• Offizieller Beitrag

    Hallo Ingo,

    über Sinn oder Unsinn dieser Aktion kann man streiten. Dafür wurde der Axion bestimmt nicht gebaut, der gehört klar auf den Acker, soweit hast du vielleicht recht.
    Aber andererseits hat man damit kein historisch wertvolles oder gar begrenztes Gut verändert und für Claas ists n schöner Werbefaktor.
    Man beachte, dass JP die komplette Messe über auf dem Claas-Stand war...was glaubst du, was der an Leute angezogen hat.

    Zu deiner Frage, wo der Fahrgast sitzt:
    Auf dem vollwertigen Beifahrersitz natürlich. Den haben heute die meisten Kabinen von Großschleppern heute serienmäßig verbaut.
    Hier ein Bild aus der Kabine vom 950er:
    http://www.lu-web.de/assets/galleries/5058/dsc_7709.jpg

    Nächstes Mal vorher kurz informieren, bevor laut geschrien wird

    Zitat von Ingo_H

    :roll:

  • Hallo zusammen im Forum,

    also ich halte von der Aktion auch nicht viel. Aber diese Folgen sollen ja die Menschen nur unterhalten, aus diesem Grund kann man sich das mal anschauen, mehr aber auch nicht.

    Grüße
    Hans

  • Hallo,

    Bin ich wohl dran vorbeigelaufen. Hmm. Na ja, die Reifen schwarz mitlackiert ist ja nun nicht so der Brüller. Der Rest ist ordentlich gemacht.

    Da fand ich den komplett mit blauem Jeans Stoff überzogenen New Holland schon reizvoller. Die vorderen Kotflügel hatten sogar eingenähte Taschen. Praktisch für´s Butterbrot zwischendurch... :D

    Ganz dezent bei Same- Deutz- Fahr. Da stand oben am Verdeck ein Spruch:
    "Wer führt fährt jetzt Deutz- Fahr". :wink:

    Ansonsten sind wir eigentlich eher schnell mal durchgehuscht. Über 50 Prozent der ausgestellten Maschinen in der deutschen Landwirtschaft nicht rentabel einsetzbar. War wie vermutet eher show und shine als Praxisnah. Fast nur die Osteuropäischen Aussteller und die aus Asien haben wirklich das ausgestellt, was ein deutscher Bauer braucht.

    Das Beste an der Show waren die Messehostessen. Das war teilweise schon beinahe unanständig. 8)

    Ein kleiner Junge hat es auf den Punkt gebracht. Er zeigte seinem Vater inmitten der ausgestellten funkelnden Schlepper in einer Vitrine ein Lanz Bulldog Modell mit den Worten: "Das sind die Besten!" :D

    Kindermund tut Wahrheit kundt!

    Gruß Gordon

  • Zitat von Rohölzünder

    Hallo,

    Über 50 Prozent der ausgestellten Maschinen in der deutschen Landwirtschaft nicht rentabel einsetzbar. War wie vermutet eher show und shine als Praxisnah.

    Gruß Gordon


    Kann ich mir denken, gehe da gar nicht hin, war auch noch nie. Für mich als Technikfreak ist das alles zu uninteressant. Die Zeiten als es noch richtige Innovationen gab ist vorbei, jetzt gehts drum wer die neueste Abgasnorm erfüllt, wer noch mehr PS aus noch weniger Hubraum rausholt, oder wieviele Motoren in einen Häcksler passen. Ansonsten heißt auch nur noch höher - breiter -schwerer- schneller - noch stärker. :roll:

    Servus
    Markus

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rohölzünder


    Ansonsten sind wir eigentlich eher schnell mal durchgehuscht. Über 50 Prozent der ausgestellten Maschinen in der deutschen Landwirtschaft nicht rentabel einsetzbar. War wie vermutet eher show und shine als Praxisnah. Fast nur die Osteuropäischen Aussteller und die aus Asien haben wirklich das ausgestellt, was ein deutscher Bauer braucht.

    Ich weiß ja, dass du gerne provozierst, Gordon.

    Aber dass du der einzige Betriebswirtschaftler mit landwirtschaftlicher Sachkunde in Deutschland bist, wäre mir dann doch neu! Zumal du ja schon häufiger bewiesen hast, wie nah du der aktuellen Landwirtschaft eben nicht stehst.
    Wenn deine Aussage stimmen würde, müssten ja sämtliche Landwirte bundesweit schon lange pleite sein.

    Was bitte erlaubst du einen "deutschen" Bauern denn, für Maschinen zu fahren? Was ist dein Maßstab?
    Nur weil du solche Maschinen aus deiner Kindheit kennst, die nun, 30-40 Jahre hinter dem Stand der technologischen Entwicklung her hinkend, in preisbewussteren Gegenden mit geringeren Anforderungen immer noch verkauft werden.
    Glücklicherweise wissen die „deutschen“ Landwirte noch nichts davon, dass dir ihre Maschinen mit denen sie Geld verdienen (jawohl, verdienen!) nicht gefallen...

    mfg
    GTfan

    • Offizieller Beitrag

    ach und zwei Sachen noch Gordon:

    - das Taxi stand eben nicht auf dem Claas-Messestand, sondern wurde in der Zeit für Promotionzwecke in der Region eingesetzt.

    - guck mal über deine Provinz hinaus, in Richtung Norddeutschland oder auch in die neuen Bundesländer. Die dortige Realität des "deutschen Bauern" unterscheidet sich ganz gewaltig von deinen nostalgischen Träumereien der "guten alten Zeit". Aber Äcker mit zwei- bis dreistelligen Hektarzahlen dürften dir ja fremd sein...

    mfg
    GTfan

  • Hallo Leute

    Das Traktortaxi dürfte schon mit zu einer Werbekampanie von Class zu zählen sein.
    Nun mal zu den ausgestellten Maschinen auf solchen Messen, da sind die großen Maschinen auch ein Publikumsmagnet.
    Aber kein Lohnunternehmer wird sich nur mal so eine um 2 oder 3 Nummern zu großen Schlepper oder Maschine anschaffen. Die rechnen auch mit den spitzen Bleistift wo sich das Ganze rechen muß.
    Und überall werden die Betriebe immer größer auch hier in der Region, noch vor 10 Jahren gab es fast keinen Schlepper über 110 Ps und heute gehören diese zum üblichen Straßenbild.

    m.f.G.ihcpower

  • Zitat von Rohölzünder


    Über 50 Prozent der ausgestellten Maschinen in der deutschen Landwirtschaft nicht rentabel einsetzbar. War wie vermutet eher show und shine als Praxisnah. Fast nur die Osteuropäischen Aussteller und die aus Asien haben wirklich das ausgestellt, was ein deutscher Bauer braucht.

    Muss wohl daran liegen das die Messe die Weltgrößte ist und auf den Weltmarkt zielt :wink:

    Und je nach Region variiert die Maschinengröße in Deutschland beachtlich. In Sachsen-Anhalt würde kaum ein Betrieb eine Maschine mit 3m Arbeitsbreite kaufen.

    Und was die Asiaten und Osteuropäer zusammenbraten ist oftmals schlechter Verarbeitet als man denkt. Auch die kennen eine "Messelackierung".

    Gruß,
    Alex

    Eicher fahren, Kraftstoff sparen! Trink dafür, noch ein Bier!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ihcpower


    Das Traktortaxi dürfte schon mit zu einer Werbekampanie von Class zu zählen sein.
    Nun mal zu den ausgestellten Maschinen auf solchen Messen, da sind die großen Maschinen auch ein Publikumsmagnet.


    Aber selbstverständlich war es eine Marketing-Kampagne von Claas. Es wurde in den Fachmedien rund um die Agritechnica auch rundum erwähnt:
    http://www.profi.de/news/Autotuner…or-1273463.html

    Und ich kann auch nochmals erwähnen, dass der Schlepper eben nicht auf der Messe stand, sondern nur im Rahmen der Werbekampagne rund um die Messe entstanden ist!

    mfg
    GTfan

  • Hallo,

    Erlaubt ist was gefällt. Aber 25 Meter Schneidwerk z.B. ist doch irrsinnig! In den great plains bei den Amis oder in der Kornkammer in Russland. Da ist da meinetwegen OK. Aber selbst da backen sie kleinere Brötchen und fahren mit mehreren Dreschern hintereinander mit einer Schnittbreite von um die 12 Meter pro Mähdrescher.

    Um konkret zu werden. Zeigt mir mal Landwirte, egal wo auf der Welt, die mit so einem 25 Meter Teil arbeiten.

    Und wer die Maschinen in Deutschland mit finanziert habe ich schon mal erwähnt, oder?

    Übrigens waren wir nicht die Einzigen, die Kopfschüttelnd durch die Hallen gelaufen sind.

    Ballenpresse: Leistungsbedarf: 250 PS...
    Irgendso ein komisches Grubber-Egge-Striegel- Drillmaschinen- Konstrukt. Lang wie breit, müssen so 20 Meter mal 20 Meter gewesen sein. Davor eine Raupe. Um die 500 PS. Damit macht die bei unseren Böden keinen Meter oder sie fährt so langsam, dass ich mit unserer Nodet mit dem G40 gleich schnell fertig bin. Nur das ich dann 50 Liter Diesel benötigt habe und die Raupe 150 Liter . Witz hoch drei!

    Es gab aber auch vernünftig dimensionierte Maschinen. Man mußte da aber echt nach suchen.

    Hätte mich auch schwer gewundert, wenn Claas mit so Laienhaft lackierten Reifen, äh, Felgen auf der Agri gewesen wäre....

    Also so gut lackiert fand ich z.B. die Belarus jetzt gar nicht. Die Felgen bauen sie scheinbar schon seit Weltkriegszeiten. Die Motoren laufen jetzt mit einer Bosch Einspritzanlage. Bei den größeren Typen sogar Common Rail. Sicher, wer Angst davor hat sich seine zarten Händchen an einer unbearbeiteten Kunstoffverkleidung zu lädieren muss weiterhin bei den Westeuropäischen und Amerikanischen herstellern bleiben. Oder man will eine robuste Arbeitsmaschine mit Allrad ohne Klimm-Bimm und kauft einen 122 PS Belarus mit Klimaanlage und Stoll Frontlader für nur 32.000 Euro! Super Preis- Leistungsverhältnis.

    Acho so, ja, mit dem kann man ja die dicke Mulchsaat- Kombi nicht über´n Acker zerren... Und um den Saattank oben drauf zu beladen kommt der Frontlader nicht hoch genug... :weinen:

    Alle(s) doof... :D

    Gruß Gordon

  • Mit dem Beitrag zeigst du ein weiteres mal ganz deutlich, das du nichtmal ansatzweise Wissen von moderner Landwirtschaft hast. Mehr ist dazu einfach nicht zu sagen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

    • Offizieller Beitrag

    moin Gordon,

    leider hast du dich bei der größten Schneidwerksbreite mal eben um 100% verschätzt. Das größte in Serie gebaute Mähdrescherschneidwerk der Welt hat 13,5m bzw 45 Fuß Schnittbreite. Alle anderen sind bei ungefähr 12m, sei es Claas oder auch Biso. Den Rekord hält ein 61-Fuß-Schneidwerk (18,6m) in Australien. Hier ein Video davon:
    http://www.youtube.com/watch?v=YsDiDrg1jyc
    Wenn du dir das ansiehst, wird dir vielleicht klar, dass es in Hannover wie Kermit schon sagte eben auch nicht nur um die deutsche Landwirtschaft ging. Es ist nicht umsonst die größte Landtechnikmesse der Welt mit einem überaus großen Anteil von weither angereisten Fachpublikum.
    Wieso sind solche Schnittbreiten irrsinnig? Nur weil du sie nicht kennst? Jeder Meter Arbeitsbreite spart Wendezeiten. Und nur darum geht es. Auch mit 7m Arbeitsbreite kriegt man einen Lexion 770TT satt. Man muss nur ständig umdrehen. Da ist es effizienter, mit 10 oder gar 12m zu dreschen und zweistellige Leistungssteigerungen (in %) zu erreichen, obwohl man letztlich eine niedrigere Fahrgeschwindigkeit hat.

    Du spielst auf die Subventionen an?
    Dann guck doch bitte mal auf die Jahresendabschlüsse der angeblich so übervorteilten Großbetriebe und überlege, wie die höhere Gewinne ausweisen können, als sie Subventionen kriegen. Einen Drucker haben sie jedenfalls nicht stehen...
    Die Subventionen machen einen überaus geringen Anteil des Umsatzes aus.

    Auf deinen Böden will auch niemand (damit) arbeiten, Gordon. Erst recht nicht mit den Maschinen. Wurde oben bereits erwähnt, willst du scheinbar nicht verstehen, sondern weiterhin Birnen beschimpfen, dass sie nicht wie Äpfel aussehen.
    Niemand setzt die von dir kritisierte Großtechnik im Mittelgebirge auf frisch gepflügten Flächen ein! Auf den riesigen Flächen ist die pfluglose Bodenbearbeitung seit jahrzehnten erprobt und genutzt, da ist die Bodenstabilität eine ganz andere.

    Vernünftig dimensioniert? Auch hier scheint deine Meinung und dein vorgetäuschter Bedarf die einzig erlaubte Meinung zu sein. An welchem Maßstab orientierst du dich??
    Mit deinem albernen Beispielt vom Güldner G40 und der 2,5m Nodet-Drille willst du sicherlich keine 500ha in einem regnerischen Herbst bestellen, oder?
    Guck dir die Großtechnik doch bitte wenigstens einmal im Einsatz an, dann siehst du, dass du keine 10% der Stundenleistung von der Maschinenkombination schaffst, die du da beschreibst.
    Und nicht zuletzt: Die ach so große Drille mit dem großen Raupenschlepper übt trotz ihres Gewichts höchstens so viel Bodendruck aus, wie dein Güldner mit gefülltem Saattank der Drille.

    Stell dir vor, Gordon. Viele von den asiatischen oder Südosteuropäischen Schlepperbauern bauen nicht nur Einspritzanlagen von Bosch ein, sondern auch gleich ZF-Achsen und Getriebe, wahlweise auch Carraro. Motoren von Deutz sind auch sehr beliebt. Somit kannst du dir da einen komplett "deutschen" Antriebsstrang kaufen, wenn du denn unbedingt willst.
    Heute möchte aber niemand mehr täglich auf Schleppern mit rundum verglasten Schutzdächern arbeiten. Nur nostalgisch verklärte Oldtimerfreunde scheinen davon zu träumen. Heute ist ein komfortabler Arbeitsplatz, gute Federung, Verarbeitung, Heizung usw oftmals einer der Kaufgründe.

    Aber mit fachlichen Argumenten braucht man es scheinbar nicht zu versuchen. Die Maschinen passen nicht in dein Weltbild und haben dadurch keine Existenzberechtigung.

    mfg
    GTfan

  • Ich schlag auch nochmal in die Kerbe, die GTfan gehauen hat...

    Ich finde man sollte die ganze Geschichte mal anders noch weiter aufziehen um zu zeigen, das die Technik-Allergie mancher hier im Forum doch sehr bei den Haaren herbei gezogen ist.
    So käme selbst diese heute nicht auf die Idee mit einem Pferd zu arbeiten.
    Auch möchte niemand ohne Allrad, Kabine und elektrischer Ausrüstung arbeiten.
    Genau diese Dinge wurden vor nicht allzu vielen Jahren (gemessen an der Dauer der menschlichen Zivilisation) auch als überflüssig befunden, trotzdem können sich selbst die, die sich gegen mehr Technik wehren, heute nicht vorstellen ohne diese Dinge zu arbeiten.

    Natürlich mag jetzt für einige dieser Vergleich ein wenig weit hergeholt zu sein, aber es zeigt, das dieser Fortschritt in der Natur dieser Dinge liegt.
    Auch zeigt es, das es immer Leute gab, die sich gegen so etwas gewehrt haben, aber letztendlich nicht recht hatten und gegen den Strom der Zeit gelaufen sind.


    Auch muss man einmal die wirtschaftliche Seite sehen.
    Die Entwicklung in der Landwirtschaft geht durch steigende Energie- und Futtermittelpreise immer stärker in Richtung Rationalisierung.
    Immer weniger Leute haben immer mehr Leute zu versorgen und dies auch immer effektiver.
    Betriebe müssen mit Diesel, Düngemittel, Saatgut und Arbeitskraft effektiver umgehen.
    Gleichzeitig müssen sie auch auf die Umwelt achten.
    Dies erfordert auch die passende Technik.

    So erfordert z.B. die präzise Ausbringung von Düngemittel und Saatgut eine sehr effektive und genaue Steuerungstechnik (-software). Diese ist auf den meisten Kombinationen auch vorhanden, nur muss diese auch passend vom Schlepper angesteuert werden.
    Schon hat man ein Mindestmaß an Technik auf dem Schlepper (Isobus, load sensing etc.).
    Dann muss man auch seinen Arbeiter achten.
    So ist die die Arbeitsbreite und Außenbreite der Traktoren und Kombinationen deutlich gestiegen.
    Dem sind aber die Straßen nicht nachgekommen.
    Gleichzeitig muss im Zuge der Rationalisierung auch die Geschwindigkeit erhöht werden.
    Dies alles erhöht den Stress für den Fahrer.
    Trotzdem ist auch die durchschnittliche Stundenzeit für die Fahrer in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Also muss man den Fahrer entlasten.
    Ergo hat man auch schonmal so einige Komfortteile an Bord: Klimaanlage, gefederter Sitz/Vorderachse/Kabine, Steuerungssoftware für Hydraulik und Zapfwellenfunktionen.

    Warum nicht öfter billige Schlepper im Einsatz sieht?
    - fehlender Komfort
    - schlechte Verarbeitung (dadurch resultierende Probleme mit der Technik)
    - fehlende Ausstattung für moderne Anbaugeräte
    - schwierige Wartung (fehlende Händlervertretungen)
    - schlechter Wiederverkaufswert

    Du kritisierst die Arbeitsbreite und große Kombinationen?
    Die heute auf Großflächen übliche pfluglose Bearbeitung mit Direktsaattechnik ein Wunderwerk der Landwirtschaft. Sie ermöglicht Stundenleistungen, die früher unvorstellbar waren, sind nun Realität.
    Gleichzeitig ist die Effektivität beim Einsatz von Betriebsmittel dadurch unglaublich gesteigert worden. Auch wenn die großen PS-Wunder deutlich mehr Diesel verbraten als die alten Traktoren so sind sie doch deutlich günstiger im Problem, weil sie das, was früher mit geringerer Arbeitsbreite in 3-4 Arbeitsgängen gemacht werden musste, machen die neuen Kombinationen dies in einem Arbeitsschritt, mit größerer Arbeitsbreite und das ganze auch noch deutlich schneller.

    Apropo Zeit...
    Jeder Landwirt muss heutzutage mehr Fläche bewirtschaften. Das ist eine allgemeine Entwicklung der letzten Jahrzehnten im Zuge von Rationalisierung und Landflucht. Sie lässt sich nicht ändern und daher müssen wir damit leben.
    Wäre grundsätzlich ja kein Problem...
    Aber das Fenster für Aussaat und Ernte sind nicht gewachsen. Ich denke jedem ist bewusst was die logische Folge dieser Entwicklung ist. Dadurch braucht man unbedingt größere Arbeitsbreiten und schnellere Maschinen, die trotzdem die gleiche Qualität liefern.

    Ein Schlepper ist heutzutage kein einfaches Arbeitspferd mehr sondern vielmehr ein topmoderner, komfortabler Arbeitsplatz, den die Fahrer auch nach 12-Stunden-Schichten in der Erntezeit immer wieder gerne betreten und was auch gut so ist.

    So das was erst einmal von mir...
    Gruß
    Chris

  • :lol::lol::lol::lol:

    Da kann ich einfach nur noch lachen :D
    Das ist echt keine Antwort mehr wert!


    Das Taxi wurde aber nach den Exclusivtagen wieder entfernt oder? Hab es gar nicht gesehen...

    Gruß vom Bodensee
    Ruffdrag87

    Ich habe einfach Spaß an Dingen, die fossile Brennstoffe verbrauchen!
    -Fendt Farmer 2D 1961
    -Eicher EKL 15/II 1957
    -Fahr D130 1957
    -Holder ED II 1955

  • Hallo,

    Das Taxi war angeblich nicht ausgestellt.

    Ist ja nur blöd, dass die Computergesteuerte Aussaat nicht bei denen ankommt, die hungern. Es gab Zeiten da hat man soviel produziert, dass die Preise in den Keller gingen und man die Berge von Lebensmitteln vernichtet hat. Ging auch ohne Computertechnik. Davon ist auch schon nichts in Afrika angekommen. Heute ist das einfacher. Man schüttet es in die Biogasanlagen. Ergebnis ist das Gleiche.

    Kleinere Höfe sollten auf jeden Fall prozentual gesehen mehr Subventioenen bekommen als Großbetriebe. Es ist momentan leider noch genau umgekehrt. Deswegen wollen ja alle immer mehr Land. Aber die neue EU- Regelung wirkt dem jetzt glücklicherweise etwas entgegen. Spät, aber besser als nie.

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rohölzünder


    Agritechnika, fahre ich dieses Jahr auf alle Fälle mal hin. Da gucke ich dann genauso erstaunt wie 50 Prozent der deutschen Landwirte, die den Großteil der dort ausgestellten Maschinen nicht kostendeckend einsetzen können....trotz Subventionen...


    Quelle: http://www.traktorhof.com/forum/viewtopi…tart=15#p136520


    Vermutlich kannst du dich auch an diese Worte nicht mehr erinnern.
    Deine Meinung stand schon vorher fest und wird sich auch durch keinerlei sachliche Argumentation mehr beeinflussen lassen.
    Schön, dass du dich jetzt auf die Subventionen eingeschossen hast. Aber wenn ich deinen vorherigen Beitrag hier mit meinem Zitat vergleiche, krieg auch ich Lachkrämpfe. Verstanden hast du immer noch nichts, auch wenn du scheinbar jetzt den vermeintlichen Dukatenscheißer in Gestalt der Subventionen gefunden haben willst. Vor kurzem sollten die Subventionen deiner Meinung nach noch nicht mal zur Finanzierung des Defizits ausreichen.
    Schlüssige Argumentation und geschlossenes Meinungsbild sehen anders aus...

    Wie sagte mir vor ein paar Tagen ein anderes Forenmitglied: "Manche Leute sehen es erst ein, wenn Heinrich Lanz es ihnen persönlich flüstert."

    mfg
    GTfan

  • http://www.youtube.com/watch?v=XdMjKnkFjdo

    In Neuseeland gibt es keine Agrarsubventionen und trotzdem wird erfolgreich und mit Gewinn absolute Großtechnik eingesetzt, wie ihr im Video sehen könnt.

    Das die Nahrungsmittel nicht fair verteilt sind, ist aber kein Problem der Landwirtschaft sondern vielmehr der Politik, was kann der Landwirt dafür, wenn seine Lebensmittel nicht in diese Regionen aufgrund von Aufständen und politischen Umtrieben nicht ankommen. Ich finde es unfair, den Landwirten diesen Vorwurf zu machen. Die freie Marktwirtschaft zwingt sie schließlich dazu ihre Produkte bestmöglichst zu verkaufen.

    Das Agrarsubventionen größtenteils falsch verteilt werden, wird jedem klar, wenn er sich ein wenig damit beschäftigt.
    DENN: Die wirklichen Betriebe (damit sind auch Großbetriebe gemeint), profitieren nur wenig und wenn nur indirekt davon. Die Agrarsubventionen werden pro ha ausgezahlt, etwa 100€ bei Grünland und etwa 300€ bei Ackerland.
    Dabei ist egal, wie dieses bewirtschaftet wird, ob es kulturell oder umwelttechnisch sinnvoll ist. Dies wäre grundsätzlich kein Problem, aber: Dieses Angebot lockt Investoren, die sich stabile Renditen versprechen.
    Also gründen diese Aktiengesellschaften und kaufen im großen Stil Ländereien. Damit können die meisten Landwirte nicht mithalten. Dadurch sind die "normalen Landwirte" auf diese Subventionen angewiesen um die hohen Pacht- und Kaufpreise bezahlen zu können.
    So gesehen sind diese also nur eine Wettbewerbsverzehrung.
    Allerdings hat sie keinen Einfluss auf die Sinnhaftigkeit beim Einsatz großer Maschinen, denn was diese an laufenden Kosten verursachen, lässt sich nicht durch Subventionen bezahlen.
    Die meisten dieser großen Maschinen laufen sowieso auf Lohnbetrieben, die von Agrarsubventionen sowieso höchstens indirekt profitieren.

    @Gordon:
    Dein letzter Satz könnte auch als Stammtischparole bekommen. Prozentual gesehen bekommt jeder gemessen an der bewirtschafteten Fläche dasselbe, egal ob großer oder kleiner Betrieb.
    Versteh mich nicht falsch ich finde auch, das die neue EU-Regelung einiges besser macht, aber bevor man sich über so etwas äußert sollte man sich schon eingehend damit beschäftigt haben.

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