Quantität und Qualität von Schleppertreffen

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal unbeliebt machen:

    Dieses Jahr gehen steuerliche Oldtimer bis Bj. 1979. Das sind nur in den Augen von "Jüngeren" Oldtimer. Kein "alter Mann" würde auf die Idee kommen, ein Gebrauchtfahrzeug, das grade mal gut eingefahren ist, als Oldtimer zu bezeichnen. Noch dazu mit geschäumtem Lenkrad, ABS und sonstigen elektronische Hirnfürzen, die ein wirkliches Fahrzeug nicht braucht.

    Diese Regelung ist eine typisch deutsche schwachsinnige welche und allein steuerlich relevant. Die FIVA, die sich anmaßt, Gott über alle Oldtimer zu sein, hat Kategorien aufgestellt. Und in denen ist alles ab Bj. 1970 nur noch Youngtimer.

    Es gibt bereits viele Schleppertreffen, die sich 1965 als Grenze gesetzt haben und die find ich akzeptabel.

    Wieso irgendwelche Lanz-Freunde gesponsert werden sollen, erschließt sich mir nicht. Wer tut das? Von welchem Geld?

    Gruß
    Michael

  • Hallo,

    Ich wünsche Allen einen schönen Advent und bedanke mich für die bislang geschriebnen Beiträge.

    Um die Lanz Szene nicht in Verruf zu bringen muß ich anfügen, dass natürlich auch andere Traktormarken Besitzer der eingangs geschilderten Diskussion teilweise positiv gegenüber stehen. Die Problematik ist das schiere Durcheinander der Sichtweisen verbunden mit den örtlichen Gegebenheiten einer Veranstaltung. Die Frage ist, ob man diese Differenzen zumindest Ansatzweise durch eine Altersbeschränkung minimieren kann. Vielleicht in der Hinsicht, dass sich die Durchführung einer Veranstaltung für viele Vereine nicht mehr lohnen würde, weil mit weniger Ausstellern auf kurz oder lang auch die Zuschauerzahlen zurück gehen und dadurch die Attraktivität der verbleibenden Großveranstaltungen und/oder der "elitären" altersbeschränkten Veranstaltungen wächst. Bleibt die Gefahr das man keine Werbung macht und weiterhin "unter sich" bleiben möchte. Ich schreibe "weiterhin", weil es diese Form von Treffen schon vereinzelt gibt, aber auch, dass diese Situation geändert werden soll. Auch die Situation der Altersbegrenzung bis Baujahr 1979 soll zumindest für die Schlepper überdacht werden. Zwar sind 30 Jahre 30 Jahre, aber sehen möchte man einen Fendt von 1979 möglichst nicht neben einem Dieselroß, geschweige denn auf ein und demselben Treffen. "Der Mix machts" ist das Problem. Man will "back to the roots", damit die ausstellenden Personen nicht immer älter werden und die ausgestellten Schlepper immer jünger. Fragt mich bitte nicht nach der Logik, ich bin einfacher Mechaniker und kein Psychologie Professor.
    Vieleicht kommen derartige Ideen weniger von den unzähligen Veranstaltungen als vielmehr aus der Unkoordiniertheit bei vielen Veranstaltungen, was z.B. maxe in seinem Beitrag sicherlich nicht zu Unrecht moniert. Wäre es so gesehen nicht sinnvoll, die Veranstalter mit positiven Vorschlägen zur Verbesserung zu unterstützen anstatt einen Schuß vor den Bug?

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rohölzünder


    Wäre es so gesehen nicht sinnvoll, die Veranstalter mit positiven Vorschlägen zur Verbesserung zu unterstützen anstatt einen Schuß vor den Bug?

    Hallo Gordon,

    habe ich versucht. Man gab mir klar zu verstehen, daß man bei der angeblich öffentlichen Sitzung, zu der ich erst eingeladen wurde, finanzielle Dinge bespräche und mich nicht dabeihaben wolle. Wenn es um die anstehenden Arbeiten ginge, könne ich mich gerne wieder melden und einbringen.

    Damit wurde mir wieder mal bestätigt, daß es nur ums Kasse füllen geht. Ein Einzelfall? Ich weiß nicht.

    Und noch etwas: Wie kann man, wenn man "Senioren" zu Schleppertreffen locken will, diese mit neumodischem Elektronikschrott und billigen fetten Würsten abspeisen? So bescheuert wie einige Veranstalter sind, kann man eigentlich gar nicht sein. Das Mitleid über angeblich schlecht besuchte Schleppertreffen hält sich in Grenzen. Es sind immer noch viel zu viele schlechte Treffen zu gut besucht. Brot und Spiele fürs Volk.

    Warum boomen Bauernhofmuseen? Weil sie ländliche Idylle vermitteln und Sympathieträger sind, kleinbäuerliche Welt darstellen. Superlative wie beispielsweise große, häßliche Schlüters aus den 70er Jahren wirken nur abstoßend. Sie sind Zeitzeugen der Vernichtung der Kleinbauern.

    Eine klare Ausrichtung der Treffen auf Themen und eine vernünftige Gegenleistung für zu entrichtendes Entgelt wären schon ein Anfang.

    Gruß
    Michael

  • Mahlzeit.

    Wenn die guten Herren über solche Dinge diskutieren sollten sie direkt auch die Begriffe Umbau Ursus auf Lanz, Eilerumbau und Schnellllllllllgang mit einbringen. Dann trennt sich auch im GK - Segment die Spreu vom Weizen. Diese Sachen kann man jetzt auf alle möglichen Baureihen aus weiten und definieren.


    Diese Vorschläge kann man nicht ohne weiteres in Richtlinien und Regeln verfassen. Noch dazu Frage ich mich wer diese festlegen und überwachen will. Es würde dann wahrscheinlich ziemlich schnell zu Toleranzen und Ausnahmen kommen.

    Mit DieselGruß aus Wuppertal
    Tim

    You'll Never Walk Alone - Deutz D30 Bj63 + Hanomag Granit 500 Bj64

    ...ein Leben ohne Trecker geht - ist aber sinnlos!!!

    ...und was machst du den ganzen Tag? :trecker2: fahren

  • will nicht die Worte zerpflüggen....zu viel Sortieren tut aber auch nicht gut.
    Wie angeweilig 10-15 Gleichfarbige XY in Reih und Glied.

    So was macht man beim Militär.

    Es reicht doch wenn eine Struktur zu erkennen ist und z.B."Schrott" oder auch laufende Restaurationen,Überrestaurierte,Gebrauchsfahrzeuge und FZ mit zu viel Nachbauteilen sowie wenig originale und ganz besonders die hässlichen aus der Not geborenen mit z.B. Entendach usw. ein eigenes Revier und Thema stellen.Und evtle.gröb nach grösse damit nicht der 10 Ps Hupfer Angst hat wenn der Nachbar seinen Riesen anschmeisst.

  • Hallo Traktorhofler,

    ich habe die Diskussion im Lanz Bulldog-Forum mitverfolgt. Teilweise gings da schon weit ab vom Thema.

    Ich persönlich finde eine Beschränkung auf bestimmte Baujahre nicht sehr sinnvoll. Sicherlich, die Schlepper der Vorkriegesbaujahre haben ihren ganz besonderen Reiz.

    Wenn ich mich so auf den Treffen in meinem Umkreis umsehe, sind diese aber doch recht dünn gesäht. Ergibt sich ja auch schlichtweg aus der Motorisierung der Landwirtschaft, so ging das ja erst nach dem Krieg so richtig los. Vorher hatten doch nur die größten Bauern oder Gutshöfe Schlepper. (Schlepperbestand 1939 30.265 Quelle: Stat. Handbuch über Landwirtschaft und Ernährung der BRD)

    Ich hatte schon mehrmals das Vergnügen Oldtimer-Schleppertreffen in den USA zu besuchen. Dort sieht man viel mehr Vorkriegs und auch Vorvorkriegsschlepper, was schlichtweg am Bestand liegt (1939 ca. 1,5 Millionen) und auch an den Platzverhältnissen. Dort wurden die alten Schlepper zum Teil einfach in die Ecke gestellt. Wen störte es damals.

    Wie man sieht, kann man das einfach nicht miteinander vergleichen. Wo sollen denn die ganzen Vorkriegsschlepper jetzt herkommen?

    Es stellt sich die Frage, was man eigentlich mit den Treffen erreichen möchte. Hier fallen mir zwei Hauptpunkte (neben einigen anderen Nebenpunkten) ein.

    1) Der Bevölkerung die Entwicklung der Landwirtschaft und deren Motorisierung darzubieten

    und

    2) dem Erhalt der Kulturgüter (hier: Landmaschinen) beizutragen in dem Sammlern und Restaurieren einen Basis zum Erfahrungsaustausch geschaffen wird.

    Mir machen Schleppertreffen auch nur wirklich Spaß, wenn etwas Bewegung in der Sache ist. Reine Ausstellungen auf einem asphaltierten Parkplatz anlässlich der "Meerschweinchenrasseschau" kann ich gar nichts abhaben. Diese versuche ich auch zu meiden.

    Und schließlich geht es doch um den Spaß bei der Sache. Was gibt es schöneres als alte Traktoren vorm Pflug, dem Grubber und etc. zu sehen, das macht dem Oldtimerliebhaber Spaß und auch den Zuschauern. In diesem Sinne veranstalten wir auch das Treffen in unserem Ort, derartige Reglementierungen spielen dabei keine Rolle.

    Gruß Andi

    Meine (kleine) Sammlung:
    Fordson Dexta (Bj. 1962)
    IHC D-430 (Bj. 1961)
    Schmiedag Hansa D 50 (Bj. 1952)
    Fendt Farmer 3S (Bj. 1969)
    Lanz LHR 35 (Bj. 1920/30)
    I.A.M.E. Pampa T 01 (Bj. ca. 1954)

  • Zitat von Ackermaus

    Es ist unnötig die edlen Lanz und Co derart zu sponsern.......sicher hat ein Lanzeigner nicht sein leztes Hemd für sein FZ gegeben.

    Oh, das würde ich so nicht unterschreiben wollen :wink: ....da sehe und kenne ich genug Leute, die besonders wegen Lanz und Co sich verschuldet haben......


    Zu den Treffen an sich......Die Eingrenzung des Baujahres bis in die 60er ist ja auch nur, da sich viele pikiert fühlen, wenn der 35er Eicher mit der Wingertswinde auftaucht , gestern noch voll in der Arbeit und heute dann auf dem Treffen. Dabei ist das oft ein Augenschmankerl, einen gepflegten Schlepper im Originalzustand zu sehen, der nach etwas Diesel, Öl und Erde riecht, statt nach 2-K-Lack.

    Die Idee mit den Baujahren und Typenaufreihungen finde ich genrell gut. Das bringt mal etwas Ordnung rein, auch Treffen mit Pflugdarbietungen etc. sind mir die Liebsten. Nur wer hat immer die Kapazitäten, Pflug und Anhängegeräte mitzubringen?

    Wenn ich mal meinen 523er auch "hinstelle", dann hört man oft, das ist doch noch kein Oldi?

    Sicher?

    Sind knappe 40 Jahre!! nicht genug?.....und er ist im Originalzustand, bis auf die bald ausgetauschten vorderen Schmutzfänger......

    Auch sowas finde ich herrlich........das ist eben Authentizität pur:

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  • Genau das macht doch den Charakter jedes einzelnen Traktors aus.
    Was ich persönlich auch schrecklich finde sind die total überrestaurierte,
    mit Edelstahlauspüffen und Riffelblech oder die, die nur übergejaucht worden sind.
    Wenn man wegen jedem Staubkorn auf der Motorhaube gleich mit der Druckluftganlage abstaubt.
    Gut restaurierte ( weitgehend Originalzustand) oder aus dem Arbeitsleben genommene Schlepper sind in meinen Augen die schönsten.

    Mit freundlichem Gruß

  • Ohman, hier geht's ja wieder ab. Aber gut.
    Zunächst möchte ich es auch etwas anmäkeln, das Gordon den ersten Beitrag leider schon sehr in eine Richtung gelenkt hat, Mario hat es ja nochmal etwas klarer Gestellt. Stimmt, die Diskussion im Lanzforum ist leider sehr abgedriftet, hier zum Glück nicht.
    Grundsätlich kann ich den Denkanstoß von Herrn Bach sehr gut nachvollziehen. Mich persönlich interessieren die Trecker aus den späten 70ern auch nicht mehr so, sind ja vielerorts noch im Einsatz. Und wenn dann da zig 06'er Deutz und '33 Ihc stehen, sind das für mich keine Oldtimer. Aber Grundsätzlich gehören auch diese Schlepper mit dazu, ein "Verbot" halte ich da auch für nicht angebracht.
    Grundsätzlich finde ich eine bunte Mischung, also keine Sortierung, auch interessanter. Aber Neuschlepper, oder ebend recht neue, die den Tieflader zum Treffen ziehen oder sowas, haben meiner Meinung nach nichts auf dem Festplatz verloren. Die Gehören auf den tiefladerparkplatz.

    Aber das Grundproblem sind für mich einfach die ganzen öden Treffen, von denen es immer mehr gibt. Da bleibt einem halt nichts anderes Übrig, als Mittags mit dem Biertrinken anzufangen. Dass das ein schlechtes bild, wage ich nicht zu bezweifeln. Daher ist für mich klar, dass ich Standtreffen meiden werde, finde ich einfach zu langweilig. Und wenn dann noch die hälfte der Traktoren nach '60 gebaut wurden guten Nacht.
    Da wir selbst, ich sag mal das größte Treffen der Region, veranstalten, habe ich mir in den letzten Jahren auch oft den Kopf zerbrochen, was man noch alles Anbieten kann. Da wir auch Eintritt von den Zuschauern nehmen, um die doch sehr hohen Kosten zu decken, muss was geboten werden. Doch auch die Aussteller wollen und müssen "belustigt" werden, sonst haben wir wieder das Bierproblem. Also: Acker ist pflicht, Motorbremse kommt sehr gut an usw.
    Nochwas: Wir haben in diesem Jahr zum ersten mal eine Kommentierte Ackervorführung durchgeführt. Bis auf Nordhorn gibt es das bei uns der Ecke gar nicht. Der Zuscherzuspruch war gigantisch! Ausserdem hat man hier die Möglichkeit, den Zuschauern die Landwirtschaft näher zu bringen, was auf fast allen Treffen viel zu kurz kommt. Schließlich wollen wir die Landwirtscgaftliche Kultur reprenstieren und nicht einfach verchromte (neu?)Schlepper.

    So, vielleicht mal eine etwas andere Sichtweise als die meisten hier, aber ich glaube, der Erfolg bei den Treffen gibt mir / uns recht. (Ja, bei uns standen auch 06'er Deutz und MB-Tracs... :) )

    Schöne Grüße,
    Rainer

    Lanz 7506 Allzweck ('49)
    Lanz 7506 Holzgasrückbau ('42)
    Lanz 1706 Halbdiesel ('55)

  • Hi Rainer

    ja da hast du recht.

    Ihr habt in eurem Verein aber auch die krassesten Gegensätze. Bei euch stehen mehr Lanz und Mb Tracs als alles andere in den Scheunen. Auf eurem Treffen würde das ganze auch passen. Eure Wiesen wären locker um 70% leerer. Es ist nunmal so das die Trecker zwischen BJ 50-70 mehr sind als alles andere.

    Mit DieselGruß aus Wuppertal
    Tim

    You'll Never Walk Alone - Deutz D30 Bj63 + Hanomag Granit 500 Bj64

    ...ein Leben ohne Trecker geht - ist aber sinnlos!!!

    ...und was machst du den ganzen Tag? :trecker2: fahren

  • Diese Diskussion ist wirklich sehr interessant und auch zielführend.....sehr schön.

    Was ist denn dann eigentlich mit Schleppern aus Nachbarländern auf einem Schleppertreffen. Wie ist das bei euch in den Grenzregionen oder allgemein.....?

    Hier versuche ich den Leuten ja auch nahe zu bringen, wie die Ldw in Frankreich aufgebaut war (Marschallplan) oder in den USA (andere Anforderungen, Cornbelt, Wheetbelt etc.) .

    Dafür habe ich ebenfalls interessante Zeitzeugen hier auf dem Hof....und einen Vorkriegshirsch bekomme ich mit Sicherheit auch noch (Modell D *Träum*) ...aber das wurde ja bereits geschrieben, dass in den USA eben die Mechanisierung in der Fläche viel früher begonnen hat, als in Mitteleuropa.

    Reaktionen von den großen Markenfahrern sind oft nur Ignoranz. Wurde sogar in Kröv aus einer Ecke verwiesen (direkt bei der Halle), weil sie für die GK reserviert war (Hab es einfach ignoriert ;) ).....das kleine Benzin-Pony war scheinbar einfach nicht effektvoll genug.
    Dabei ein interessanter Vertreter einer aufstrebenden Nachkriegslandwirtschaft in Europa.
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    Ich bin mal gespannt, wenn der Hirsch straßentauglich ist, wie die weiteren Reaktionen auf Treffen sein werden Bisweilen habe ich nur Positives erlebt.
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    @McShoko: Einen schön gemachten 33er sehe ich gerne zwischen den sonst gleichtönigen Reihen....warum nicht? Schleppertreffen halt....

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    Auch sind solche raren Vertreter der 50er Allradvariante eines "IHC-Gebrauchsschleppers" sicherlich immer eine Bereicherung auf einem Treffen. Natürlich dann eher für Kenner.

    [Blockierte Grafik: http://i240.photobucket.com/albums/ff173/Dieselmaschine/Trecker%20allgemein/normal_872920.jpg]


    Meine Meinung: Die Mischung macht es!! :!::D

    Und schöne Treffen sind einach von vielen Faktoren abhängig, wie:

    - Organisation im Allgemeinen
    - Fahrerlager
    - Vorführungen
    - Rahmenprogramm
    - Wetter
    - Teilemarkt
    - Ort der Veranstaltung (schön im schnuckeligen Grünen, an der Mosel....etc)
    - Die Leute eben......
    .......weiche Faktoren eben.

  • "Kommentierte Ackervorführung" :klatsch:
    finde ich klasse....nicht nur das für Insider auch unkommentiert verstandene zeigen.
    Dass das beim Puplikum ankommt ist klar.....viele wünschen und brauchen Komertare dieser Art und nehme sie als Unterhaltung und Bildung gerne mit.

    Einmal editiert, zuletzt von Ackermaus (13. Dezember 2009 um 16:13)

  • Hallo

    erstmal Sorry das ich in diesem Thema soviel schreibe, aber ich lebe nun mal für Trecker und Trecker Treffen und deswegen liegt mir das Thema schon am Herzen.

    Wenn ich seltene oder ausländische Maschinen sehe, freut mich das aufjedenfall. In erster Linie habe ich dann immer erst einmal Respekt vor den Besitzern, denn ich mit meinen Deutz kriege Teile an fast jeder Ecke, die Jungs haben es aber unter Umständen richtig schwer an Teile zu kommen. Ob sie mir dann auch gefallen ist ja eine andere Sache (Geschmackssache eben). Besitzen möchte ich trotzdem keinen. Jeder soll halt das fahren was ihm gefällt, was finanziell machbar ist und wo er/sie am besten mit klar kommen.

    Ich persönlich möchte weder einen IHC, noch einen MB Trac oder einen Lanz GK haben und das aus den oben genannten Gründen. Trotzdem gehören diese Gefährte auf Trecker Treffen wie alles andere auch und das ist gut so.!!!!

    Mit DieselGruß aus Wuppertal
    Tim

    You'll Never Walk Alone - Deutz D30 Bj63 + Hanomag Granit 500 Bj64

    ...ein Leben ohne Trecker geht - ist aber sinnlos!!!

    ...und was machst du den ganzen Tag? :trecker2: fahren

    Einmal editiert, zuletzt von DeutzTim (13. Dezember 2009 um 16:53)

  • Tag zusammen,
    zum Thema ordnen nach Größe und/oder Baujahr:
    Schätze mal das sich das nicht durchsetzen wird, denn welcher Besitzer mehrerer Schlepper unterschiedlichen Baujahrs oder unterschiedlicher Größe wird die alle verstreut übers Gelände parken wollen? Hätte ich mehrere würd ich's nicht machen....
    MfG

  • Hallo,

    Ich bin auch der Meinung, die Mischung macht es. Plätze reservieren halte ich für ein Unding, aber da spielt auch wieder Vitamin B eine große Rolle. Die bekannten Herrschaften stehen meistens an der "Hauptzuschauerstrecke", der Rest kann parken wo Platz ist.

    Kommentierte Ackervorführungen sind natürlich super! Auch das wäre mal ein sinvoller Diskussionspunkt für Veranstalter. Leider sind die meisten Treffen aber doch Standtreffen. Dafür kreischen den halben Tag irgendwo Ketten- oder Kreissägen der örtlichen Händler. Hat ja auch nicht viel mit historischer Landwirtschaft zu tun. Dann sollen sie lieber mal die Axt schwingen, mal gucken, ob die das nächstes Jahr auch wieder vorführen. Landwirtschaft war früher richtig Knochenarbeit. Aus vielen Treffen könnte man mehr machen. Das hat weniger mit finanziellen Mitteln zu tun als mit guter Organisation.

    Ein fester Programmablauf wäre generell gut. Dann kann man sich als Aussteller oder Zuschauer darauf einstellen.

    Mehr ausländische Schlepper täten auch gut.

    Den Schleppern vor 1930 könnte man eine Sonderausstellung auf den großen Treffen zuteil werden lassen. Gleichzeitig muß man die Schlepper bis 1979 nicht gleich ausschließen.

    Ob nun Feldttag mit Ackervorführung oder Standschau, Anbaugeräte fehlen sehr oft. Wenn man aber an alle Schlepper ein Gerät hänge würde, reicht der Platz vorne und hinten nicht und die Unfallgefahr steigt rapide. Vielleicht könnte man auch hier eine Sonderausstellung einrichten, ein Jahr Schlepper mit Ackerpflügen, ein Jahr mit Sämaschine usw. Dann hat man 40 bis 50 Schlepper mit Anbaugerät plus 300 bis 400 "normale" Oldtimer.

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    Wir sind auch im Grenzland und alte Österreicher sehe ich sehr gerne. Selten verirrt sich auch mal ein Schweizer Hürlimann.

    Womit ich mich absolut nicht anfreunden kann, sind die Massen an rotem oder (bei uns nicht so sehr) grünem Amimüll aus Neuss oder Mannheim. Überhaupt ist alles, was in Massen auftritt, langweilg. 06er-Deutz haben auf einem Oldietreffen einfach nix verloren, genauso wie der 5. umgefrickelte Eiler.

    Wer ein gemischtes Treffen gekonnt ausrichten will, sollte wirklich auf die Mischung achten und auch den Mut haben, eine Klasse dicht zu machen.
    Das heißt nicht, daß keine 2 oder 3 gleichen oder sehr ähnlichen Schlepper dort stehen dürfen, aber den 7. runtergerittenen EKL 15 muß man nicht reinlassen.

    Gruß
    Michael

  • Wenn man gewisse Traktoren aber ausschließt macht man sich keine Freunde. Vor allem spricht es sich rum und wenn halt genau der zigste Eicher oder was auch immer einem Club angehört von dem schon 20 Fahrzeuge auf deinem Platz stehen, wirst Du beim nächsten Treffen 21 Traktoren weniger haben. Das garantiere ich.

    Unser Verein veranstaltet ebenfalls ein Treffen wo wir alle 2 Jahre um die 150 Traktoren antreffen. Diese sind aus allen Baujahren. Dieses Jahr z.B. hatten wir einen nagelneuen Claas Vorführschlepper, den ein Vereinsmitglied organisiert hat. Klar, schaut man nach dem nicht so, wie nach einem Glühkopf, aber z.B. als 2005 mein 24er Dieselross Baujahr 1957 neben einem nagelneuen Fendt mit 170 PS stand der gerade wenige Monate alt war (ebenfalls Vorführmaschine) schauen die Leute schon eher hin. Es war ein sehr beliebtes Fotomotiv.

    Oftmals liegt es aber auch an den Preisen für die Traktoren. Nie im Leben würde ich 3500 € für einen restaurierten 12 PS Traktor ausgeben, wenn ich für nen Tausender mehr einen IHC 946, Fendt Favorit 612 oder was auch immer bekomme. Die sind auch schon zum Teil 30 Jahre alt.
    Ich finde da sollte man etwas toleranter sein. Auf Oldtimertreffen für Autos finden sich auch "jüngere" Klassiker wie Mercedes 190 E, Opel Rekord E1 oder Golf 1.

    Bei uns ist jeder willkommen, ob das nun die selbstfahrende Bandsäge von 1926 oder der Landini von 1998 ist. Denn mal ehrlich, so viele Schlepper unter 30 Jahren sinds nun auch wieder nicht. Wenn das bei uns von 150 etwa 20 sind, ist das schon viel.

    Persönlich finde ich nur, sollten die Schlepper ab den 70er Jahren eher restauriert da stehen, da sie sonst wirklich zu sehr nach 0815 Gebrauchtschlepper aussehn. Ein sauber gemachter 06er Deutz, IHC 624 oder Farmer 3S ist auch nett anzusehn. Ja selbst restaurierte Deutz DX und MBtrac gibt es und mich fasziniert es eher, dass sich Menschen auch für diese Traktoren Mühe machen.

    "... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Dieselross-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."

    Viele Hobbies auf dieser Welt,
    kosten eine Menge Geld,
    doch mit den höchsten Kostenfaktor,
    hat das Hobby : "Alter Traktor" :D

  • Zitat von Sierra

    Womit ich mich absolut nicht anfreunden kann, sind die Massen an rotem oder (bei uns nicht so sehr) grünem Amimüll aus Neuss oder Mannheim.
    Gruß
    Michael

    So eine Aussage ist nicht zielführend, nicht professionell und eigentlich eine Frechheit denen gegenüber, die sich um diese Schlepper "kümmern" :?
    Ein Warchalowski ist nun auch nicht gerade ein Kracherschlepper, aber dennoch bin ich immer wieder über den V-Motor fasziniert und zeuge auch dieser Konstruktion Respekt. Bist du vielleicht sauer, weil IHC die aufgekauft hat? :wink:
    Ich würde mir doch bei solchen Diskussionen mehr Sachlichkeit wünschen. Ein gewisses Strietzen ist okay, wenn es humorvoll bleibt.

    Thierry: Das war in Heidweiler, richtig? :wink:

    Gemütliches Treffen, alle 5 Jahre, diesmal mit Schaupflügen......ganz alt (Pferd/Schlepper) und ganz neu (Vario, Lemken etc.)

    So muss das sein!

    Finde das auch mit der leichten "Abgrenzung" okay, was die gaaaanz alten Dinger angeht.....

    Ansonsten sind Dioramen immer super...also Dreschmaschine/Steinkloper etc.
    Die dann auch ab und an laufen.....herrlich. Gerne kommentiert.

    Nur wer hat halt als Einzeltäter die Möglichkeit, das ganze Zeug auf ein Treffen zu verfrachten? Ist nur im Verein möglich und ich pers. mag keine Vereinsmeierrei ;)

    Nils: Du sagst es.....!

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