Wie oft Ölwechsel?

  • Hallo KS30_A,

    da das ja die Werkstatt Deines Vertrauens gemacht hat, hast Du ja sicherlich eine ordentliche Rechnung für die geleistete Arbeit und das verwendete Material bekommen, wie sind denn die einzelnen Positionen da aufgeführt bzw. aufgeschlüsselt?

    Die gut 400 Euro sind natürlich extrem happig, aber wenn Dein Händler extra einen 20 Liter Kanister 20W-20 gekauft hat auf seinen EK brav die übliche Marge draufgehauen hat, dann hat der 20 Liter Kanister Dich ja sicher schon über 100 Euro gekostet. Das gleiche beim 140er Öl (wie viel musste da genommen werden ???). Da kosten 20 Liter auch schnell mal 80 Euro - Händler EK, weil Kleinmenge und unübliche Spezifikation ....
    Das sind dann schon ca. 200 Euro, dann noch ein paar Kleinteile, und ein paar Arbeitsstunden (wie viele???) - da bist Du schnell in der Gegend unterwegs, die da zu Buche steht.
    Aber ich möchte das auch nochmal sagen, ich finde das auch vieeel zu teuer. Ich nehme an, Du hast VORHER nicht über den Preis gesprochen?
    (Stichwort Kostenvoranschlag).

    Ich schätze, bei Deinem "ausgebuchten" Lama wärst Du deutlich günstiger weg gekommen, bei denen wird ja doch deutlich mehr Öl umgesetzt, könnte mir vorstellen, dass die dann auch bessere Konditionen haben - und (leider oder Gott sei dank) auch niedrigere Stundenlöhne.

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo,

    ich gehe doch mal davon aus, dass die Reifen bei dem Preis dabei waren - oder????? Ansonsten eine Frechheit und extreme Abzocke!!!

    Ansonsten hätte ich Baumarktöl reingeschüttet und gut. Die Kosten hätten sich dann auf ca. 20 € belaufen.


    Grüße Markus

  • Moin,
    also wenn ich bei unserer Kaelble Walze jedes Jahr das Öl wechseln würde, da würde ich ja der Ümwelt gegenüber ein schlechtes Gewissen bekommen, da gehen 13 oder 14 Liter in den Zweizylinder. Grundsätzlich sollten alte wie neue Motoren möglichst immer richtig warm werden, das gibt weniger Probleme mit Kondensaten. Beim 15er deutz schaffe ich das aber auch nicht den richtig warm zu bekommen. Die meisten Nachkriegsmotoren fahre ich mit HD Öl
    Gruß Holger

    Wer braucht einen Originalzustand, meine Schlepper haben gewachsene Patina :trecker7:

  • Hallo,

    Ich hab die Erfahrung gemacht dass bzgl. Kondenswasser Dieselmotoren sowiso eher unproblematisch sind, ich fahr mit meinen auch nicht immer längere Strecken und hab bisher bei den Wechseln kein Kondenswasser im Öl erkennen können(Öl schön schwarz), auch nicht am Öldeckel. Wesentlich mehr Kondenswasser gibts da bei Benzinern, am schlimmsten sind Gasmotoren mit Kurzstrecke. Das Öl meines Gasstaplers hat beim Wechsel nach 1 Jahr schon mal die Farbe eines Milchkaffees gehabt.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Moin Simon,
    mit Kondensaten meine ich eher schäden im Innereen des Motors, das ist nicht immer am Öl erkennbar, wenn Du Motoren nur sehr kurz anmachst können ZB im Bereich der Laufbuchsen kleine Korosionsschäden auftreten, besonders wenn der Motor dann lange aus bleibt und schwankenden Temperaturen ausgesetzt ist. Hatten wir mal bei einer alten kawasaki aus den Siebzigern, haben leider keine Bilder gemacht.
    Gruß Holger

    Wer braucht einen Originalzustand, meine Schlepper haben gewachsene Patina :trecker7:

  • Servus,
    hier bekommst Du Dein Öl auf Herz und Nieren durchleuchtet. Ist interssant wenn es um große Industriemaschinen geht.
    Eine Presse hat bei uns ca. 500 l Öl drin, da sind ein halbes Jahr länger oder nicht durchaus ein Kostenfaktor.
    Oder bei Haftungsfragen. Man kann damit nachweisen, dass man nicht mit altem Öl gefahren ist, oder dass sich z.B. die Lager schon auflösen oder oder oder.

    Als Ergebnis bekommt man einen Daumen nach oben oder einen Daumen nach oben.
    https://www.oelcheck.de/untersuchungsumfang.html

    Für kleine Ölmengen nicht lohnend. Allerdings, wenn der nächste Ölwechsel wieder 400 € kostet, dann ist die klare Aussage 'drinnen lassen' durchaus mal 40 € wert...

    Unser Mechaniker prüft die Ölverdünnung immer mit einem Kaffefilter ein Tropfen drauf und schauen wie weit der duchsichtige Hof um den schwarzen Klacks wird. ist natürlich nur schätzometrisch.
    PS: in der Firma hab ich keine Aktien drin, die hier machens z.B. auch: http://www.lkv.uni-rostock.de/

  • Kleine Frage am Rade ? Ein Traktor mit Ölfilter kann auch die Modernen Öle fahren oder ? Da der die Schmutze Filtert !? Aber ein älterer Traktor mit Ölspaltfilter , wir wohl besser mit SAE Einbereichsöl Alt. Da sich bei diesem Öl der Schmutz am Boden Absetzt , und nicht wie bei Modernen Ölen umschlossen und mitfließen wird..!
    :vogel: --ich hoffe damit liege ich richtig--

    Gruß Daniel


    Güldner Spessart A2KN Bj.1960

    Güldner Spessart A2KS Bj.1963

    Deutz D 4005 S Bj.1967

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Eisenhütte,

    du kannst das so machen, wenn du möchtest. Für sinnvoll erachte ich das nicht.
    Das "moderne" Öl, das die schmutzlösenden HD-Spezifikationen besitzt, ist bereits seit Anfang der 1950er Jahre Standard. Das heißt deine Schlepper werden allesamt dieses Öl bereits ab Werk eingefüllt und nie etwas anderes zu schlucken gekriegt haben.

    Gerade im Hobby-Betrieb mit seltener Nutzung setzt sich womöglich eher Schlamm irgendwo ab. Um dort heran zu kommen, muss man vielleicht etwas umfangreicher demontieren, obendrein ist es eine dreckige Angelegenheit. Dann nimm doch lieber günstiges Motoröl aus dem Baumarkt und macht regelmäßig einen Ölwechsel. Einmal im Jahr dürfte dabei auf jeden Fall ausreichen, sofern du nicht über 500 Stunden im Jahr fährst...

    mfg
    Fabian

  • Hallo Fabian ,

    Ich danke dir für deine Meinung ! Wir haben Gott sei Dank viele Restposten Läden in der Nähe , da gibts das Mobil Öl oder anderes Markenöl schon für 7 oder 8€ die 5Liter Kanne. Welche Viskosität wäre sinnvoll :hmm:
    Also mein Auto fahre ich mit 10W40 :D

    (W/Viskosität ???warscheinlich mit W :d )

    Gruß Daniel


    Güldner Spessart A2KN Bj.1960

    Güldner Spessart A2KS Bj.1963

    Deutz D 4005 S Bj.1967

  • Zitat von Eisenhütte

    Kleine Frage am Rade ? Ein Traktor mit Ölfilter kann auch die Modernen Öle fahren oder ? Da der die Schmutze Filtert !? Aber ein älterer Traktor mit Ölspaltfilter , wir wohl besser mit SAE Einbereichsöl Alt. Da sich bei diesem Öl der Schmutz am Boden Absetzt , und nicht wie bei Modernen Ölen umschlossen und mitfließen wird..!
    :vogel: --ich hoffe damit liege ich richtig--

    Hi,
    Den Motorölfilter kenne ich nur als Nebenstromfilter, d.h, dass nicht das Öl, das in die Lager gepresst wird, sondern nur ein "Nebenstrom" über einen Beipass gefiltert wird.
    Der Vorteil dabei: wenn der Filter verstopft ist, werden die Lager immer noch geschmiert.
    Der Hauptstrom wird nur gesiebt. Aber auch dieses Sieb kann sich mit gelösten Ablagerungen zusetzen.

    Ich für mich handhabe es so:
    nachdem ich das Ross (FL237) erworben hatte, hab ich die Ölwanne gesäubert. Dazu hab ich den seitlichen Motordeckel abmontiert und den Schlamm entfernt. Seither verwende ich handelsübliches 15W40 der billigsten Marke. Meiner Meinung ist dieses Öl qualitativ immer noch wesentlich besser als die Einbereichsöle (jedenfalls diejenigen von vor 50 Jahren).
    Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anmerken, dass mein Ross keine schwere Feldarbeit verrichten muss!

    Mit den Ölwechselintervallen schließe ich mich Fabian an.
    Wenig Betriebsstunden bedeuten keineswegs weniger Ölwechsel, weil tendenziell mehr Kaltstarts, mehr Abrieb und mehr Kondenswasser. Beides ist nicht gut im Motorenöl und sollte mit dem Ölwechsel regelmäßig ausgespühlt werden.

    Gruß
    Thomas

    mein Pferd für den Winter: Fendt Dieselross, 24 Stärken
    mein Pferd für den Sommer: Yamaha FJR 1300, 142 Stärken

  • Servus,

    ist schon über ein Jahr vergangen und das Thema Ölwechsel eigentlich reichlich durch, mit dem Ergebnis: der Eine so, der Andere so. Jeder wie er denkt es wäre das Beste...
    Heute habe ich ein Video angeschaut, das mich nachdenklich gemacht hat und mal ehrlich, wie viele Motorschäden sind nachweislich durch das falsche Öl oder zu seltenen Ölwechsel entstanden?
    Wie steht Ihr dazu? Auf Oldtimer übertragbar?

    https://www.youtube.com/watch?v=3G1nmhSZvN0

    Freundlicher Gruß
    Manfred

    Schöne Grüße aus der Wetterau


    Wenn's nich klappt, keine Gewalt. Nimm lieber den größeren Hammer...

  • Hallo,

    ich kenne den Bericht (ich glaube ich habe den damals schon im Fernsehen gesehen), aber würde das meinem Motor nicht antun. Motoröl hat Additive, die mit der Zeit durch mech. Einwirkungen im Motor verbraucht werden, das Öl verschleißt also selbst auch. Bei einem alten Traktor vermutlich weniger als bei einem heutigen Dieselmotor, da die heutigen Motoren viel mehr Leistung aus immer weniger Hubraum und weniger Zylindern holen, ein Öl das auf moderne Motoren ausgelegt ist wird deshalb vermutlich in alten Motoren länger halten. Zudem ist die Qualität heutiger Öle besser als früher.

    Der Beitrag dreht sich jedoch um Vielfahrer. Wer wenig fährt, kann sowohl Kraftstoff als auch Kondenswasser (vor allem bei Benzinern und Gasmotoren) ins Öl bekommen, ein Öl von einem immer nur kurz benutzten Gasmotor kann nach 1 Jahr aussehen wie ein Latte Machiato. Gegen Kondenswasser und Kraftstoff im Öl hilft aber nur das Öl zu wechseln - hier können Filter gar nichts bringen.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Wollte schon die Frage stellen, hab dann doch vorher die Suchfunktion bemüht und bin fündig geworden.

    Also werde ich jetzt nach 260 h und 6,5 Jahre (Motor und Getriebe) bzw. 6 Jahre (Achsöle) alles wechseln.

    Sowieso, wenn es nach Schmierstoffempfehlung geht....

    Super 1250 VL Special Bj. 83

    Compact 850 V Bj. 73

    S 450 Bj. 66

    Achtung Schlütermotor!
    Kinder und Kleinvieh aus dem Ansaugbereich!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!