der für ein Dutzend Euro zu haben. Wenn du meinst hier sparen zu müssen, dann herzlichen Glückwunsch!

    Der Rest der fehlt wird einfach auf "gut glück" zusammen gebaut, irgendwie wird das schon alles zusammen passen.

    Ersatzteilliste.. wäre sicherlich nützlich zu haben, bin aber unsicher ob ich es bräuchte. Teile sind soweit vorhanden und der rest ergibt sich mit sicherheit. Allzu kompliziert ist er ja nicht aufgebaut.

    Sorry, aber so arbeitet man nicht.

    Ich kenne keinen vernünftigen Schrauber, der sich nicht vor dem Schrauben die Unterlagen beschafft. Gerade die Explosionszeichnungen in der Ersatzteilliste sind oft hilfreich.

    Ansonsten habe ich mir ein Massey Ferguson Datenbuch fotokopiert, mit daten zu den Motoren und Einstellungen verschiedener Ferguson Modelle, u.a. dem Ferguson 133 der den gleichen Perkins A3.144 verwendet wie der Dexta.. wobei der Dexta ja einen "P3.144" hat.. im prinzip der selbe motor.

    In den unterlagen finde ich alles an Drehmomenten, spiel, einstellungen, kompression etc..

    Motorblock und Zylinderkopf sind als Gussteile weitestgehend gleich. Der Rest ist unterschiedlich. Aber wenn du immer mit "findet sich" und "wird schon nicht komplett falsch sein" arbeitest, dann werd mit den ähnlichen Einstellwerten glücklich.


    MfG

    Fabian

  • Hallo ,

    ich habe Fabian in einen anderen Forum als sehr kompotenten Schrauber kennen gelernt .

    Er hat mit allen Dingen recht .

    Ohne vollständiger Literatur wie Werkstatthandbücher zum Motor , Getriebe und zum Rest Traktor

    sowie der richtigen Ersatzteilliste wird das alles schwierig .

    Zu meinem D15 habe ich 11 verschiedene Bücher sowie 2 Standartwerkstatthandbücher .

    Außerdem 2 zusätzliche Ausstattungslisten von Bosch und einen Prospekt .

    Ohne dem richtigen Spaltmaß , also Abstand Kolben zu Zylinderkopf / Ventilen , bekommt man am Ende

    Probleme . Das muss ermittelt werden , dann kann man erst entscheiden was man machen kann oder muss .

    Ich kenne den Motor nicht und kenne mich eigentlich nur mit Luftgekühlten einer anderen Marke aus .

    Daher kann ich nicht sagen was für ein Spaltmaß du brauchst und wie man es einstellen kann .

    Steht aber normalerweise im Werkstatthandbuch zum Motor .

    Zur Schaltung : In der ETL Seite 38 bis 40 sieht man den Aufbau der Schaltgabeln , des Gestänge und des Deckels .

    Vermutlich haben bei dir einige Bauteile zu viel Spiel . Als erstes würde ich mir da die folgenden Bauteile mal genauer anschauen :

    16/54 Hebel - Lever

    17 Ring

    18 Spring - Feder

    19 Retainer - Halter

    9 Plug - Stecker ( Führung und Abdichtung im Schaltdeckel )

    Zum Thermostat : Dieses soll in der Kaltlaufvase geschlossen sein . Der Motor soll ja so schnell wie möglich auf

    der richtigen Temperatur sprich Betriebstemperatur gebracht werden .

    Wenn das nicht der Fall ist , wird der Motor die ganze Zeit gekühlt und man hat erheblich höheren Verschleiß .

    Ein Motor wie deiner sollte bei guter Behandlung und Wartung ohne Probleme 12 000 bis 15 000 Stunden halten .

    Luftgekühlte Motoren aus der Zeit , gerade die kleineren , sind in diesen Zeitraum sicher schon einmal aufgemacht worden

    da was kaputt war . Luftgekühlte Motoren werden die ganze Zeit Drehzahlabhängig Gekühlt .

    Denke mal darüber nach .

    Gruß Eckard

  • Moinsen!

    Ein Motor wie deiner sollte bei guter Behandlung und Wartung ohne Probleme 12 000 bis 15 000 Stunden halten .

    Luftgekühlte Motoren aus der Zeit , gerade die kleineren , sind in diesen Zeitraum sicher schon einmal aufgemacht worden

    da was kaputt war . Luftgekühlte Motoren werden die ganze Zeit Drehzahlabhängig Gekühlt .

    Denke mal darüber nach .

    Puh ... also, die Art der Kühlung jetzt für einen größeren oder vorzeitigen Verschleiß eines luftgekühlten Motors "verantwortlich" zu machen ist etwas an den Haaren herbei gezogen, meine ich. Immerhin ist ja jeder Motor von seinen Einbautoleranzen auf die jeweilige Kühlungsart abgestimmt. Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich ebenfalls nicht bestätigen, dass dem so ist.

    Ein fehlendes Thermostat bei einem wassergekühlten Motor hingegen lässt den Motor nur verzögert oder überhaupt nicht auf Betriebstemperatur kommen und da ist tatsächlich mit erhöhtem Verschleiß zu rechnen.

    Grundsätzlich gilt aber: Jeder wie er mag! Und was ewig hält, das bringt kein Geld! ;)


    Gruß

    Thomas

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