Eicher ES 201 geerbt [Einige Fragen]

  • Hallo Freunde!

    Ich habe von meinem Großvater einen Eicher ES 201 geerbt, mein Opa lebt zwar noch, weiß aber nicht mehr viel mit ihm anzufangen. Da ich ihn für ein paar Aufgaben gut gebrauchen könnte, wollte ich euch mal fragen, für was die ganzen Hebel sind :o Ich weiß, das kommt blöd rüber, aber ich bin in meinem ganzen Leben noch kein einziges mal Traktor gefahren. :wink:

    Hauptfunktionen wären sehr hilfreich :P Leider gibt es bei mir keinen in der Familie der mir das alles perfekt erklären könnte... :? daher brauch ich jetzt euch! :D

    Also alles was man zum fahren benötigt :D

    Oder kann ich mir alles so vorstellen wie bei dem Auto fahren? 8)


    Sorry, ich komm mir grad echt blöd vor :D Aber ich will natürlich nicht viel kaputt machen, der ist echt noch schön, muss mal schauen ob es hier bei uns in der Nähe jemanden gibt, mit dem ich ihn zusammen herrichten kann oder so :)

  • Zitat

    Leider gibt es bei mir keinen in der Familie der mir das alles perfekt erklären könnte...

    aber dein Opa ist doch damit gefahren :?::?:

    nicht der "Oldtimerfraktion" angehörig - mein Ross ist ständig (nun nicht mehr) irgendwie im Einsatz
    Das Beste was einem Traktor passieren kann, ist ein Fendt zu werden!
    Fendt Dieselross F15/20 (seit Nov. 2012 im Ruhestand)
    IHC 353 mit FL / Bj. 67 - ersetzt nun das Dieselross

  • Als erstes würde ich mir eine Betriebsanleitung besorgen wenn keine mehr vorhanden sein sollte.
    Zu bekommen ist die bei Eicher in Ganacker (http://www.eicher.ersatzteile.eu) oder bei Monika Schimmer (http://www.eicherservice.de).
    Ansonsten ist beim ES201 nicht allzu viel zu wissen, das Getriebe ist halt unsychronisiert und muss mit Zwischengas geschaltet werden. Ölstände sind zu kontrollieren, bestenfalls alle Öle wechseln.

    Wenn du irgendwelche sonstigen Fragen haben solltest, immer her damit.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Sorry, aber bitte stell dich nicht so an! Vieles ist ja wie beim auto. Kupplung, Bremse, Gas, Schaltung ist ja so gut wie beim Auto. Alles andere probierst halt aus. Wenn sich bei einem Hebel/ Knopf nichts passiert, Bild ins Forum ;)

  • Zitat von F15fendt

    aber dein Opa ist doch damit gefahren :?::?:

    Ja, aber der ist dazu nicht mehr in der Lage :? nur noch an´s Bett gefesselt so zu sagen...

    Also hab heute mal geschaut, ging eig. recht gut beim fahren, werde Morgen ein weiteres mal fahren und in irgend ein freies Feld fahren und mal alles ausprobieren, Bilder mach ich trotzdem mal, vlt. kann mir ja schon jemand was erklären :D


    Danke schonmal für alle Antworten :)

  • Zitat von bulldogloise

    Sorry, aber bitte stell dich nicht so an! Vieles ist ja wie beim auto. Kupplung, Bremse, Gas, Schaltung ist ja so gut wie beim Auto.

    Ich vermute mal der TE ist in seinem Leben auch noch kein Auto gefahren,zumindest wenn man versucht an Hand seiner Schreibweise Rückschlüsse auf sein Alter zu ziehen :!::idea:

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • Na dann bin ich hier ja richtig, ich frag mich wie ein Traktor funktioniert, da ich mir nicht zu 100% sicher bin und schon zweifelt man an meinem Alter, na Klasse!


    Gut, an die anderen sei gesagt, das alles so weit funktioniert bei den kleinen Testfahrten. :) Jetzt hatte ich Gestern Abend den "Mulcher" angehängt, das hat sehr gut funktioniert, kurz geschaut welcher Hebel für was zuständig ist und es hat alles geklappt. :) Also meine Fragen sind jetzt alle weg, danke an die User, die mir helfen konnten.


    PS: Kurz zu meiner Person, das keine blöden Fragen oder Aussagen mehr kommen: Ich bin 23 Jahre alt und fahre sehr wohl schon Auto und Motorrad, ich bin nur ein Neueinsteiger bei Landmaschinen, aber auch da habe ich ja jetzt so weit alles erfolgreich gemeistert. :)

    LG

  • Servus Zusammen,

    Mir gehts ähnlich wie dem Themenstarter und ich wollte mich kurz vorstellen. Ich heiß Bernhard und hab auch von meinem verstorbenen Opa den ES201 auf den Hof gestellt bekommen.

    Ich hab nicht die große Schrauber Erfahrung, da ich mir mein Geld als IT-Admin am Schreibtisch verdien, aber mal ein Lager erneuern dürfte ich schaffen (hab ich zumindest bei der Lüfterwelle geschafft...)

    Mein Puma ist gelaufen, allerdings war der Anlasser defekt, aber den hab ich neu gewickelt (da hilft mir meine Elektromaschinenbauer Ausbildung... ) und der läuft wieder.

    Wovon ich keine Ahnung habe ist der Motor/Getriebe. Und je länger ich hier im Forum lese was da alles defekt sein kann bin ich mir unschlüssig was ich alles machen muß bzw. wie ich weiter vorgehe. Dachte ich wechsel vier Simmeringe (Kupplung, die beiden Achsvorgelege und die Zapfwelle) und dann ist er wieder dicht und gut. An was kann ich einfach erkennen wie "fertig" der Motor ist? Er hat ja keinen Betriebsstundenzähler und er ist die letzten Jahre sicher nur a paar Stunden im Jahr gelaufen, aber ich weiß ja nicht wie viel der hat arbeiten müssen in seinem früheren Leben (es sind schon einige Schweißarbeiten von früher vorhanden...) Einspritzpumpe ist auch so ein Thema, und dann bin ich langsam dabei, dass ich über einen Austauschmotor nachdenken kann oder?

    Woran kann ich die Betriebsstunden oder den Zustand Motor / Getriebe am einfachsten Beurteilen?

    Aktuell steht er zerlegt in der Werkstatt bei mir. Hab mal vieles sauber gemacht und lackiert. Kupplung und Getriebe mal getrennt und die Papierdichtung erneuert, da er hier sehr gesaut hat. Und jetzt überlege ich halt, was ich mit Motor und Getriebe mache.

    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,

    stell mal paar Fotos rein, damit wir was zu bedauern haben ;)

    Speziell die Stellen, wo deiner Analyse nach das Öl raus kommt, sind interessant.

    Sind am Motor Schweißarbeiten zu sehen? Ist der Motor gut angesprungen oder musstest du den lange orgeln lassen?

    Eine defekte ESP kostet noch lange nicht das, was ein Tauschmotor kostet. Habe meine auch gerade in Überarbeitung.

    Meiner Meinung ist da noch zu wenig Info deinerseits vorhanden, um einen Entscheidungsbaum "Tauschmotor -ja/nein" udgl. aufstellen zu können.

    Liebe Grüße,

    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Hallo Sam,

    am Motor hab ich nichts erkennen können, dass etwas geschweißt wäre..

    hier mal ein paar Bilder von dem guten Stück. Denke nicht, dass die Einspritzpumpe direkt defekt ist, da würde er ja nicht mehr laufen oder?

    Das mit dem orgeln kann ich nicht sagen, da ja vor dem Zerlegen der Anlasser defekt war. Berg runter 5. Gang lief er gut weg.

    Am Achsvorgelege tropft er, aber des könnte auch von einem defekten Kupferring der Ablassschraube kommen. Aber nach fast 60 Jahren kann man ihm auch mal einen neuen Simmering spendieren oder?

    Gruß Bernhard

  • Moin,

    ohne deinen Puma, der wie ich finde noch ganz anständig aussieht, genauer zu kennen, so gibt es einen Grundsatz: Nach 60 Jahren ist kein Simmering mehr weich. Was du nun scheibchenweise angefangen hast, wird am Ende eh nicht ausreichen. Also kannst du es auch gleich ein mal im Rundumschlag machen, alles am Getriebe abdichten und dabei auch gleich die Bremsen überholen, dann hast du auf Jahre hin Ruhe.

    Was Dichtungen angeht siehts beim Motor ähnlich aus. Entweder ein mal alles oder langsam der Reihe nach. Aber es wird auf Dauer alles fällig, soviel ist sicher. Wie verschlissen das Aggregat dann wirklich ist wird man denn sehen.

    Kupplung und Getriebe mal getrennt und die Papierdichtung erneuert, da er hier sehr gesaut hat.

    Welche Papierdichtung?


    EDIT:

    hab ich zumindest bei der Lüfterwelle geschafft...

    Ich hoffe du hast ein C3-Lager verwendet.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Welche Papierdichtung?


    EDIT:

    Ich hoffe du hast ein C3-Lager verwendet.

    Servus,

    ja ich hab ein C3 RS Lager verwendet. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob RS einen Mehrwert bringt, da man nicht so leicht nachfetten kann. Allerdings waren von den Filz Dichtungen allenfalls noch Andeutungen vorhanden und ich wollte ein dichtes Lager...

    Zwischen Kupplung und Getriebe hat er ziemlich getropft, drum hab ich ihn da auseinander genommen. So ein offenes Lager in einem Kupplungsgehäuse hab ich noch nie vorher gesehen. (siehe Bild) Ich hab dann in Ganacker nachgefragt, das Lager ist extra gedichtet. Drum hab ich nur einen neue "Papierdichtung" ausgeschnitten und eingebaut.

    Also kannst du es auch gleich ein mal im Rundumschlag machen, alles am Getriebe abdichten und dabei auch gleich die Bremsen überholen, dann hast du auf Jahre hin Ruhe.

    Das hatte ich vor. Bei Getriebe hab ich ja nur vier Simmeringe oder? Getriebe Eingang, Zapfwelle und die beiden Vorgelege?

    Kann man anhand von den Bild der Ventildeckeln Rückschlüsse auf die Betriebsstunden ziehen?

    Um einen Blick ins Getriebe zu werfen müssen die oberen Schrauben von den Bremsen mit gelöst werden oder? Sieht für mich so aus, als wären die mit dem Getriebedeckel verschraubt...

    Vielen Dank für die Unterstützung hier!

    Gruß Bernhard

  • Moin,

    es tut mir leid, aber ich muss dich auf dringend notwendige Korrekturen, bzw. nicht korrekt ausgeführte Arbeiten hinweisen. Das kann so nicht bleiben.

    ja ich hab ein C3 RS Lager verwendet. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob RS einen Mehrwert bringt, da man nicht so leicht nachfetten kann. Allerdings waren von den Filz Dichtungen allenfalls noch Andeutungen vorhanden und ich wollte ein dichtes Lager...

    C3 ist schon mal gut, RS hingegen gar nicht. Lüfterwellenlager sind zusammen auszutauschen. Zudem sollten Sie immer satzweise, sprich alle drei Lager zusammen, gewechselt werden. Im Anschluss daran wird der Lagerbock mit Heisslagerfett zusammengebaut. Hier ist dein abgedichtetes Lager ein Problem, das Fett soll nämlich in erster Linie kühlen.

    Zwischen Kupplung und Getriebe hat er ziemlich getropft, drum hab ich ihn da auseinander genommen. So ein offenes Lager in einem Kupplungsgehäuse hab ich noch nie vorher gesehen. (siehe Bild) Ich hab dann in Ganacker nachgefragt, das Lager ist extra gedichtet. Drum hab ich nur einen neue "Papierdichtung" ausgeschnitten und eingebaut.

    Das ist ein ganz großes Problem. Hier darf nur mit Dichtmasse gearbeitet werden, da sich das Vorgelegewellenlager an der Kupplungsglocke axial abstützt. Hast du das mit einer Distanzscheibe ausgeglichen?

    Falls nein muss das Ganze sofort rückgängig gemacht und ausschließlich mit Dichtmasse gearbeitet werden. Bei dieser Aktion bitte gleich den Getriebeeingang auf Buchse umrüsten falls noch nicht geschehen.

    Das hatte ich vor. Bei Getriebe hab ich ja nur vier Simmeringe oder? Getriebe Eingang, Zapfwelle und die beiden Vorgelege?

    Das ist schon ein bisschen mehr: Eingang, Zapfwelle, Bremsdeckel rechts und links, Bremswelle, Zapfwellenschaltung, sowie insgesamt vier in den Achstrichtern. Dazu kommt alles was sich abschrauben lässt, also Glocke, 2x Getriebedeckel, 2x Bremsträger und Seitendeckel, die werden mit Dichtmasse (z.B. Dirko HT od. Loctite 518) eingesetzt.

    Kann man anhand von den Bild der Ventildeckeln Rückschlüsse auf die Betriebsstunden ziehen?

    Anhand der Ventildeckel bestimmt nicht. Man kann sowas nur grob schätzen, da das Einsatzspektrum bei Schmalspurschleppern sehr weit auseinander driften kann. Daher gibt es keine typischen Verschleißerscheinungen. Am Lenkrad kann man vielleicht etwas ermitteln, das traue ich mir jedoch nicht zu.

    Um einen Blick ins Getriebe zu werfen müssen die oberen Schrauben von den Bremsen mit gelöst werden oder? Sieht für mich so aus, als wären die mit dem Getriebedeckel verschraubt...

    Korrekt, der Deckel wird beim A6/6 mit den Achstrichtern verschraubt. Allerdings wirst du hier nichts außer dem Differential, sowie der Differentialsperre sehen. Zudem ist Zusammenbauen schwierig, wenn der in Fahrtrichtung linke Bremsdeckel nicht demontiert ist. Das ist übrigens erst nach Abnehmen des linken Achstrichters möglich.

    Das eigentliche Getriebe befindet sich unterhalb des Schalthebels, wird aber durch die Schaltstangen verdeckt. Diese lassen sich erst nach Trennen des Schleppers ausbauen, ergo kannst du hier auch nichts oder nur wenig erkennen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Moin zurück!

    Danke für deine Ausführliche Info!

    Die Lager hab ich an der Lüfterwelle alle drei gewechselt. Aber dann weiß ich da bescheid, und besorge mir nochmal drei offene Lager. Da hab ich es zu gut gemeint, und du hast natürlich absolut Recht. Hätte ich auch selber drauf kommen können. Wie dichtest du dann die offenen Lager ab? Weil die Deckel sind ja alles andere dicht. Simmeringe?

    Jetzt muß ich dumm fragen... Als Vorgelegewelle bezeichnest du den "Eingang vom Getriebe aus der Kupplung oder? Also den Stummel der aus dem Getriebe schaut? Ob da eine Buchse eingebaut ist, weiß ich nicht, aber ich gehe nicht davon aus. Ich schau mal ob ich da einen Thread finde dazu.

    Es war original hier auch eine "Papierdichtung" verbaut zwischen Kupplung und Getriebe, meinte ich zumindest. Ich habe auf jedenfall Reste davon abgeschabt. Die Loctite 518 hatte ich schon in der Hand, war mir dann aber zu unsicher, mit dem offenen Lager und den beiden sich überschneidenden Radien des Lagers und der Welle oben. Hatte da Angst, dass Getriebeöl in die Kupplungsglocke läuft und darum wieder eine Papierdichtung verbaut.

    Die Papierdichtung entfernen ist kein Problem!

    Den Zustand des Getriebes kann ich also nur Beurteilen, wenn ich die Schaltstangen entferne oder? Mag jetzt ungern den Motor komplett überholen (oder Austauschmotor kaufen) lassen um dann im Anschluß feststellen zu müssen, dass des Getriebe auch eine komplette Überholung braucht. Und ich hab weder Motor noch Getriebe bisher bis in die Eingeweide zerlegt und alles machen zu lassen geht ganz schön ins Geld.

    Aber wenn ich dich richtig verstehe, muß ich am Getriebe so und so relativ viel zerlegen, also Achstrichter demontieren usw, dass ich an die ganzen Simmeringe ran komme.

    Ps. Gibts hier einen Trick, nur bestimmte Abschnitte zu zitieren, oder einfach den Rest löschen?

  • Ps. Gibts hier einen Trick, nur bestimmte Abschnitte zu zitieren, oder einfach den Rest löschen?

    einfach markieren und den Rest löschen ;)


    Ps. Gibts hier einen Trick, nur bestimmte Abschnitte zu zitieren, oder einfach den Rest löschen?

    oder nur den Teil des Textes markieren und "Zitat speichern" und dann im neuen Text das "Zitat einfügen" drücken.....

    Einmal editiert, zuletzt von mammutle (17. Januar 2023 um 15:42) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von mammutle mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Moin,

    ich glaube fast alle deine Fragen lassen sich in diesem Thread beantworten:
    Mein Puma tropft... ich trau mich

    Les dir das mal bis zu letzten Seite durch, dann bist du schon mal schlauer.

    Wie dichtest du dann die offenen Lager ab? Weil die Deckel sind ja alles andere dicht. Simmeringe?

    Das erledigen die Filzringe, welche natürlich auch erneuert werden sollten.

    Es war original hier auch eine "Papierdichtung" verbaut zwischen Kupplung und Getriebe, meinte ich zumindest.

    Nein, hier war original de facto keine Dichtung drin, das ist nur mit Dichtmasse zusammengeklebt.

    Mag jetzt ungern den Motor komplett überholen (oder Austauschmotor kaufen) lassen um dann im Anschluß feststellen zu müssen, dass des Getriebe auch eine komplette Überholung braucht. Und ich hab weder Motor noch Getriebe bisher bis in die Eingeweide zerlegt und alles machen zu lassen geht ganz schön ins Geld.

    Das Hobby ist nunmal teuer. Nur würde ich den Teufel nicht an die Wand malen, so schlimm sieht der kleine nicht aus. Solange der Puma anständig läuft und Öldruck hat wird er eine Zeit lang durchhalten. Auch gibts eigentlich keine Probleme mit Getriebeschäden o.ä., wenn ist meist das Rückwärtsgangrad verschlissen weil nicht im Stillstand geschaltet wurde. Wichtig ist, dass die Lagerung der Eingangswelle auf Buchse umgerüstet wurde. Das ist laut einer KD-Mitteilung von Eicher und ZF so vorgesehen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Servus Zusammen!

    Moin,

    ich glaube fast alle deine Fragen lassen sich in diesem Thread beantworten:
    Mein Puma tropft... ich trau mich

    Les dir das mal bis zu letzten Seite durch, dann bist du schon mal schlauer.

    top, der Link hat mir gefehlt! Hab immer nach ES201 gesucht und bin dann über den Thread nicht gestolpert. Super Bericht, der mir viele Fragen beantwortet hat!

    Wichtig ist, dass die Lagerung der Eingangswelle auf Buchse umgerüstet wurde. Das ist laut einer KD-Mitteilung von Eicher und ZF so vorgesehen.

    Das Thema wurde bestimmt auch schon paar mal behandelt, aber mit suche nach A6/6 ZF hab ich nicht wirklich was gefunden. Warum ist das notwendig?

    Ich werd mich dann auch erst um eine Anleitung für das Getriebe bemühen. Motorreparaturleitfaden und ET-Liste hab ich.

    Werde ich dann aber auf jedenfall mitmachen, ich muß ihn ja eh nochmal trennen und die Papierdichtung durch Dichtmasse ersetzten.

    Ich wollte mir die beiden KW WeDi auch mit anschauen. Macht es dann Sinn, wenn er an Getriebe und Kupplung eh getrennt ist, die Kupplungsglocke zu demontieren und sich zum KW Simmering vorzuarbeiten oder würdet ihr ihn zuerst wieder zusammenfahren und dann Kupplung und Motor trennen?

    Das erledigen die Filzringe, welche natürlich auch erneuert werden sollten.

    Danke für die Info. Dachte die gibts bestimmt nicht mehr. Bestelle ich in Ganacker?

    Ich glaub ich will schon wieder zu viel auf einmal :hammer:

    Vielen Dank für die Infos! Bin mal am lesen und Teileliste erstellen.

    Gruß Bernhard

  • Servus Zusammen!

    top, der Link hat mir gefehlt! Hab immer nach ES201 gesucht und bin dann über den Thread nicht gestolpert. Super Bericht, der mir viele Fragen beantwortet hat!

    Das Thema wurde bestimmt auch schon paar mal behandelt, aber mit suche nach A6/6 ZF hab ich nicht wirklich was gefunden. Warum ist das notwendig?

    Ich werd mich dann auch erst um eine Anleitung für das Getriebe bemühen. Motorreparaturleitfaden und ET-Liste hab ich.

    Da das im ES200 verbaute ZF A5/6 zu 95% baugleich mit deinem ZF A6/6 ist, kannst du den Umbau auf Buchse im genannten Thread ganz gut ansehen. Bei dir sind alle Teile identisch, nur die Lagerung der Eingangswelle an sich ist etwas massiver ausgeführt. Der Umbau wird nötig, da das werksseitig verbaute Nadellager die auftretenden Belastungen im 6. Gang aufgrund Stillstand nicht abrollen kann und so auf Dauer beschädigt wird. Ergebnis ist ein Abbruch des 6. Gangs, welcher einem Totalschaden (Eingangswelle, Kegelradwelle, Tellerrad und Schaltrad 5./6. Gang) gleichkommt. Die Umrüstung kostet um 15 Euro, in dem zug kann man gleich den Getriebeeingang abdichten.

    Die Getriebe-Anleitung gibt es, wie im Übrigen alle Unterlagen für Eicher-Schlepper, in bester Quali für kleines Geld bei den Eicher Freunden Schwarzwald http://www.eicherfreunde-schwarzwald.de (anrufen!!!). Im Netz wird nur überteuerter Schrott oder billigste Quali angeboten.

    Danke für die Info. Dachte die gibts bestimmt nicht mehr. Bestelle ich in Ganacker?

    Für deinen Schlepper gibt es in Ganacker alles. Egal ob Motorblock, Kurbelwelle, Nockenwelle, AT-Motoren,... Daher ist Eicher immer die erste Anlaufstelle.

    Ich wollte mir die beiden KW WeDi auch mit anschauen. Macht es dann Sinn, wenn er an Getriebe und Kupplung eh getrennt ist, die Kupplungsglocke zu demontieren und sich zum KW Simmering vorzuarbeiten oder würdet ihr ihn zuerst wieder zusammenfahren und dann Kupplung und Motor trennen?

    So oder so solltest du den Kurbelwellensimmering bei Eicher bestellen, der ist nicht von der Stange.

    Nach meiner Meinung der Wechsel des Kurbelwellensimmerings allein aber hanebüchen. Alle Simmeringe, Dichtungen und O-Ringe haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht oder überschritten. Entweder man dichtet gleich gleich das komplette Aggregat ab oder man fängt x-mal an. Wenns meiner wäre käme der Motor raus und würde komplett zerlegt. Dann wechselt man alle verschlissene Teile, dichtet ab, rüstet den Ölfilter auf Wechselpatrone um und weiter gehts. Weiterer Vorteil: Man kann bei Eicher gleich den großen Dichtsatz für EDK2-Motoren bestellen und hat alle Sachen beinander.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

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