Mein Bekannter hat vor ca. 1 Monat eine Scheune geerbt. Als er heute aufräumte fand er einen KRAMER VERDAMPFER! Baujahr 36. Der Schlepper sprang beim ersten Mal perfekt an, da er immer unter Dach stand, hat er keinen großen Rost. Jetzt meine Frage: Ist der Kramer Verdampfer selten??? Wo liegen seine Probleme? Bekommt man den durch den Tüv nach einer ca. 36 jährigen Standzeit?
SCHEUNENFUND!!! Kramer Verdampfer
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Zitat von Eicher GT GANGSTA
Bekommt man den durch den Tüv nach einer ca. 36 jährigen Standzeit?
wenn er der StVZO entspricht, warum nicht?
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Musst halt nur schauen, ob alle Lampen in Ordnung sind. Eventuell müssen Blinker und zusätzliche Rückstrahler (keine Lampen) angebaut werden. Würde aber bevor ihr zum TÜV fahrt gucken, das ihr alte Zulassungspapiere von dem Schlepper habt. Oder besorgt euch vorher eine Kopie eines Fahrzeugsscheins eines baugleichen Schleppers. Dann hin zum TÜV und eine neue Vollabnahme machen.
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Zitat
Jetzt meine Frage: Ist der Kramer Verdampfer selten???
Grundsätzlich nein.
Von den Verdampfermodellen (K18 bzw. GL16) wurden ca. 6000 Stk. gebaut und es sind noch viele übrig.würde ich als eher selten einstufen, muss einer der Ersten die gebaut wurden sein. Dann ist es aber ein GL mit Lanova-System:
@ Probleme:
Es gibt eigenlich nur Probleme.
Diese Traktoren wurden noch sehr handwerklich zusammengebaut, und
gleichen eher einem besseren Eigenbau als einem Industrieprodukt.
Die Bauteile (Standmotor,Kupplung,Achse) wurden sehr improvisiert
miteinander verbunden, und mit dem Formstahlrahmen verschraubt.Also:
Motor einfach, langlebig und generell sehr undicht.
Kupplung auf der falschen Seite und läuft im unfreiwilligen Ölbad.
Getriebe steht quer zur Fahrtrichtung und lässt sich auch nur so schalten.
(Undichtheit versteht sich von selbst).
Lenkung zu 100% ausgeschlagen d.h. Lenkspiel ohne Ende.
Hinterachse besteht aus 3 nicht miteinander verschraubten Teilen, rinnt
auch wie S...!
Meisten auch ist die Differentialglocke gebrochen.
Sitzfeder ist selbstmörderisch.
Kettenkästen rinnen wie Siebe.
Bremsen schlecht.Das sind nur ein paar allgemeinde Probleme die speziellen kommen noch auf euch zu.
Aber das ist genau der Charme dieses Fahrzeuges, und mach es zu etwas
Besonderem.Gruß aus Tirol
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Also trotz allen übels werden für Verdampfer Kramer (womöglich noch mit Güldner motor) so um die 3500- 4000€ gezahlt.
Weil zwar viele gebaut wurden aber noch wenige rum stehen.
Also das Schätzen streicheln und am besten in der patina lassen, aber das ist ja jedem selbst überlassen.
Wegen den womöglich anfallenden Schrauberstunden: Wer Lanz fährt schraubt auch mehr als er fährt!!
Gruss Ralf
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Der Kramer Baujahr 1936 ist schon eine Rärität. Er hatte normalerweise das Prometheus - Getriebe und das Lanova Ventil. Mir ist im Augenblick kein älterer Kramer als Baujahr 1936 bekannt!!
Also ich würde sagen daß es schon eine Rarität ist.Gruß
Jürgen -
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na verfällt da einer wieder in seine alten kleinen unsitten und saugt sich wieder geschichten aus den (gangsta)fingern?
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hallo
ich hab da schon noch ältere
bj 1936 habe ich 5 stück ---aber ich trau einem bj erst wenn ich die fg -nummer weiss
ein guter bekannter -der recht viel mit kramern macht,wurde auch letztens gelinkt--und hat sich einen kramer bj 36 andrehen lassen.bei dem war nur das typenschild und der motor bj 36 ---der rest ca bj 40-41
in den jahren wurde viel geschraubt ---und nicht jeder kramer hat das richtige typenschild zur fahrgestellnummer.und nicht jede fahrgestellnummer ist orginal.
wenn der schlepper aus der ehemaligen ddr kommt -----na dann stellt sich viel in frage.
wenn man mal bilder haben könnte---das wär was.gruss martin
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Zitat von Ralf G60
Wegen den womöglich anfallenden Schrauberstunden: Wer Lanz fährt schraubt auch mehr als er fährt!!
Gruss Ralf
halt ich für ein Gerücht... -
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Hallo!
Der Kramer wurde nun komplett restauriert und neu lackiert, bin gespannt, ob er morgen durch den TüV kommt..., wenn ja, will mein Kumpel ein historisches "Graserntefest" machen, den er sammelt alte Anbaugeräte, wie gezogenes Balkenmähwerk, Gabelwender, Anbaurechen, Leiderwagen usw. -
Zitat von Eicher GT GANGSTA
Hallo!
Der Kramer wurde nun komplett restauriert und neu lackiertUnd das in ungefähr 3 Wochen Sieht man mal wieder was das "komplett restauriert" ein weit gefächerter Begriff ist. In 3 Wochen schrauben kann man, für meinen Begriff, nur max etwas herrichten.
Aber alleine der Besitzer muß mit seinem Gefährt zufrieden sein.
Soll sich jetzt niemand angegriffen fühlen - mir ist nur das "kompl restauriert" und die ca 3 Wochen ins Auge gefallen
Viel Glück bei dem TÜV
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"Komplett restauriert" würde ja neu lackiert mit einschließen, wobei wahrscheinlich wie so oft nur letzteres + Ölwechsel vorgenommen wurde und das dann als Restauriert und mit überholtem Motor angepriesen wird.
Will mich da aber auch nicht drum streiten. Muss jeder für sich wissen.
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Naja, drei Wochen kommt auch nicht hin! Als dieser Thread eröffnet wurde, war der Schlepper schon ca. 4 Wochen bei dem jetzigen Besitzer.
Restauriert bedeutet aber rechtlich:
Bis zur letzten Schraube zerlegt!
Wer einen restaurierten Schlepper verkauft, kann angeklagt werden, vor Gericht gilt der Satz "Getriebe und Motor waren OK" nicht. Ein Bekannter von mir wurde deswegen verklagt, er musste ein neues Zahnrad für ein Getriebe bezahlen, plus Arbeitszeit.Er hatte seinen Schlepper in der SPO inseriert und "rest." dabei geschrieben.
Mit "Restauriert" sollte man daher äußerst vorsichtig sein!
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Mit "restauriert" kann man aber auch kein fabrikneues Fahrzeug erwarten. Klar ist, wenn der Schaden schon vor dem Verkauf da war, daß es sich um arglistige Täuschung handelt.
Als ich meinen Kramer damals verkauft habe, habe ich dem Käufer angeboten, den Schlepper zu prüfen bzw. prüfen zu lassen, er durfte ihn auch auseinanderbauen um alles zu begutachten. Ich hatte ihm jedoch gesagt daß im nachhinein festgestellte Mängel, seinerseits nicht mehr berücksichtigt werden. Der Käufer hat davon auch Gebrauch gemacht und ich habe nie mehr was von ihm gehört. Ich will niemanden übers Ohr hauen. Jeder soll die Gelegenheit haben ein gebrauchtes Fahrzeug auf Herz und Nieren prüfen zu lassen.
Zur Sache mit der Restauration innerhalb von 3 Wochen denke ich daß der Kramer nur oberflächlich gerichtet wurde. Auch wenn am K18 nicht alzu viele Blechteile vorhanden sind, denke ich daß eine richtige Restaurierung einiges länger als 3 Wochen dauert.Gruß
Jürgen -
Das sieht das Gericht anders, restauriert heißt ganz einfach, das alles zerlegt war, eben bis zur letzten Schraube. Und warum soll man einen Motor oder Getriebe zerlegen, wenn es dicht ist, oder keine Geräusche macht?
Ich hätte das Zahnrad auch dringelassen, da war so gut wie nichts dran. Naja, wer sucht, der findet...
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Hallo,
ja da kann ich mich deiner Meinung voll und ganz anschliesen!!!
Habe derzeit auch einen KL 400 in der Mache. Habe an Ihm den Öldruck am Motor gemessen und der Herr Egle, ein guter Bekannter der bei den Kramerwerken als Monteur gearbeitet hat, hat ihn bald ne Stunde lange Probegefahren und getestet und für sehr gut befunden.
Also was soll ich ihn öffnen, werde ihn abdichten , Ölwechsel machen. und mich dann der Optik widmen.Gruß
Jürgen -
Mein Freund ist ein Frührentner und er hat früher als Landmaschinenschlosser gearbeitet, der hat die Mittel und die Zeit... ausßerdem gibt es an dem Verdampfer ja nicht so viel zum restaurieren, der Motor war ja noch in einen 1A Zustand...
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hallo
der kramer schaut echt noch toll aus .
habe den gleichen auch bj 1940.die kramer schlepper und auch andere herrsteller haben ihre schlepper oft nur gepinselt.
frei ab werk --war bei allgaier auch so--kenn da zeitzeugen die mir das bestätigt haben
gruss martin
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Schaut wirklich sehr gut aus! Wenn ein Traktor eine schöne Patina hat, die man erhalten kann, sollte man das meiner Meinung nach auch tun! Dann besitzt der Traktor seinen eigenen Reiz und kann von seiner Arbeitsgeschichte erzählen.
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Hallo,
Wie hast du denn die anderen Lackschichten runterbekommen? Ist das alte Grau jetzt noch drauf oder ist er jetzt blank? -
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