- Offizieller Beitrag
Moin,
zum "Happy End" werde ich erst etwas sagen, wenn ich die erste längere Tour ums Dorf gemacht habe und heil und ohne Punkte im Gesicht zu Hause angekommen bin. Momentan bin ich aber recht optimistisch...
Ach, ein "Happy End" kann ich an dieser Stelle doch vermelden: Der V4-Ponymotor des 820 meines Vaters konnte wieder zum Leben erweckt werden. Ursache war eine total verdrehte und verstellte Zündung.
Doch weiter geht's mit der Großbaustelle "R". Nachdem ja der Zylinderblock und die ESP-Anlage fertig montiert ist, konnte ich nun die neuen Kolben einbauen.
Ich begann mit Kolben Nr.2:
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Ich sag's euch, verdammt schwer, so ein Teil! Wenn man dann auch noch versucht, die Pleuelstange "schwebend" durch den Zylinder zu bugsieren, geht das alles mächtig in die Arme... Vor dem endgültigen Einschieben tränkte ich den Kolben großzügig mit frischem Motoröl und verdrehte die Kolbenringstöße zueinander.
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Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, daß mein Kolben-Montage-Werkzeugset Kolbenringspannbänder in ausreichender Größe beinhaltete.
Mit leichten Holzhammer-Schlägen rutschte der Kolben in die Bohrung. Ich sag's ja immer wieder: Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit!
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Sieht gut aus. Keinerlei Kratzspuren zu erkennen, Das Öl wird sauber abgestreift. Ich montierte provisorisch das Pleuellager, so daß ich ein paar Testumdrehungen am Schwungrad machen konnte. Der Kolben läuft sauber im Zylinder, die Spannkraft der Kolbenringe ist deutlich zu spüren. Nichts hakt und klemmt... ich hoffe sehr, daß das auch so bleibt.
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Kolben Nr.1 folgt auf dem Fuße. Gleiches Spiel, auch hier ohne Komplikationen.
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Flutsch! Beide drin...
Nachdem ich auch diesen Kolben mit der Kurbelwelle verband, machte ich auch hier einen "Testlauf". Auch hier mit positivem Ergebnis. Also: Anziehen der Pleuelmuttern.
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Zum Glück ist die Luke komfortabel groß dimensioniert. Dafür ein "Dankeschön!" nach Moline, USA... Ich hatte also keine Probleme, mit dem dicken Drehmomentschlüssel die Lagerschalen mit dem vorgeschriebenen Anziehmoment von 176 ft.-lb. (ca. 238 Nm) anzuknallen.
Bevor ich nun meine nächsten Testumdrehungen am Schwungrad machte, goß ich bummelige fünf Liter Motoröl ins Kurbelgehäuse, damit schon jetzt das Öl an die richtigen Stellen gefördert wird. Und dann hieß es drehen, drehen, drehen...
Ich nutzte zum Schluß die große Luke, um folgendes Bild zu machen:
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Wie man schön sehen kann, fördert der Kolben das Öl von den Zylinderwänden schön wieder ins Innere, wo es auch hingehört.
Fortsetzung folgt...
Gruß, Hendrik