Welchen Kunstharzlack nehmt Ihr ??

  • Hallo,

    da ich meinem Unimog mit KH Lack lackieren möchte stellt sich mir die Frage: Welche Lack bzw. Hersteller nehme ich.
    Das Wilckens-System oder das MIPA-System mit dem MIPA Grundierfiller BZ KH?
    Kann man den Wilckens"Rostproof" auch auf leichten Rost streichen?

    Hat jemand schon Erfahrungen damit den unterschiedlichen Herstellern?
    Welchen Lackaufbau nehmt ihr?

    Mit was reinigt Ihr die Teile vor dem lackieren?

    Danke!

    Gruß
    Rainer

  • Ich nehme immer die Rost-Stop Grundierung von Würth in der Spraydose, bekomme die sozusagen umsonst...

    Die Teile solltest du vor dem Lackieren mit Silikonentferner abreiben. Das überschüssige mit dem Kompressor trocken blasen und schon kannst du lackieren.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo Rainer


    Mit Wilkens-Lacken war ich sehr zufrieden, da aber mein Onlineversandhandel jetzt auf Erbedol umgestellt hat mußte ich hal diesen Lack verarbeiten.
    Wenn man bei Erbedol-Lacke eine Härterverdünnung zum Spritzen nimmt geht es ganz gut. Nur muß man die Lackierpistole und den Luftdruck gut einstellen, sonst sieht das Endergebniss nicht zufriedenstellend aus, hier ist Wilkens-Lack nicht so heikel.


    m.f.G.ihcpower

  • Wie wäre es wenn die Profi´s hier mal ein eigenes Thema zum Lackaufbau beginnen würden, in sämtlichen Restaurationsberichten werden immer wieder dieverse Lacksysteme diskutiert, meiner Meinung nach aber nur fragmentarisch. Ich würde mir mal eine Beschreibung einer optimalen Lackierung von Grund auf wünschen, d.h. angefangen von abschleifen, abbeizen, sandstrahlen ect. über verschiedene Grundierungssyseme (Füller, Spachtel) bis hin zur endgültigen Lackierung. In diesem Thread sollten dann auch Pro- und Contra Argumente von den verschiedenen Lackaufbauten beschrieben werden.


    Viele Grüße
    Hubert

  • Ich kann es ja mal so beschreiben wie wir (Mein Onkel [lackierer] und ich), das bei dem Kotflügel des Schlüters gemacht haben.

    Als aller erstes musste der alte Lack und Rost, es wurde entschieden, dass Sandstrahlen in dem Fall die Beste möglichkeit ist. Als der Kf zurück kam, wurden defekte Bleche herausgetrennt und erneuert. Die Schweißnähte sauber abgeschliffen und eventuelle Löcher neu verschweißt und abgeschliffen. Verbogene o.ä. Stellen wurden ausgerichtet Als nächstes wurde die Fläche, welche gespachtelt werden sollte, mit dem Exzenterschleifer abgeschliffen. Der Staub wurde mit einem sauberem Lumpen abgewischt. Schließlich wurde Spachtelmasse aufgetragen, nicht ganzflächig, sondern nur auf die Stellen, die es brauchten. Das alles wurde mit dem Exzenter "vorgeschliffen und mit der Hand saubergeschliffen, das wurde dann solange wiederholt, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Jetzt wurden die Flächen, welche noch Blank waren, mit Grundierung angesprüht. Verstrebungen und dergleichen wurden abgedichtet und der Kf wurde wieder mit einem Lumpen sauber gemacht. Jetzt kam eine dicke Schicht Füller drauf. Als dieser drauf gesprüht war, wurde gleich ganz leicht Schwarz Matt darübergenebelt, wirklich nur ganz fein. Als dies getrocknet war, wurden all diese Flächen mit feinem Schleifpapier, per Hand, solange geschliffen bis die vorhandenen Unebenheiten verschwunden waren, dabei wurde aber nicht bis auf das blanke Metall geschliffen. Als dann alles abgeschliffen war, wurden noch alle versehentliche Durchschleifer mit Grundierung nachgebessert.
    Jetzt kam der Kf in die Lackierkabine (mein Onkel ist ja Lackierer...) und wurde mit der richtigen Farbe lackiert. Es kamen dabei mehrere Schichten, nach kurzen Trockenpausen drauf.
    Bei Kunstharzlack ist die volle Aushärtung noch nicht einmal nach vielen Wochen gegeben, aber anfassen kann man ihn nach 1-2 Tagen schon, nur eben noch nichts ranschrauben, lieber noch etwas warten...

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo,

    ich habe eine volle Dose Lanzblau umgeschmissen und nun reicht der Lack wahrscheinlich nicht mehrfür die komplette Lackierung. Also ab zum Lama und der sagt mir erbedol gibts nicht mehr?? Bei den Farbunterschieden zwischen den verschiedenen Herstellern die hier schon diskutiert wurden habe ich bedenken einen anderen Lack zu nehmen.
    kennt jemand noch ne Bezugsquelle für Erbedol lacke?

    Gruß Jens

  • Ich benutze die Roststop Grundierung von Würth, eine dunkelrote Brühe...
    das Zeug nehme ich der Faulheit wegen (bei kleinigkeiten sowieso) als Sprühdose in Schnelltrocknend...

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
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    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo Ihr,

    es gibt ja viele Lackhersteller....
    Mario: Hast Du schon Erfahrung mit dem Wilckens-System (Rostproof)oder das MIPA-System mit dem MIPA Grundierfiller BZ KH gemacht.
    Welcher ist besser?
    Oder reicht der Grundierfiller BZ und der passende Lack aus?
    Ich möchte halt einen halbwegs guten Lackaufbau zu einem bezahlbaren Preis.
    Wir lackieren hier ja keine Autos.

    Gruß
    Rainer

  • Hallo,

    ich habe gute Erfahrungen mit Combi-Color von Rust-Oleum gemacht. Die Farbe kann direkt auf Rost aufgetragen werden, es ist aber besser die dazugehörige Grundierung zu verwenden. Der Lack ist sehr Schlagstabil und auch Witterungsbeständig. Ist aber nicht billig das Zeug. wird in jeder Farbe gemischt.
    Die Farbe ist sehr gut zu rollen oder auch zu spritzen- ich habe versuche mit anderen Lacken an Mulcher, Fräse... gemacht und das Zeug war ( für mich) am besten.
    Ich hätte damit unseren Kramer Lackiert, doch da die Restaurierung ein Gemeinschaftsprojekt sein sollte und ich zu 99% eine Einpersonengemeinschaft gebildet habe :mecker: geht der Kl450 jetzt zum Lackierer und wird mit LKW Lack gespritzt. Doch war meine Arbeit wahrscheinlich für die Katz, da mein "Gemeinschafter" den Schlepper gestern ( während ich auf der Arbeit war) mit dem Dampfstrahler gequält hat. Ich saach noch aber ganz ganz piano, da nicht da nicht und da erst recht nicht. Der Motor ist nun nahezu Lackfrei, Dichtmasse von den Achstrichtern ist auch weg, WeDi von der Zapfwelle sieht auch anders aus....

    Naja

    Gruß Ralph

    Gruß Ralph

  • Hallo Leute,

    ich will meinen John Deere Lanz 300 im Frühjahr lackieren.
    Momentan bin ich gerade dabei mit Flex und Bürstekopf die größten Roststellen abzuschleifen, aber so gut wie Sandstrahlen ist das natürlich nicht. Daher wollte ich generell vor dem lackieren mit Erbedol-Kunstharzlack den "Büchner Rost-Stopp" aufbringen.

    Ansonsten müsste ich roststellen mit Rost-Stopp und die anderen Stellen mit "Erbedol Rost- und Haftprimer" besprühen.

    Spricht was dagegen einfach alles mit dem Büchner Rost-Stopp zu sprühen???
    Das ist doch eine Grundierung oder?

    Gruß
    Dennis

  • nein spricht nix dagegen.

    um das Thema nochmal aufzufrischen. Mein KHL ist von Herbol und hat ein sehr gute Verlaufeigenschaft. Grundierung habe ich aus dem Fachhandel bezogen, war aber nicht die teuerste, schnelltrockned sollte sie sein.

    ich persönlich arbeite nicht gern mit Billigprodukten, da gibt es meist nur Probleme.

    Es gibt ja x Vertriebe, kommt aber meist von einem Hersteller wie BASF.
    Die Vertriebe machen Ihre Vorgaben wie hochwertig die lacke sein sollen und setzt dann den preis fest.

    Gruß Rainer

  • Wie lange sollte man denn zwischen den einzelnen Farbschichten warten.
    Ich schätze mal das ich im April lackier, so bei 15Grad Temperatur.
    Ich wollte etwas Härter-Verdünnung hinzugeben...

    Sind 5-6 Stunden ausreichend bei Kunstharzlack??

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